Die 1:2-Testspiel-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Juventus Turin stand ganz im Zeichen des Abschieds von BVB-Legende Mats Hummels. Der Altstar, durfte gegen die Alte Dame 18 Minuten mitwirken, ehe er von Fans und Weggefährten gebührend gefeiert wurde. Hummels' Platz in der Abwehrmitte nahm Niklas Süle ein, dessen Verletzung die Stimmung anschließend trübte. Nun kamen erste Details zur Schwere der Blessur ans Licht.
"Niki hat ein bisschen seine Wade gespürt. Jetzt werden wir morgen mal einen Kernspin machen, um zu schauen, was dort genau passiert ist. Wir hoffen, dass nicht allzu viel passiert ist", erklärte BVB-Coach Niko Kovac nach der 1:2-Pleite gegen Juventus.
Die "Bild" will nun erfahren haben, dass bei Süle der "akute Verdacht" auf einen Muskelbündelriss in der Wade besteht. Am Montag soll eine Untersuchung angesetzt sein, die Klarheit bringen soll.
Sollten sich die Befürchtungen bestätigen, droht dem BVB der Zeitung zufolge ein Ausfall von Süle von sechs bis zwölf Wochen.
Der BVB müsste somit im besten Fall wohl im DFB-Pokalduell gegen Rot-Weiss Essen (18. August, 20:45 Uhr im sport.de-LIVE-Ticker) sowie an den ersten vier Bundesliga-Spieltagen (gegen den FC St. Pauli, Union Berlin, den 1. FC Heidenheim und den VfL Wolfsburg) ohne Süle auskommen. Bei einer längeren Ausfallzeit wären auch die Topspiele gegen RB Leipzig (04. Oktober) und den FC Bayern (18. Oktober) in Gefahr.
Muss der BVB nochmal nachlegen
Besonders bitter: Den Dortmundern fehlen aktuell mit Nico Schlotterbeck und Emre Can ohnehin zwei Verteidiger. Schlotterbeck wird nach einem Meniskusriss vermutlich erst im Oktober zurückkehren, Can setzen Adduktorenprobleme zu. Mit Waldemar Anton steht derzeit nur ein fitter Innenverteidiger im Kader, der schon massig Profi-Erfahrung vorweisen kann.
Sollte sich ein langer Süle-Ausfall bestätigen, ist wohl nicht auszuschließen, dass der BVB noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird.




























