Fußball Deutschland Bundesliga  2025/2026 13. Spieltag 1. FC Köln - FC St. Pauli Liveticker

Fazit:
In einer überwiegend ereignisarmen Begegnung gibt der 1. FC Köln gegen unfassbar harmlose Kiezkicker tatsächlich in der Schlussminute zwei Punkte her und muss sich mit einem 1:1 begnügen, das sich wie eine Niederlage anfühlt. Nach einer überschaubaren ersten Hälfte, in der El Mala (21.) die Chance zur Führung hatte, blieb die PArtie auch in Halbzeit zwei auf überschaubarem Niveau. Jener El Mala stellte dann kurz nach dem Seitenwechsel das 1:0 infolge eines komplett verkorksten Pauli-Freistoßes her. Danach hatte der Effzeh eigentlich wenig Mühe, das Ergebnis zu halten, weil St. Pauli maximal ungefährlich agierte und keinen Schuss aufs Tor brachte - bis eben zur Nachspielzeit. Erst verhinderte Nikola Vasilj die Entscheidung mit einer seiner Glanztaten, dann nutzte Joker Jade-Jones einen Patzer von Schwäbe und stellte den unmöglichen Ausgleich her. Somit stoppt der FC St. Pauli mit diesem mehr als schmeichelhaften Unentschieden zumindest die Niederlagenserie aus neun Pleiten am Stück, bleibt aber auf einem direkten Abstiegsplatz.

Gelbe Karte für Ricky Jade-Jones (FC St. Pauli)
Was genau Schiedsrichter Reichel am Torjubel des Jokers nicht gefallen hat - wir wissen es nicht, die Gelbe Karte steht jedenfalls in den Büchern. Dem Torschützen wird das aber ziemlich egal sein.

Tooor für FC St. Pauli, 1:1 durch Ricky Jade-Jones
Der Lucky Punch - und "aus dem Nichts" wäre noch viel zu untertrieben zu sagen! Nach einer verzweifelten Flanke von Sinani aus dem linken Halbfeld steigt Jones mit dem Rücken zum Tor höher als Sebulonsen und köpft auf den Kasten. Der Ball ist eigentlich berechenbar, doch Marvin Schwäbe rutscht auf der Linie weg, der Ball hinter selbige und der FC St. Pauli klaut mit dem Schlussakkord der Partie einen Zähler und stoppt die Niederlagenserie, denn das Spiel wird auch nicht wieder angepfiffen. Was für ein Finish!

Vasilj verhindert die Vorentscheidung! Zuerst ackert sich Ragnar Ache durch die Box der Hamburger und scheitert mit einem Rechtsschuss aus elf Metern am Keeper, der nach unten abtaucht. Den Abpraller lässt Florian Kainz am Fünfereck auf unmögliche Art und Weise liegen.

Das hätte er sein können! Von der rechten Seite an der Grundlinie bringt Pyrka halbhoch ein Zuspiel in den Fünfer. Dort verpasst Abdoulie Ceesay vor dem Tor nur hauchdünn die Kugel mit der Hacke!

Vier Minuten. Fällt den Kiezkickern noch etwas ein oder bringt der FC das mühelos über die Zeit?

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Bleibt abzuwarten, wie viele Minuten hier nachgespielt werden, denn allzu viel Anlass gab es auch in Halbzeit zwei dafür nicht.

Blessin bringt seine letzte Option: Ceesay kommt für Verteidiger Karol Mets in die Partie. Viel zu verlieren hat man hier ohnehin nicht, weil sich so ein Treffer nicht von selbst erzielt und die bisherige Belegsschaft maximal uninspiriert auftritt und mit der Vorstellung gegen Gladbach und die Bayern nicht mehr viel gemeinsam hat.

Zahlen gefällig? Gerne! Gegenwärtig hat der FC St. Pauli einen xGoals-Wert von 0,12. Das ist unterirdisch und lässt nicht auf einen Ausgleich oder die Verbesserung der Gesamtsituation hoffen.

