Das Debakel in der Slowakei, der Wackel-Sieg gegen Irland: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist unterdurchschnittlich in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 gestartet. Einem einstigen deutschen WM-Helden geht ob der schwachen Leistungen der DFB-Elf die Düse.
"Ich habe Schiss, dass wir es nicht durch die Quali schaffen, also dass man nochmal Überstunden machen oder Nachhilfeunterricht nehmen muss", nahm Pierre Littbarksi die Hörer seines Podcasts "Littis Einwurf" mit in seinen Unruhezustand.
"Ich glaube nicht, dass wir in dieser Konstellation im Moment viel über Titel reden sollten", sagte der Weltmeister von 1990 mit Blick auf die von Bundestrainer schon nach der EM 2024 ausgerufene Titel-Ansage zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
Deutschland liegt in Gruppe A nach zwei Spielen mit drei Punkten hinter der Slowakei (6) und Nordirland (3) nur auf Rang drei. Allerdings wäre selbst als Gruppenletzter nichts verloren - in diesem Fall würde das DFB-Team dank der guten Ergebnisse in der Nations League in den Playoffs eine weitere Chance erhalten.
Deutsche "Misere in der Endzone"
Littbarski macht in der Nationalmannschaft eine Problemzone aus - und zwar im Angriff. "Wir beschäftigen uns extrem mit dem Spielaufbau. Aber eigentlich liegt die Misere auch vorne in der Endzone", sagte der 65-Jährige.
Er mache sich auch angesichts der Verletzungen von Tim Kleindienst und Kai Havertz und den Problemen von Niclas Füllkrug "extreme Sorgen, wie wir Tore überhaupt erzielen sollen".
Die Spieler von Julian Nagelsmann sollten sich in der WM-Quali jetzt auf das Wesentliche konzentrieren.
"Dann kommen die Jungs mit ihren Gucci-Hemden und weiß ich was, Louis-Vuitton-Taschen und Prada-Mützchen. Das soll auch alles so sein, aber Prada schießt halt keine Tore", so "Littis" Losung.
Den Fokus auf Ergebnis-Fußball fordert indes auch DFB-Sportdirektor und Littbarski-Kumpel Rudi Völler. In den restlichen Spielen gehe es "nicht darum, schön und spektakulär zu spielen", es zählten einzig die nackten Ergebnisse und die Qualifikation für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko im kommenden Sommer, sagte Völler bei RTL/ntv und sport.de.












