Fußball Deutschland DFB-Pokal  2012/2013 1. Runde Berliner AK 07 - TSG Hoffenheim Liveticker

Fazit:
Der Berliner AK 07 ist nach einem sensationellen Autritt eine Runde weiter und darf sich auch in der zweiten DFB-Pokalrunde auf ein Heimspiel freuen. Der Regionalligist gewann gegen 1899 Hoffenheim völlig verdient mit 4:0. Der Erstligist war heute eine herbe Enttäuschung und hat alles vermissen lassen, was zum Fussball spielen notwendig ist. Die neu formierte Viererkette ist von Beginn an alles schuldig geblieben und so lag der Bundesligist schon in der Pause mit 3:0 hinten. Auch in der zweiten Hälfte war der BAK wie im gesamten Spiel die spielbestimmende Mannschaft und legte durch den überragenden Cakmak das 4:0 nach. Auch in der restlichen Spielzeit kam kein Aufbäumen der Babbel-Elf, die damit ihre Pflichtaufgabe nicht gelöst hat. Der Berliner Athletik Klub 07 ist somit verdient in die nächste Runde eingezogen und kann sich auf den nächsten Hochkarätigen Gegner freuen.

Die verkehrte Welt bleibt auch in der Schlussphase bestehen. Der Regionalligist spielt weiter nach vorn, Hoffenheim will nur noch nach Hause.

BAK-Coach Härtel hat die Chance auf ein Weiterkommen vor dem Spiel auf ein Prozent prognostiziert. Diesen einen Prozent haben seine Spieler sehr gut genutzt, das 4:0 werden sie sich in den letzten Minuten wohl nicht mehr nehmen lassen.

Die offizielle Zuschauerzahl wurde soeben im historischen Poststadion bekannt gegeben. 1480 Zuschauer erleben hier ein denkwürdige Pokalspiel. Der BAK wird wohl in der nächsten Runde sein drittes DfB-Pkalspiel bestreiten können.

Volland wird bei seinem Vorstoß 20 Meter vor dem Tor gedoppelt. Die BAK-Abwehr zeigt sich zu jeder Zeit präsent und lässt die enttäuschenden Hoffenheimer hier kaum ins Spiel kommen.

Wieder muss Wiese hellwach sein. Der frisch eingewechselte Blazynski zirkelt den Ball flach in die rechte Ecke, doch der 31-Jährige ist zur Stelle und wehrt den Ball zur Ecke ab.

Kevin Volland prüft BAK-Schlussmann Kisiel aus 22 Metern. Der sichert die Kugel im Nachfassen.

Der Torschütze zum 3:0 geht jetzt auch vom Feld. Damit vollzieht auch Jens Härtel seinen dritten und letzten Wechsel.

Die von Lichte ausgeführte Ecke landet an der gegenüberliegenden Eckfahne. Bei den Hausherren kann heute auch nicht alles klappen.

Andreas Beck klärt den Ball vor dem heranstürmenden Christian Mießner zur Ecke.

Kaum zu glauben, dass die Gäste mit inernationalen Ambitionen in die neue Spielzeit starten. Babbel hatte sich das hier heute sicherlich auch ganz anders vorgestellt.

Die Berliner haben weiterhin alles im Griff. 1899 Hoffenheim macht allerdings auch keine Anstalten hier noch irgendwie das Spiel herumzudrehen.

Härtel nimmt mit Ckamak den Doppeltorschützen vom Feld. Der Türke, der in der ersten Hälfte eine Platzwunde erlitten hat, geht nach einem bärenstarken Spiel runter und wird durch den frischen Angreifer Avcioglu ersetzt.

Die pomadig spielenden Hoffenheimer packt auch das 0:4 nicht an der Ehre. Sie versuchen es mit Einzelaktionen und ergeben sich in ihr Schicksal.

Markus Babbel führt seinen letzten Wechsel eine halbe Stunde vor dem Spielende durch. Er nimmt Roberto Firmino, dem heute gar nichts gelang, raus und bringt dafür mit Sven Schipplock einen weiteren Stürmer.

Der Bosnier bleibt mit seinem Versuch aber in der BAK-Mauer hängen.

Der nächste Freistoß für die Gäste, diesmal aus gut 30 Metern. Wieder eine Angelegenheit für Sejad Salihović.

Die Hoffenheimer blamieren sich hier bis auf die Knochen. Weiterhin dominiert der Regionalligist im heimischen Stadion das Geschehen.

Freistoßexperte Salihović versucht es mit einem Standart aus 25 Metern. Der Bosnier schießt den Ball aber knapp über die Latte.

