Seit diesem Sommer trägt Kevin Trapp nicht mehr das Trikot von Eintracht Frankfurt, nach insgesamt zehn Jahren verabschiedete er sich im August von der SGE und wechselte zum FC Paris. Wie der Transfer genau ablief, hat der ehemalige Nationalkeeper nun verraten.
Obwohl er aufgrund der damaligen Nachwirkungen von Kaua Santos' Kreuzbandriss bei Eintracht Frankfurt wohl als Nummer eins in die Saison gegangen wäre, entschied sich Kevin Trapp im Sommer für einen Wechsel zum FC Paris.
"Ich habe mich zumindest mit der Zukunft beschäftigt und klar gesagt, dass ich meinen Abschied - sei es ein Wechsel oder eines Tages das Karriereende - selbst bestimmen möchte", blickte Trapp nun im "kicker" auf die damaligen Entwicklungen und seine Gedanken zurück und fügte an: "Für mich war immer klar, dass ich nur was anderes mache, wo ich voll hinter stehe. Nicht wechseln, um zu wechseln. Diese Möglichkeit hat sich dann kurzfristig mit Paris ergeben."
Auf Nachfrage detaillierte er, was "kurzfristig" hieß. "Den ersten Kontakt gab es Ende Juli mit dem Trainer, danach mit dem Sportdirektor, der mittlerweile nicht mehr da ist. Und dann habe ich das mein Team machen lassen, weil ich die Gespräche, die ich führen wollte, um ein Gefühl zu bekommen, geführt habe. Alles andere sollte mein Management regeln, damit ich mich auf den Sport konzentrieren konnte", verriet er.
Drei Wochen lang verhandelten seine Berater mit dem FC Paris, dann war die Sache klar.
Trapp: Es hätte nicht besser laufen können
"Ich habe vor dem Pokalspiel am Donnerstag (5:0 gegen FC Engers in der 1. Runde, d.Red.) meine letzte Trainingseinheit absolviert. Das wusste zu dem Zeitpunkt natürlich außer mir keiner, aber ich dachte mir danach: Puh, das war jetzt vermutlich das letzte Mal, dass du als Sportler für Eintracht Frankfurt auf dem Platz warst", erinnerte sich der Keeper: "Das war ein endgültiges Gefühl. Und ziemlich hart. Am Samstag habe ich es dann der Mannschaft mitgeteilt und mich verabschiedet."
Danach gab es sowohl Trauer als auch Vorfreude. "Also ich hätte die Entscheidung ja nicht getroffen, wenn ich mich nicht darauf gefreut hätte. Und zu wissen, dass mein letztes Spiel für Frankfurt die geglückte Champions-League-Qualifikation in Freiburg war … Das hätte nicht besser laufen können", schloss Trapp.




