80 Minuten hat es gedauert, bis der FC St. Pauli mal etwas wie Druck nach vorne aufbaut und dann bleibt es wie hier auch noch maximal harmlos: Nach einer Flanke von Oppie trifft Daniel Sinani das Leder in der Luft nicht und so rauscht die Hereingabe aus dem Feld.

Waldschmidt! Der Offensivmann der Kölner ist im Sprint nach vorne schneller als Oppie und zieht dann aus dem Halbkreis am Strafraum mit dem linken Fuß ab. Jedoch etwas zu zentral, denn St. Paulis Torwart Nikola Vasilj taucht ab und pariert sicher.

Mit einem Blick nach vorne sucht Ex-Lautrer Ragnar Ache Tom Krauß, der aus 20 Metern einfach mal draufknallt. Die Kugel kommt aber zu hoch und zentral in den Strafraum und so muss Nikola Vasilj nicht mal eingreifen.

Bis auf das aus diesem Spiel bekannte Mittelfeldgeplänkel gibt es in diesen Minuten übrigens wieder sehr wenig zu vermelden.

Doppelwechsel auf Seiten der Kiezkicker! Für die beiden Offensivkräfte Pereira Lage und Kaars kommen Connor Metcalfe und der schon erwähnte Ricky Jade-Jones.

Es bietet sich weiterhin das altbekannte Bild aus der ersten Hälfte: Bei beiden Teams ist Defensive und Kompaktheit das Stichwort, dementsprechend passiert hier immer noch sehr wenig.

Und auch diesen Eckball kann der 1. FC Köln erfolgreich überstehen, denn Dzwigala nimmt die Hereingabe direkt und knallt sie weit links am Kasten vorbei.

Das war jetzt mal clever gemacht von den Gästen! Louis Oppie setzt aus halblinker Position zu einer Flanke an. Die dreht sich ganz gemein um den Kasten, sodass Schwäbe wegbleiben muss, aber dann klärt van den Berg vor Pereira Lage auf Kosten eines Eckballs.

Nach fünf Minuten, in denen wieder nichts passiert ist, setzt El Mala zu einer Flanke aus dem Halbfeld an. Die landet dann in den Armen von Nikola Vasilj.

Wie wird Alexander Blessin auf den Rückstand reagieren? Mit Ricky Jade-Jones hätte man noch einen Offensivturbo auf der Bank, der vielleicht für Impulse sorgen könnte.

Lange Gesichter auf der Bank des FC St. Pauli - denn die Art und Weise, in der man sich diesen Konter eingefangen hat, ist an Unnötigkeit kaum noch zu überbieten. Zuerst der abgrundtief schlecht ausgeführte Freistoß von Pereira Lage und dann noch die nicht stattfindende Defensivarbeit. Und dass man einen Said El Mala wirklich nicht so alleine durchmarschieren lassen sollte, sollte sich spätestens nach dem Solo gegen Werder herumgesprochen haben.

Tooor für 1. FC Köln, 1:0 durch Saïd El Mala
...und dann geht es ganz schnell! Thielmann fängt den Ball ab und dann schlenzt Waldschmidt mehr verlegen als durchdacht die Kugel raus in den Lauf von Said El Mala, der abgeklärt und frech durchläuft und dann alleine vor Vasilj die Nerven behält und zur Führung einschlenzt.

Freistoß für Pauli - Pereira Lage bringt das Leder aus einer vielversprechenden Position an der rechten Strafraumkante rein, allerdings direkt in die Reihen des Effzeh...

Wir sind zurück im Spiel - mit einer Veränderung: Hauke Wahl ist bei den Gästen in der Kabine geblieben, für ihn kommt Adam Dźwigała.

Halbzeitfazit:
Und so ist es dann auch, denn pünktlich auf die Sekunde genau pfeift Tobias Reichel zur Pause. Köln und St. Pauli gehen ohne Tore und einer sehr überschaubaren Anzahl an Highlights in die Kabinen. Bis auf einen nicht zu Ende gespielten Konter von El Mala (8.) und eine gleich dreifache Glanztat von Nikola Vasilj (21.), dessen Reflexe den Rückstand verhinderten, gibt es absolut gar nichts zu berichten. Hier spielen zwei sehr diszipliniert verteidigende und behutsam aufbauende Mannschaften, die sich keine Fehler leisten und gönnen wollen und genauso sieht das dann auf dem Platz aus - aber der Effzeh könnte genauso auch in Führung gehen, was ebenso dem Spielverlauf nach in Ordnung wäre.

