Erst Doppelpack, dann Rot: Luis Díaz flog beim 2:1-Sieg des FC Bayern in der Champions League bei Paris Saint-Germain nach einem brutalen Foul am früheren BVB-Profi Achraf Hakimi vom Platz. Anschließend fällten Experten ein deutliches Urteil.
"Südamerikanische Doppelgrätsche - so oft gesehen", sagte Mats Hummels bei "Amazon Prime Video". Der Rio-Weltmeister und Ex-Teamkollege von Hakimi ergänzte: "Von hinten in dieser Intensität - ich glaube, das kann man nicht diskutieren."
Der langjährige Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner pflichtete Hummels bei. "Ich sag' jetzt mal unnötig, übermotiviert", betonte er mit Blick auf Diaz' hartes Einsteigen an der Mittellinie gegen Hakimi: "Er springt ab, mit beiden Beinen, kann seine Bewegung nicht richtig kontrollieren, trifft ihn auch mit der offenen Sohle mit hoher Intensität. Eigentlich kommt da alles zusammen - und das ist in so einem ungefährlichen Raum völlig überflüssig. Die Rote Karte ist absolut berechtigt, für mich zwingend."
Zumal Díaz seinen Gegenspieler auch noch verletzte. Hakimi musste unter Tränen vom Platz. Er erlitt eine "schwere Verstauchung des linken Knöchels, die ihn mehrere Wochen lang außer Gefecht setzen wird", gab PSG am Tag nach dem Spiel gegen den FC Bayern bekannt.
FC Bayern: Luis Diaz meldet sich via Instagram zu Wort
Diaz ist erst der zweite Spieler in der Champions-League-Historie, der nach zwei Toren Rot sieht. Das war zuvor nur Antoine Griezmann im Oktober 2021 für Atlético Madrid gegen den FC Liverpool passiert.
Der Kolumbianer hatte sich via Instagram zu Wort gemeldet: "Es war ein Abend voller Emotionen. Der Fußball erinnert uns immer wieder daran, dass in 90 Minuten alles passieren kann – das Beste genauso wie das Schlimmste."
Mit Blick auf seinen Platzverweis fügte er an: "Ich war traurig, das Spiel nicht mit meinen Teamkollegen beenden zu können, aber stolz auf ihren unglaublichen Einsatz."
Eine konkrete Entschuldigung an Hakimi suchte man in Diaz' Posting derweil vergebens. "Ich wünsche Hakimi eine schnelle Rückkehr auf den Platz", heißt es nur in Richtung des früheren Dortmunders, der seit 2021 für die Pariser spielt.














































