Super-Bowl-Tickets sind bekanntlich heiß begehrt. Zahlreiche NFL-Spieler und -Mitarbeiter machten sich diesen Umstand zunutze und verkauften die Tickets für das diesjährige Endspiel zu überteuerten Preisen. Dafür werden sie demnächst selbst zur Kasse gebeten.
Wie Quellen gegenüber "ESPN" mitteilten, drohen mindestens 100 NFL-Spielern Geldstrafen, weil sie die ihnen zugeteilten Tickets für den Super Bowl LIX zu horrenden Preisen weiterverkauft und damit gegen die Richtlinien der Liga verstoßen haben.
In der Vereinbarung zwischen NFL und der Spielergewerkschaft NFLPA ist übrigens festgelegt, dass die Übeltäter bei einer solchen Regelwidrigkeit mit einer Geldstrafe in Höhe des 1,5-fachen Ticketwerts belegt werden. Sie erhalten obendrein keine Tickets für die beiden zukünftigen Super Bowls, es sei denn, sie nehmen selbst an diesen Spielen teil.
Mitarbeiter und Spieler, die direkt mit "Bundlers" - gemeint sind wohl gut vernetzte Zwischenhändler - zusammengearbeitet oder "auf andere Weise eine größere Rolle gespielt haben, müssen mit höheren Strafen rechnen", heißt es unterdessen in einem Memo, das die NFL an alle 32 Teams verschickte und das "ESPN" vorliegt.
NFL nähert sich Abschluss der Untersuchung
In dem Memo wies NFL-Compliance-Chefin Sabrina Perel nicht nur auf den Regelverstoß hin, sondern gab zudem einen Überblick über den aktuellen Stand der Ermittlung.
"Wir sind dabei, unsere Untersuchung dieser Angelegenheit abzuschließen, aber die Ermittlung hat ergeben, dass Teammitarbeiter und Spieler ihre Tickets an eine kleine Anzahl von Bundlers verkauft haben, die mit einem Ticketmitarbeiter zusammenarbeiten, um die Super-Bowl-Tickets über dem Nennwert zu verkaufen", berichtete Perel.
Vor dem nächsten Super Bowl werde die NFL daher ihr obligatorisches Briefing intensivieren, damit das "allgemeine Prinzip, dass niemand auf Kosten unserer Fans persönlich von seiner NFL-Zugehörigkeit profitieren sollte", noch stärker in den Vordergrund rückt.



