Falls Sie an Ihrem Endgerät warten, dass etwas wirklich Erwähnenswertes im Spiel passiert - das tun wir auch, aber es gibt schlicht und ergreifend erschreckend wenig zu berichten. Vielleicht verschafft der Pausentee ja etwas Abhilfe und das schon sehr bald, denn viel Anlass für Nachspielzeit gibt es hier nun wirklich nicht.

Jetzt hat es St. Pauli tatsächlich mal mit dem Ball nach vorne geschafft: Kaars erläuft an der Grundlinie gerade so einen Steilpass von Fujita, passt dann im Fallen halbhoch ins Zentrum. Dort ist dann Marvin Schwäbe nach einer Klärungsaktion von Krauß zur Stelle.

Stark verteidigt von Karol Mets, der mit vollem Risiko gegen den attackierenden Waldschmidt die Grätsche auspackt und ihn fair gemäß den aktuellen Regeln von der Kugel trennt.

Im Zweikampf um den Ball reißt Said El Mala seinen Gegenspieler Eric Smith um und der Unparteiische pfeift die Situation sofort ab.

Es hat bei gerade noch zweistelligen Temperaturen mittlerweile angefangen, zu regnen. Wie werden sich widrige Platzverhältnisse auf das Spiel der Teams auswirken?

Links von der Mittellinie überspielt Kaminski das Mittelfeld und schickt El Mala im Zentrum auf die Reise. Der ist aber etwas zu früh gestartet und steht gute drei Meter im Abseits.

Mal aus der Distanz: Vom linken Sechzehnereck fasst sich Marius Bülter ein Herz, ballert das Leder aber weit am langen Eck vorbei ins Nirwana.

Zwei Ecken des FC St. Pauli innerhalb einer Minute haben nichts Zählbares zur Folge, weil die Abwehr der Gastgeber gut sortiert ist und die hohen Bälle souverän entschärft.

Bis hierhin ist das von den Hamburgern sehr stabil und unberechenbar verteidigt, man wartet die Fehler beim Effzeh ab. Der dagegen ist tunlichst darauf bedacht, diese gar nicht erst zu begehen.

Das hat dann eine Ecke zur Folge, die Pauli ebenso unbeschadet übersteht. Es ist klar, dass die Mannschaft von Alexander Blessin dies einzig und allein dem immer zuverlässigen Nikola Vasilj zu verdanken hat, der gleich drei Einschläge verhindert hat.

Das muss doch die Führung für den Effzeh sein! Waldschmidt nimmt auf der linken Seite Bülter mit. Der legt scharf in die Mitte, wo El Mala zwei Meter vor dem Kasten eigentlich nur noch reinspitzeln muss. Aber die scharfsinnigen Reflexe von Nikola Vasilj verhindern den Einschlag! Anschließend kommt Waldschmidt zum Schuss, doch auch sein Versuch wird geblockt, springt dann aber vom Pfosten zurück ins Feld und letztlich bleibt Vasilj auch Sieger gegen Sebulonsen.

Das hat hier stellenweise bisschen was von einem Kickertisch, so statisch und starr wie es hier auf dem Platz zugeht. Oder Kick-Tipp, denn viel Bewegung in die eine oder andere Richtung gibt es hier gerade nicht zu vermelden.

Jetzt hat sich Irvine mal an der Grundlinie festgelaufen. Er setzt von links zur Flanke in den Strafraum an, erreicht aber niemanden, weil einfach niemand mitgelaufen war und so kann Kaminski klären.

Die ersten fünfzehn Minuten des Spiels liegen hinter uns. Köln hatte die bisher einzige vielversprechende Spielsituation mit dem Konter von El Mala, ansonsten geht es hier noch sehr gemächlich zu.

Aus dem Mittelfeld raus schickt Irvine mit einem Diagonalpass Martijn Kaars auf die Reise, der das Objekt der Begierde in der Tiefe aber nicht mehr erlaufen kann, ehe es ins Toraus rollt.

