Nach der Entlassung von Kaderplaner Ben Manga müssen womöglich auch zahlreiche weitere Mitarbeiter des FC Schalke 04 um ihren Job fürchten. Ein Vertrauter des 51-Jährige soll aber bleiben, heißt es.
Wie "Bild" berichtet, ist derzeit völlig offen, ob der FC Schalke 04 noch weitere Mitarbeiter aus dem Bereich Scouting von seinen Aufgaben entbindet. Am Montagvormittag hatte der Revierklub offiziell bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit Ben Manga, Direktor für "Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede" mit sofortiger Wirkung beendet wird.
Manga hatte zu seinem Amtsantritt im Mai 2024 ein Team von rund zehn Scouts mit nach Gelsenkirchen gebracht. Man wolle beim Zweitligisten nun von Fall zu Fall schauen, ob auch diese Mitarbeiter nun ausgetauscht werden, heißt es bei "Bild".
Wie die "WAZ" unterdessen meldet, hat ein enger Vertrauter des geschassten Kaderplaners seinen Job vorerst sicher. So soll Knappenschmiede-Chef Raffael Tonello seinen Posten beim FC Schalke 04 behalten.
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Unter der Regie von Sportvorstand Frank Baumann will sich der Revierklub in den Bereichen Scouting, Transferwesen und Knappenschmiede in Zukunft neu aufstellen. Vorerst übernimmt Baumann selbst die Aufgaben von Manga.
FC Schalke 04 will seine Abteilung umkrempeln
Wie sich die Abteilung unter der Führung des Sportvorstandes genau zusammensetzt, ist noch unklar. Sicher ist, dass Youri Mulder als Direktor Profifußball weiterhin das Profileistungszentrum verantwortet, im Mai hatte er seinen Vertrag auf Schalke bis 2027 verlängert.
Auch soll ein Nachfolger von Ben Manga zeitnah verpflichtet werden, Gespräche würden nun geführt, wie es im Statement des Klubs heißt.
Laut "Bild" soll der neue Mann aber fortan unter dem Titel "Direktor/Leiter Scouting Abteilung" und nicht mehr als "Kaderplaner" fungieren. Laut "WAZ" könnte der Manga-Erbe aber durchaus die Bereiche Kaderplanung, Transfers, Leihspieler und Partnervereine abdecken.
Manga war im Mai 2024 zum FC Schalke 04 gekommen. Zuvor hatte er jahrelang als Chefscout und als Direktor Profifußball für Eintracht Frankfurt gearbeitet, bevor es den früheren Profi nach England zum FC Watford zog.
Auf Schalke verkrachte er sich schnell mit Trainer Karel Geraerts, der Mangas Zugänge nicht aufstellen wollte. Intern wurden Manga schwache Transfers und auch der Trainer-Fehlgriff Kees van Wonderen angelastet.