Die Miami Dolphins mussten im Thursday Night Game der NFL eine bittere Niederlage hinnehmen und verloren bereits das siebte Spiel in der aktuelle Spielzeit. Obwohl die Dolphins zuhause antraten, gab es keinen Heimvorteil für das Team.
Im Gegenteil: Im Hard Rock Stadium waren augenscheinlich die Gästefans aus Baltimore klar in der Überzahl. Und diese spielten eine große Rolle beim womöglich richtungsweisenden Play.
Im zweiten Quarter hätten die Dolphins mit einem erfolgreichen Drive die Führung erobern können. Die Hausherren waren bereits in der gegnerischen Hälfte und versuchten dort einen vierten Versuch für ein Yard auszuspielen.
Right Tackle Larry Borom jedoch leistete sich einen Fehlstart, weshalb die Dolphins mehr oder weniger zu einem Field Goal gezwungen wurden. Dass Kicker Riley Patterson aus 35 Yards versagte, machte den Fauxpas komplett.
Im Nachgang gab Quarterback Tua Tagovailoa zu, dass die lautstarken Gästefans ihren Anteil am entscheidenden Play hatten.
"Mit den Ravens-Fans war es vielleicht etwas schwer, meine Kommandos im den Lärm der Zuschauer zu hören", sagte er. "Wir haben danach an der Seitenlinie darüber gesprochen und das korrigiert", so der Quarterback weiter. Die Chance auf die Führung war jedoch dahin, zumal die Ravens im Anschluss einen Touchdown erzielten.
NFL: Dolphins schaden sich selbst
Im Anschluss an das verpatzte Play bei 4&1 fingen die Kameras Dolphins-Coach Mike McDaniel ein, der sich extrem echauffierte. Der Übungsleiter gab später zu, dass er sich sehr über sein Team geärgert hat.
"Das war eine selbstverschuldete Wunde, obwohl wir so viel Wert auf alle Aspekte unserer Spielweise gelegt haben", sagte er. "In dieser kritischen Situation beim 4&1. Wir waren begeistert von dem, was uns die Defense anbot und hatten das richtige Play dafür. Das ist etwas, das unser Team kontrollieren kann und das uns davon abhält, zu gewinnen", resümierte der Übungsleiter.
Es war zudem nicht die einzige Sequenz, in der sich die Dolphins selbst ein Bein stellten. Da wäre der Fumble von Rookie Tahj Washington an der eigenen 4-Yard-Line oder auch der Fumble von Namensvetter Parker Washington kurz vor der Endzone der Ravens, der ein mögliches Comeback endgültig verhinderte.



































