Hiobsbotschaft für Satou Sabally und die Phoenix Mercury: Die deutsche Nationalspielerin fällt für das möglicherweise entscheidende Finalspiel gegen die Las Vegas Aces aus. Sabally erlitt im dramatischen Game 3 eine Gehirnerschütterung.
Das gaben die Mercury am Donnerstag bekannt. Damit fehlt dem Team die beste Punktesammlerin in der Postseason: In den bisherigen zehn Partien legte die 27-Jährige im Schnitt 19,0 Punkte, 7,0 Rebounds und 2,5 Assists auf. In den Finals konnte Sabally ihren Scoring-Schnitt sogar noch einmal steigern, 21,7 Punkte sind es bisher.
Dennoch steht Phoenix nach dem 88:90 am Mittwoch mit dem Rücken zur Wand: Beim Stand von 3-0 in der Best-of-seven-Serie fehlt den Aces nur noch ein Sieg für den dritten Titel in den letzten vier Jahren. Sie gewannen den Krimi durch einen Sprungwurf von MVP A'Ja Wilson, der mit 0,3 Sekunden auf der Uhr durch das Netz rutschte.
Sabally war da jedoch bereits in der Kabine. Die All-Star-Spielerin war knapp viereinhalb Minuten vor dem Ende unglücklich mit dem Knie von Aces-Verteidigerin Kierstan Bell kollidiert und anschließend benommen liegen geblieben. Nach mehreren Minuten Behandlungspause war sie unter Mithilfe von Teamkolleginnen und dem Staff der Mercury in den Katakomben verschwunden.
WNBA: Gelingt Phoenix noch die Wende?
Sabally befindet sich in ihrer ersten Saison bei den Mercury, die sich in der Offseason nach dem Karriereende von WNBA-Legende Diana Taurasi und dem Abgang von Brittney Griner komplett neu aufgestellt hatten. Neben Sabally holte Phoenix mit Alyssa Thomas eine weitere All-Star-Spielerin und mit DeWanna Bonner eine zweimalige Meisterin nach Arizona.
Für die Mercury ist es die sechste Finals-Teilnahme, dreimal gelang der Sieg (2007, 2009, 2014). Spiel 4 gegen die Aces steigt in der Nacht auf Samstag.







