Darwin Nunez vom FC Liverpool, Theo Hernandez von der AC Mailand oder Joao Felix vom FC Chelsea: Auch im Sommer 2025 sind bereits einige Topstars dem Ruf des Geldes in die saudi-arabische Pro League gefolgt. Aus der deutschen Fußball-Bundesliga wechselte zudem Enzo Millot vom VfB Stuttgart ins Königreich, Kingsley Coman vom FC Bayern könnte in Kürze folgen. Für einen der beiden hat Lothar Matthäus durchaus Verständnis, der andere kassiert einen verbalen Seitenhieb.
Dass ein Wechsel von Kingsley Coman vom FC Bayern nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr kurz bevorzustehen scheint, überrascht Lothar Matthäus keineswegs. "Wenn soviel Geld im Spiel ist", eröffnet Matthäus im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de und schiebt nach: "Mich hat das jetzt nicht überrascht und vielleicht kommt das jetzt sogar Bayern entgegen, eine Ablöse akquirieren zu können, um diese in Spieler zu investieren, die sie gerne in der nächsten Saison im Bayern-Trikot spielen sehen würden."
Dass der Franzose, der in seiner Karriere unter anderem schon neun deutsche Meisterschaften und die Champions League gewann, dem europäischen Fußball mit 29 Jahren den Rücken kehrt, kann Matthäus durchaus nachvollziehen
Schon allein, da die "Wirtschaftskraft in Saudi-Arabien anders als in Deutschland" sei, könne man "keinem einen Vorwurf machen, wenn er mit einem Wechsel dorthin sozusagen eine Lebensversicherung abschließt", führt der deutsche Rekordnationalspieler aus.
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Natürlich seien der Fußball und die Atmosphäre "nicht ganz so spannend", aber immerhin spiele der Außenstürmer nun in einer Mannschaft mit Cristiano Ronaldo, was für viele sicher auch ein Grund für einen Wechsel ist. Insgesamt könne er "die Entscheidung nachvollziehen".
Anders schätzt Matthäus das Engagement von Enzo Millot in der Pro League ein. Dass dieser mit 23 Jahren in das Königreich wechsle, sei ein Zeichen dafür, dass es "wirklich nur ums Geld geht". "Das kann ich nicht nachvollziehen, wenn er ein Fußballer mit ganzem Herzen ist, will er auch gegen die besten Spieler spielen, sich mit den Besten messen". Er selbst hätte sich als junger Spieler diesen Schritt nicht vorstellen können.
Immerhin wird Millot für seine Auftritte auf der fußballerisch derzeit noch eher untergeordneten Bühne wohl fürstlich entlohnt.






























