Beim 3:2-Erfolg im Härtetest gegen den OSC Lille hat Borussia Dortmund am Samstag zumindest ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. BVB-Trainer Niko Kovac ist trotzdem noch unsicher, wo seine Mannschaft derzeit steht.
"Es ist schwierig, das in Prozentpunkten auszudrücken", beteuerte der Chefcoach nach Abpfiff in einer Medienrunde. "Aber als Trainer hat man immer höhere Ansprüche und wir werden das sicherlich noch ein bisschen nach oben treiben können."
Der BVB hatte beim Freundschaftsspiel in Iserlohn zunächst einen dominanten Eindruck hinterlassen. Pascal Groß (13.), Serhou Guirassy (41., Foulelfmeter) und Karim Adeyemi (68.) erzielten die Treffer des Champions-League-Teilnehmers.
Nach vielen Wechseln wurde es in der zweiten Halbzeit aber zäh. Lille verkürzte durch Hakon Haraldsson (66.) und den Ex-Dortmunder Thomas Meunier (81.). Am Ende drängten die Franzosen auf den Ausgleich.
BVB auf dem Transfermarkt zu passiv?
Kovac lobte sein Team nach der Partie für die erste Halbzeit, legte aber auch den Finger in die Wunde. "Wir müssen das, was wir in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt haben, festigen. Man hat gesehen, dass in den letzten 30 Minuten nicht mehr alles gestimmt hat", machte er deutlich.
Nach der Klub-WM und dem kurzen Urlaub ist die Vorbereitung für die Borussia derzeit eine besondere Herausforderung.
Nur noch ein Testspiel steht auf dem Programm, ehe mit dem Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen am 18. August die Pflichtspielsaison beginnt.
Im Umfeld des BVB macht sich durchaus Nervosität breit, denn auf dem Transfermarkt scheint in Dortmund derzeit wenig zu passieren. Seit der Verpflichtung von Jobe Bellingham herrscht Ebbe.
Kovac war bemüht, die Zweifel auszuräumen. "Wir sind fleißig, machen unseren Job und wir werden sicherlich noch das Richtige finden", kündigte er an. Wirklich konkret wurde der Kroate aber erneut nicht.


























