Fußball Österreich 2. Liga  2010/2011 2. Spieltag FC Trenkwalder Admira - FC Lustenau Liveticker

Philip Hagspiel:
\"Es war ein Erfolg für uns, wir sind froh darüber dass wir nicht umsonst in die Südstadt gekommen sind. Ich weiß nicht, warum wir der Angstgegner der Admira sind. Wir schauen nur nach vorne und es gibt viel Arbeit, denn wir müssen uns noch finden.\"

Fazit:
Der FC Lustenau holt in der Südstadt einen Punkt, die Admira hadert besonders mit den vergebenen Chancen. Obwohl man in einer müden ersten Hälfte in Führung ging, konnten die Mannen von Trainer Kühbauer keinen Profit aus der Führung schlagen. Man hatte den eingeplanten zweiten Sieg vor Augen, da Lustenau wenig für die Offensive tat. Doch plötzlich erwachten die Gäste und konnten durch den eingewechselten Philipp Hagspiel ausgleichen. Danach hagelte es Torchancen für den FC Lustenau und am Ende war die Admira mit dem Unentschieden noch gut bedient, denn die Truppe von Trainer Hans Kogler arbeitete sich viele Chancen für ein 2:1 heraus. Am Ende blieb es beim 1:1 und die Admira muss den ersten Dämpfer in dieser Saison hinnehmen.

...über das Tor. Das war knapp!

Er überhebt den Keeper, der Ball geht...

Was macht die Admira? Viele werden vermuten, dass die Niederösterreicher trotzdem drei Punkte noch holen wollen. Aber weit gefehlt: Die Admira wirkt ausgepumpt, vielmaher sind die Lustenauer im Vormarsch. Gelingt heute doch noch eine Sensation?

Einen Punkt aus der Südstadt entführen zu können wäre eine ideale Rehabilitation für den FC Lustenau nach der Niederlage gegen die Vienna. Wird heute die Siegesserie von Dietmar Kühbauer beendet?

Aber er verzieht den Schuss aus kurzer Distanz, das wäre eine faustdicke Überraschung gewesen!

Die linke Seite der Lustenauer ist völlig offen, dafür stehen die Mannen von Trainer Hans Kogler im Abwehrzentrum beinahe perfekt. Deshalb wirken die Admira-Stürmer, selbst bei diesen Temperaturen, kalt gestellt.

Kann die Admira die letzten Kraftreserven mobilisieren? Oder schaffen die Lustenauer gar den Siegtreffer? Durch die vielen guten Chancen der Vorarlberger aus den letzten Minuten - und nicht nur wegen des Ausgleichstreffers - ist die Partie völlig offen.

Der neue Mann auf Seiten der Gäste, Hochmuller, zeigt sein Können. Ein gefühlvoller Pass in Admiras Strafraum kann Metin Batir nicht erfolgreich abschließen. Trotzdem eine tolle Möglichkeit auf die Vorarlberger Führung.

...oder doch! Der Ball kommt zurück zu einen Lustenauer. Flanke und da ist Philipp Hagspiel!!!

Tolle Einzelleistung von Harun Erbek. Der Lustenau-Spieler setzt sich links gegen zwei Admiraner, seine Flanke bringt aber nichts ein...

Wieder die Lustenauer: Eren Dulundu spielt sich wieder auf der linken Seite frei und hat eine aussichtsreiche Chance vor sich. Sein Schuss lässt das Außennetz erzittern.

Das Tor wird über links eingleitet, nach einigen Passes im Strafraum der Admira ist der eingewechselte Philipp Hagspiel frei am Ball, er zieht ab, wird aber geblockt, der Ball geht über Christopher Dibon zu Hagspiel zurück. Der übernimmt mit links und überrascht mit diesem Schuss Hans-Peter Berger. Sein Rettungsversuch kommt zu spät.

Ein hartes Foul an Benjamin Sulimani wird lebhaft von beiden Seiten diskutiert. Schiedsrichter Harald Lechner ist aber stets Herr der Lage.

Keine Neuigkeiten aus der Südstadt. Die Admira bleibt weiter gefährlich, FC Lustenau zeigt zu wenig Durchschlagskraft in den eigenen Offensivaktionen. Tore oder gar Torchancen sind aber auf beiden Seiten Mangelware.

Langsam kämpft sich auch der FC Lustenau in den Strafraum der Admira vor. Um ein offenes Spiel gewährleisten zu können braucht es aber bessere Torchancen auf Seiten der Vorarlberger.

