Bei Fortuna Düsseldorf bahnt sich ein Abschied an: Wie der Fußball-Zweitligist am Donnerstagvormittag mitteilte, wurde Abwehr-Eigengewächs Jamil Siebert die Freigabe für einen Wechsel erteilt. Kurz vor dem Saisonstart war man noch von einem Verbleib des Innenverteidigers ausgegangen.
Jamil Siebert wird Zweitligist Fortuna Düsseldorf womöglich zeitnah verlassen, wie der Klub am Donnerstag selbst mitteilte. Der 23-Jährige fehle im Training, um ins Ausland zu reisen. Dort werde er "Gespräche mit einem anderen Verein" führen, so F95 bei X.
Zu welchem Klub es den gebürtigen Düsseldorfer zieht, geht nicht aus der Mitteilung hervor. Wie "Bild" und "kicker" übereinstimmend berichten, soll es zu US Lecce nach Italien gehen. Die Ablöse belaufe sich laut "Bild" inklusive Boni bei über sechs Millionen Euro, zudem soll der Zweitligist eine Weiterverkaufsklausel erhalten.
Der Innenverteidiger verbrachte seine gesamte Juniorenzeit bei der Fortuna, allein zwischen 2022 und 2023 kickte er zeitweise für Stadtrivale Viktoria Köln. Nach seiner Rückkehr gelang dem achtfachen U21-Nationalspieler der Durchbruch in der 2. Bundesliga, in der er insgesamt 49 Partien absolvierte. In der noch jungen Spielzeit 2025/26 stand er in allen drei Pflichtspielen in der Startelf von Cheftrainer Daniel Thioune.
Fortuna Düsseldorf ging von Sieberts Verbleib aus
Gerüchte über einen möglichen Abschied des Abwehrspielers waren in den vergangenen Wochen immer wieder aufgekommen. Wie etwa die "Rheinische Post" im Juli berichtet hatte, soll der FC Pisa angeklopft haben. Die Rede war damals von einer möglichen Ablöse im mittleren einstelligen Millionenbereich. Auch der FC Bologna, der FC Turin und die englischen Zweitligisten Queens Park Rangers, Stoke City und FC Watford wurden anschließend als Interessenten genannt.
Vorstandsmitglied Klaus Allofs hatte während der Vorbereitung auf die neue Spielzeit betont, dass die "grundsätzlichen finanziellen Vorstellungen" mit einem der interessierten Klubs "ganz weit auseinander" lagen.
Auch daher betonte der Fortuna-Boss Anfang August im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de: "Wir planen mit Jamil wegen unserer guten Zusammenarbeit. Wir haben das Heft des Handelns in der Hand, von daher müssen wir nichts befürchten." Nun scheint ein Angebot doch noch auf Zustimmung zu treffen.
Sieberts Vertrag am Rhein ist eigentlich noch bis Juni 2027 datiert.