Im gereiften Torwart-Alter von 30 Jahren steht Michael Zetterer vor dem ersten Champions-League-Spiel seiner Karriere. Der Sommer-Neuzugang von Werder Bremen erhält am kommenden Donnerstagabend (ab 21:00 Uhr) noch einmal den Vorzug vor Torwart-Konkurrent Kaua Santos und wird gegen Galatasaray Istanbul im Tor der SGE stehen.
Die Gewissheit, dass er am Donnerstag erstmals in seiner Karriere in der Königsklasse ran darf, hat Michael Zetterer schon seit einigen Tagen: "Ich stehe seit meinem Wechsel in einem sehr guten Austausch mit den Verantwortlichen, dem Cheftrainer und Torwarttrainer. Vor kurzem hat mir Jan Zimmermann dann mitgeteilt, dass ich am Donnerstag ran darf", berichtete der gebürtige Münchner im Gespräch mit der "Bild".
Seit dem ist der Frankfurter Schlussmann emotional bereits angezündet und voller Vorfreude auf den Einsatz gegen den türkischen Meister, der mit seinen Top-Stars Victor Osimhen, Leroy Sané und Ilkay Gündogan in die Main-Metropole reisen wird.
"Ich bin unglaublich heiß auf das Spiel. Größer als Champions League geht es auf Vereinsebene nicht. Es ist das größte Spiel meiner bisherigen Karriere. Darauf freue ich mich riesig. Auch für solche Erlebnisse bin ich aus Bremen hier hin gewechselt", so Zetterer, der die vergangenen zwei Bundesliga-Spielzeiten als Stammtorwart bei Werder einen großen Entwicklungsschritt gemacht hatte.
Zetterer hatte bei Eintracht Frankfurt direkt ein "gutes Bauchgefühl"
Dass es in diesem Sommer dann zu Eintracht Frankfurt ging und nicht etwa in die Premier League zu West Ham United, die auch an ihm dran gewesen sein sollen, begründete Zetterer mit dem besonderen Gefühl, welches ihm die Hessen direkt vermittelt hätten: "Ich wollte in Deutschland bleiben, schätze die Bundesliga sehr. Und bei so einem Verein wie Eintracht Frankfurt musste ich nicht lange überlegen. Die ambitionierten Ziele haben mich gereizt. Ich hatte direkt ein gutes Bauchgefühl, das durch die Gespräche mit den Trainern und den Verantwortlichen nur besser geworden ist."
Außerdem sei es für den frisch gebackenen Vater auch ein wichtiges Argument gewesen, dass ihm bei der Eintracht ein langfristiger Vertrag bis 2029 angeboten wurde.
Fortan wird er mit Kaua Santos um den Stammplatz im SGE-Tor konkurrieren. Der Brasilianer kehrte zuletzt nach seinem Kreuzbandriss zurück und meldet nun wieder Anspruch auf den Platz zwischen den Pfosten an. Zetterer betonte aber gegenüber der Zeitung, ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Konkurrenten aufgebaut zu haben: "Direkt von Sekunde eins haben wir uns gut verstanden. Mir ist das sehr wichtig, und es war auch eine Voraussetzung für meinen Wechsel. Für mich gibt es nicht Schlimmeres, als tagtäglich mit jemandem zu tun zu haben, mit dem man nicht auskommt. Es ist ein Top-Verhältnis und das Torwart-Team ist sehr gut aufgestellt. Davon werden alle profitieren."





