Schnelles Passspiel der Südstädter, Trainer Dietmar Kühbauer wird in der Pause einiges angesprochen haben. Die Admira wirkt im positiven Sinn wie ausgewechselt.

...diese Hereingabe ist eine sichere Beute für Hans-Peter Berger.

Eckball für Lustenau durch Harun Erbek...

Tolle Angriffsleistungen der Admira-Stürmer. Wie im Powerplay belagern Jezek und Co. den Strafraum der Lustenauer, jedoch die Innenverteidigung der Vorarlberger wirkt unüberwindbar.

Die Niederösterreicher wirken nun viel aktiver, die Angriffsspiele der Lustenauer - besonders rund um Harun Erbek und Eren Dulundu - werden ohne zählbaren Erfolg ausgeführt.

Die Admira ist nun stets gefährlich, spielt nun sichtlich besser zusammen. Bernhard Schachner schließt eine gute Chance mit einem Weitschuß ab. Der Ball verzieht sich zusehends und geht deshalb am rechten Toreck vorbei.

Endlich eine gute Möglichkeit: Benjamin Sulimani passt quer an die Strafraumgrenze, Bernhard Schachner gibt weiter und Rene Schicker findet sich im Zweikampf mit Markus Breuss wieder. Leider überhebt Schicker den Keeper zu ungenau. Der Ball geht ins Toraus.

Hoffen wir, dass dieses Meisterschaftsspiel mehr zu bieten hat als in den ersten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Der FC Trenkwalder Admira und der FC Lustenau bieten in der Südstadt einen lauen Sommerkick. Wenig Laufbereitschaft und wenige gute Aktionen bringen demzufolge wenige gute Torchancen, wobei man erwähnen sollte, dass die Partie unter großer Hitze stattfindet. Man muss demnach die Kräfte sparen. Dies nahmen beide Teams vielleicht zu wörtlich und machten nur noch das Nötigste. Trotzdem hat die Admira die Führung durch Benjamin Sulimani erzielt, was den Gastgebern sicher in Hälfte zwei helfen wird. Denn die Lustenauer müssen, wenn man Punkte aus der Südstadt entführen will, nun druckvoller aufspielen. Und das wird bei diesen Temperaturen wohl besonders schwierig werden.

Eine Diskussion zwischen den beiden Trainern endet durch Einschreiten des Schiedsrichters. Daraufhin verweist Harald Lechner Lustenau-Coach Hans Kogler auf die Tribüne.

Verbannung auf die Tribüne FC Lustenau: Johann Kogler

...und trifft den Ball nicht richtig. Die Kugel hüpft knapp am Tor vorbei.

Im Gegenzug sind die Lustenauer im Angriff: Harun Erbek und Eren Dulundu können eine 2gegen2-Situation herausspielen. Erbek gibt ab auf Dulundu, der zieht von der Strafraumgrenze ab...

Aber abgeblockt von Philipp Eisele.

Patrik Jezek findet keine Anspielstation, somit versucht er es mit einem Weitschuß...

Stephan Palla zeigt eine ideale Flanke von links in den Strafraum der Lustenauer. Benjamin Sulimani schraubt sich hoch und lenkt die Kugel per Kopf ins Tor. Erlösendes 1:0 für die Admira!

Im Gegensatz dazu können sich die Gastgeber als Freistoß-Schützen bewähren. Aber auch diese Hereingabe wirkt - großzügig ausgedrückt - schwach.

...leider scheitert er am eigenen Vermögen.

Es geht weiter mit einem Freistoß von Harun Erbek...

Schiedsrichter Harald Lechner gönnt den Spielern eine kurze Trinkpause. Dietmar Kühbauer nutzt dies um seine Spieler zur Rede zu stellen. Diese Vorstellung hat ihm bisher nicht gefallen.

...guter Schuss, Torhüter Hans-Peter Berger muss eingreifen, kann aber den Ball klären.

Harun Erbek macht sich für einen Freistoß bereit...

Vom furiosen Auftakt gegen die St. Pöltner ist auf Seiten der Admira wenig zu sehen. Trainer Dietmar Kühbauer wirkt schon etwas ungehalten.

Ab dem Mittelfeld sind die Admiraner die aktivere Mannschaft, vor dem Strafraum der Vorarlberger ist aber stets Schluss. Wenn die Lustenauer im Angriff sind die Aktionen meist frühzeitig durch Eigenfehler beendet.