Anstatt einer anrennenden Hoffenheim-Mannschaft sehen die Zuschauer im Poststadion das 4:0 für den Underdog! Das Team von Jens Hertel macht da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben.

Tooor für Berliner AK 07, 4:0 durch Metin Cakmak
Wieder taucht ein BAK-Spieler völlig frei vor Wiese auf. Wie schon beim 1:0 heißt der Torschütze Metin Cakmak. Der Türke schiebt die Kugel locker an Tim Wiese vorbei ins linke untere Eck.

Hoffenheim-Coach Markus Babbel verändert seine im ersten Durchgang desaströs spielende Mannschaft auf zwei Positionen. Salihovic und Usami kommen für Weis und Rudy. Damit löst er die Doppel-Sechs der Gäste auf und bringt zwei neue Offensivkräfte herein, um für neuen Schwung zu sorgen.

Halbzeitfazit:
Der Berliner AK 07 führt sensationell mit 3:0 gegen 1899 Hoffenheim. Der Regionalligist ist dem Bundesligisten in allen Belangen überlegen und führt hier völlig verdient mit drei Toren Vorsprung gegen die Sinsheimer. Nach dem frühen Führungstor nach nur drei Minuten durch Cakmak gab es kein Aufbäumen der Babbel-Elf. Ganz im Gegenteil: Die Leistung der Gäste mit Europa-League Ambitionen grenzt schon an Arbeitsverweigerung und hatte das 2:0 durch Gerlach und kurz vor der Pause auch noch das 3:0 durch Kruschke zur Folge. Die Gastgeber schlagen sich hier ausgezeichnet und stehen vor der ganz großen Pokalsensation!

Noch drei Minuten bis zur Pause einer verrückten ersten Hälfte.

Fast das 4:0! Cakmak sieht, dass Wiese weit vor dem Tor steht und probiert einen Heber aus 30 Metern. Der Schlussmann eilt zurück und lenkt das Leder gerade noch so über die Latte.

Tooor für Berliner AK 07, 3:0 durch Kevin Kruschke
Das gibt es doch nicht! Das 3:0 für den BAK. Ein einfacher Steilpass von Malinowski hebelt die komplette 1899-Abwehr aus und Kevin Kruschke lässt sich die Chance nicht entgehen und schiebt das Leder aus zwölf Metern rechts an Wiese vorbei. Der Ex-Nationalspieler ist noch am Ball dran, kann ihn aber nicht mehr entscheidend am Tor vorbeilenken.

Die dicke Chance zum Anschluss für die Hoffenheimer! Firminos Flanke von der rechten Seite verpast Derdiyok völlig freistehend vor dem Tor nur ganz knapp.

Volland wird steil geschickt, aber kurz vor dem Sechzehner grätscht ihm Torschütze Gerlach entschlossen den Ball vom Fuß.

1899 findet auch nach dem zweiten Schock nicht ins Spielgeschehen. Die Kraichgauer wirken nicht wach und entschlossen genug und lassen sich von den Berlinern hinten reindrängen.

Tooor für Berliner AK 07, 2:0 durch Justin Gerlach
Die Hoffenheimer lassen sich auskontern wie eine Schülermannschaft! Volland hebt das Abseits auf und schon stehen zwei Mann alleine vor Torwart Wiese. Justin Gerlach guckt Wiese aus und schiebt mit seinem starken linken den Ball unhaltbar am Ex-Bremer vorbei. Das 2:0 für den Regionalligisten, hier bahnt sich eine faustdicke Überraschung an!

Die erste gute Torchance für den Bundesligisten! Neuzugang Kevin Volland zirkelt einen Freistoß von der rechten Seite an den langen Pfosten. BAK-Schlussmann Kisiel ist geschlagen, aber Vestergaard kommt nicht mehr an den Ball heran.

Die nächste Torchance für den BAK! Lichte brngt den Ball vom rechten Flügel in den Sechzehner. Aus sechs Metern kommt Cakmak zum Schuss, platziert diesen aber zu zentral. Wiese steht genau richtig und kann sicher parieren.

1899 macht jetzt mehr. Die Babbel-Elf schiebt sich etwas nach vorn, doch Torchancen können sie sich bislang noch nicht herausspielen.

..doch Altiparmak bringt die Ecke zu weit rein und somit keine Gefahr für die Sinsheimer.

Eckball Nummer zwei für den BAK..

Hoffenheim hat Probleme ins Spiel zu finden. Ihre Vorstöße werden von den Gastgebern immer früh gestört und ab 20 Meter vor dem Tor entscheidend abgefangen.

