Das spektakuläre 4:4 zwischen Juventus Turin und Borussia Dortmund zum Auftakt der Ligaphase der Champions League bleibt nicht nur wegen des irren Spielverlaufs in Erinnerung. Denkwürdig war auch die Auseinandersetzung, die sich die BVB-Stars Serhou Guirassy und Ramy Bensebaini um die Ausführung des Elfmeters zum zwischenzeitlichen 4:2 für die Borussen lieferten. Coach Niko Kovac betonte anschließend zwar, alles sei geklärt, man wolle "keinen Elefanten aus einer kleinen Mücke" machen. Ganz ohne Nachwehen lief die Sache allerdings wohl doch nicht ab.
"Ich verstehe natürlich, dass Serhou, der die Schusschance hatte, das Tor machen wollte. Aber es war klar definiert, dass Ramy den Elfmeter schießen soll, falls wir einen bekommen", bezog BVB-Trainer Niko Kovac nach dem 4:4 gegen Juventus Turin "Amazon Prime" zum Elferzoff Stellung und enthüllte zudem, dass Serhou Guirassy seinen Status als Strafstoßschütze Nummer eins an Ramy Bensebaini verloren hat.
"Ramy hat ihn sicher reingemacht und Serhou hat sich gefreut. Alles ist in Ordnung. Da bleibt auch nichts hängen. Wir sind eine Mannschaft und die beiden verstehen sich sowieso sehr gut. Da gibt's auch keine Nachwehen", erklärte Kovac zudem, dass die Sache erledigt sei.
Guirassy verschoss drei Elfer für den BVB
Glaubt man "Sky", gestaltet sich die Lage allerdings nicht ganz so einfach.
Im Nachgang der Partie sollen demnach sowohl Kovac als auch Sportdirektor Sebastian Kehl noch einmal das Gespräch mit Guirassy gesucht haben. Die Wogen sind allerdings wohl nicht völlig geglättet. Guirassy sei "nach wie vor mächtig irritiert und sauer" darüber, dass Kovac ihn zum Schützen Nummer zwei degradiert hat, will der TV-Sender erfahren haben.
Guirassy hatte sich am ersten Spieltag gegen den FC St. Pauli (3:3) seinen dritten Fehlschuss beim zwölften Elfer für die Borussen geleistet. Bensebaini glänzte vor seiner BVB-Zeit als absolut sicherer Schütze für Gladbach (kein Fehlschuss).



