Es überwiegt hier mehr der Krampf als ein sehenswertes Spiel. Abstimmungsprobleme, Fehlpässe und harte Zweikämpfe sind in dieser Partie derzeit dominierend.

Diskussionen innerhalb der Admira-Hintermannschaft als ein Teil der Defensive sich nicht ordentlich in Position bringt. Haben hier die Gastgeber gar Abstimmungsprobleme?

Eine Hereingabe der Lustenauer wird früh von der Admira-Abwehr unterbunden. Beim Nachschuss zwingt Daniel Schöpf Keeper Hans-Peter Berger zu einer Glanztat.

...wo Keeper Markus Breuss nur noch zupacken muss. Die Chance ist vetan.

...Daniel Toth bringt den Ball zur Mitte...

Eckball für die Admira...

Viele Einzelaktionen überschatten ein laues Sommerabendspiel. Leider sind diese Einzelaktionen selten von Erfolg gekrönt.

Die ersten Minuten haben hier mehr versprochen, denn derzeit ist hier nicht viel Bewegung im Spiel.

Das Spiel verlagert sich in die Hälfte der Gäste. Keeper Markus Breuss wird bald genug zu tun bekommen.

Gute Anfangsphase in der Südstadt. Die Lustenauer sind für gute Konterangriffe immer zu haben.

Patrick Seeger tankt sich im Strafraum der Niederösterreicher durch und zieht aus vollem Lauf ab. Hans-Peter Berger ist zur Stelle.

Ein Eckball der Admiraner klar am Tor vorbei. Die Defensive konnte klären.

Tolle Chance von Rene Schicker. Der Offensivspieler übernimmt eine Flanke von rechts direkt und setzt den Ball am Tor vorbei.

Bei den Südstädtern merkt man, dass die Truppe von Trainer Dietmar Kühbauer keinen Fehler machen wird. Aber die Admiraner sind bekannt für plötzliche Vorstöße, die dann meist genutzt werden.

Beide Mannschaften gehen es gemütlich an. Momentan sieht man hier wenig Neues.

Bei 32 Grad Temperatur wird man heute ein eher lockeres Spiel sehen. Oder doch nicht?

Der FC Trenkwalder Admira will gegen den FC Lustenau 1907 die imposante Siegesserie verlängern

Der FC Trenkwalder Admira ist ideal in die Saison gestartet. Ein 4:1-Auswärtssieg über SKNV St. Pölten wurde durchaus nach dem Geschmack des Trainers erzielt. Unter Dietmar Kühbauer gab es für die Südstädter bisher nur Siege, da kommt der FC Lustenau wohl zur richtigen Zeit nach Maria Enzersdorf. Während die Admira sich also über drei Auftaktpunkte freuen konnte, mussten die Vorarlberger vor eigenem Publikum eine ordentliche Schlappe hinnehmen. Der First Vienna FC entführte mit einem tollen 4:0-Erfolg volle drei Punkte aus dem Reichshofstadion zu Lustenau. Der älteste Fußballklub aus dem Ländle hat somit eine schwere Aufgabe vor sich, denn in der Südstadt ist man klarer Außenseiter.

Auf Seiten der Niederösterreicher erinnert man sich nur allzu gut an die 3:4-Heimniederlage gegen den FC Lustenau am Ende vergangener Saison. Diese enttäuschende Partie kostete auch Trainer Walter Schachner den Job, wobei sein Nachfolger die bekannt erfolgreiche Ära begründete. Diverse ältere (Spieler-)Semester wurden aussortiert und junge Nachwuchsspieler ins Team eingebaut. Trotz des positiven Konzepts will Trainer Dietmar Kühbauer keine großen Euphoriestürme zulassen. Womit er nicht ganz Unrecht hat, da das Team sich am Anfang seiner Entwicklung befindet und die Meisterschaft quasi erst geboren wurde.

Beim FC Lustenau hadert man anscheinend mit den zahlreichen Spieler-Abgängen. Viele Leistungsträger sahen bei anderen Vereinen mehr Perspektiven, ein Umstand, welcher für den Vorarlberger Traditionsklub nur schwer verkraftbar wirkt. Die letzte Niederlage gegen die Vienna spricht eine deutliche Sprache: In der abgelaufenen Saison haben die Lustenauer stets gegen die Wiener punkten können, heuer ist man aber schon im ersten Spiel von den Blau-Gelben überrollt worden. Vielleicht gelingt gerade gegen die Admira auswärts aber doch noch die Rehabilitation?!