Lichte bringt einen Freistoß von der Mittelline in die Box der Hoffenheimer, aber Neuzugang Delpierre kann den Standart per Kopf klären.

Ein ganz starkes Spiel der BAK! Der Underdog lässt den Bundesligisten gar nicht ins Spiel kommen und bringt die Babbel-Elf mit seinen quirligen Angreifern immer wieder in Bedrängnis.

Fast das 2:0!
Tim Wiese rettet seine Mannchaft mit einer Glanzparade vor dem nächsten Tor der Gastgeber. Torschütze Cakmak zieht aus 18 Metern ab und zwingt den Nationalspieler seine ganze Klasse unter Beweis zu stellen. Der Ex-Bremer kratzt den Schuss noch so gerade aus dem linken Winkel.

Die erste Ecke der Partie bringt Sebastian Rudy in den 16er, doch Filip Krstic kann den Eckstoß mit dem Kopf klären.

Diesmal passt Vestergaard gut auf und klärt eine Hereingabe von Christian Siemund mit dem Kopf. Nach fast zehn Spielminuten bestimmt der Berliner AK 07 bislang das Geschehen.

Die nächste Chance durch den Regionalligisten! Die Berliner spielen hier erfrischenden Fußball und bringen die Kraichgauer mehr in Bedrängnis als ihnen lieb ist. Nicklas Brandt probiert es mit einem Distandschuss aus 18 Metern und zielt nur knapp rechts unten am TSG-Gehäuse vorbei.

Tooor für Berliner AK 07, 1:0 durch Metin Cakmak
In der dritten Minute das Tor für den Underdog aus Berlin! Die Hausherren nutzen ihre erste Torgelegenheit eiskalt aus und schocken den Bundesligisten schon früh im Spiel. Matthieu Delpierre steht nach einer Freistoßhereingabe zu weit weg von Metin Cakmak, der Neuzugang Tim Wiese mit einem schönen Linksschuss unter die Latte aus fünfzehn Metern überwindet. Der Neu-Kapitän stand dabei zu weit vor seinem Kasten und hatte keine Chance den Schuss zu entschärfen.

Los geht's! Schiedsrichter Sascha Stegemann pfeift die Partie bei höchstsommerlichen Temperaturen an.

Der Schiedsrichter der Partie ist Sascha Stegemann. An den Seitenlinien assistieren ihm Detlef Scheppe und Marcel Pelgrim.

Für die neue Spielzeit hat sich 1899 Hoffenheim viel vorgenommen. Die Europa League ist das Ziel und soll mit den hochkarätigen Neuzugängen geschafft werden. Auch im DfB-Pokal möchte der letztjährige Bundesliga-Elfte weit kommen. Der erste Schritt dafür muss heute aber erstmal gegen die Berliner absolviert werden.

Der BAK, der aufgrund einer Kooperation mit dem türkischen Zweitligisten Ankaraspor von 2006 bis 2011 Berlin Ankaraspor Kulübü 07 hieß, hofft indes auf eine Sensation gegen den Bundesligisten. Für den Regionalligisten ist es nach 2010 die zweite Teilnahme am DFB-Pokal. Damals war in der 1. Runde nach einem 1:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 Schluss.

Auch wenn es kein Spaziergang wird, schätzt Hoffenheim-Coach Babbel die Chancen auf ein Weiterkommen als sehr gut ein. Personell kann er dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Marvin Compper muss aufgrund einer Rotsperre aus dem letztjährigen Pokalwettbewerb zuschauen. Gleich vier Neuzugänge stehen mit Kapitän Tim Wiese, Matthieu Delpierre, Kevin Volland und Eren Derdiyok in der Startelf der Sinsheimer.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs findet im geschichtsträchtigen Poststadion in Berlin statt, das in den 1930iger Jahren Austragungsort zahlreicher Sportgroßereignisse war. Mit Beginn der Saison 2008/09 ist es zur Heimat des Berliner Athletik Klub 07 geworden, der dort seine Heimspiele in der Regionalliga Nordost vor 500 Zuschauern austrägt. Sanierungsbedürftige Tribünen lassen derzeit nur noch eine Kapazität von 10.000 Zuschauern zu.

Es ist Pokal und es heißt mal wieder David gegen Goliath. Mal sehen wie sich der drei Ligen tiefer spielende Berliner Ak 07 gegen den Bundesligisten aus Hoffenheim schlägt. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel will sich heute zumindest keine Blöße geben und locker in die zweite Runde einziehen.