Nick Woltemade hat für seinen neuen Klub Newcastle United sein zweites Saisontor erzielt. Im Spiel gegen den FC Arsenal musste der Ex-Stuttgarter letzten Endes nicht nur eine 1:2-Niederlage beklagen, auch ein Ellenbogenstoß seines Gegenspielers erhitzte die Gemüter. Hinterher sprach der deutsche Nationalspieler Klartext.
Nick Woltemade lässt den Ellenbogenstoß seines Gegenspielers Gabriel vom FC Arsenal nicht einfach auf sich sitzen.
Der DFB-Star hatte Newcastle United am Sonntag im Top-Spiel zunächst mit einem Kopfball in Führung gebracht (34.), kurz darauf beklagte er eine vermeintliche Tätlichkeit des brasilianischen Abwehrspielers.
"Nach dem Tor gab es eine Situation", berichtete Woltemade nach der Partie bei "Sky Sports": "Ich habe einen Ellenbogen in meinem Gesicht gespürt. Ich bin zwei Meter groß, dafür muss der Arm schon richtig hochgehen. Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass sein Arm in meinem Gesicht war und dass so etwas nicht geht."
Eine Überprüfung des Video-Assistenten wurde während der Partie aber nicht vorgenommen. Die TV-Bilder zeigten jedoch deutlich, wie Gabriels Arme in Richtung Woltemade ausschlagen. "Ich will für so etwas nicht hinfallen, aber es ist hart, denn wahrscheinlich muss man das tun. Aber so bin ich einfach nicht. So eine Art von Fußball mag ich nicht", betonte der Sommer-Neuzugang. "Er hat sich entschuldigt, also denke ich, dass er genau wusste, dass er mein Gesicht getroffen hat."
Darum nahm Woltemade den Handschlag nicht an
Den Handschlag zur Entschuldigung hatte Woltemade aber auf dem Platz nicht angenommen. Er erklärte: "Ich mag so etwas nicht. Wenn man so etwas tut, kann man nicht einfach Sekunden später 'Sorry' sagen. So läuft das nicht. Wir hatten viele richtig gute Situationen, in denen wir gekämpft haben. Aber es muss immer fair bleiben."
Ausgerechnet Gabriel war es in der Nachspielzeit, der den FC Arsenal zum Sieg verhalf. Zuvor hatte Mikel Merino (86.) zum Ausgleich getroffen. Woltemade war in der 67. Minute unter dem Applaus der Zuschauer ausgewechselt worden.