Der Kiezclub ist damit beschäftigt, hinten abzuriegeln und lauert offenbar auf Momente der Unordnung beim Effzeh, um mit langen und hohen Bällen das Mittelfeld zu überspielen und dann schnell zu machen.

Köln hält den Ball im Mittelfeld in den eigenen Reihen und agiert abwartend auf der Suche nach vielversprechenden Anspielstationen, die die Abwehr der Kiezkicker unter Druck setzen sollen.

Starker Ballgewinn von Said El Mala im Mittelfeld! Der Shootingstar des Effzeh legt auch sofort den dritten Gang ein und flitzt rechts über den Glügel. Nachdem er auch Mets abgehängt hat, legt er sich das Leder aber einen Ticken zu weit vor, sodass Ruhepol Vasilj im Kasten der Gäste rauseilt und die Situation begradigt, indem er die Kugel wegschlägt.

Abwarten scheint bei beiden Mannschaften in den ersten Minuten des Spiels die Devise zu sein. Bei den Fans offenbar nicht: Nachdem die Proteste der vergangenen Wochen im Rahmen der Innenministerkonferenz ihre Wirkung gezeigt haben, ist es heute von Beginn an stimmungsvoll im Stadion.

Jetzt hat sich auch St. Pauli nach vorne gewagt: Arkadiusz Pyrkas Flanke ist aber kein Problem für Marvin Schwäbe, der sie wie im Training aus der Luft pflückt.

Autsch: Der Effzeh fackelt nicht lange und bringt den Ball direkt nach vorne. Dort kommt Waldschmidt am Fünfereck zum Schuss und trifft aus kürzester Entfernung Karol Mets mit dem Ball im Gesicht. Er war dabei aber ohnehin im Abseits gestanden.

Schiedsrichter des Spiels ist der gelernte Bürokaufmann Tobias Reichel. Ihm zur Seite stehen Christian Bandurski und Marcel Unger und zudem Robin Braun als vierter Offizieller. Für die schwierigen Situationen hat Johann Pfeifer im nicht weit entfernten Videokeller das Auge.

Auf geht's! Der 1. FC Köln in den weiß-roten Jerseys hat Anstoß gegen die in Schwarz auftretenden Hamburger.

Karnevalsverein gegen Kiezclub - durch das Spiel 1. FC Köln gegen FC St. Pauli begleitet euch am heutigen Nachmittag Samuel Dick. Viel Spaß und hoffentlich ein unterhaltsames Spiel in den folgenden 90 plus X Minuten!

Genug des Vorgeplänkels! Die Spieler bekommen in den Katakomben ihre letzten Anweisungen und machen sich bereit, auf den Rasen einzulaufen. Wir melden uns gleich mit dem Anpfiff wieder!

Zu den Aufstellungen: Während Alexander Blessin der selben Elf vertraut, die in Gladbach siegreich vom Platz ging, ändert Lukasz Kwasniok auf vier Posten die Formation. Der verletzte Dominique Heintz wird von Rav van den Berg ersetzt. Luca Waldschmidt kommt für Ísak Jóhannesson rein und außerdem starten Huseinbasic und Krauß für Castro-Montes und Cenk Özkaçar, die erstmal auf der Bank sitzen werden.

Alexander Blessin, der bei St. Pauli zuletzt in die Kritik geraten war, hatte ebenfalls positive Worte für den heutigen Gastgeber übrig: „Der FC ist sehr gut in die Saison gestartet. Man sieht allein schon von den Daten, dass sie als Team die Liga angenommen haben. Intensität, Laufvolumen, einer kämpft für den anderen - bis zum Schluss wird kein Spiel verloren gegeben. Das ist schon sehr gut. Wir müssen mit unserer Energie und Intensität ins Spiel gehen. Die war in den vergangenen beiden Spielen hervorragend. Wir müssen jetzt noch mal alles rauskitzeln.“

Obwohl die Tabellensituation bei den Hamburgern eine eindeutige Sprache spricht, warnt FC-Trainer Lukasz Kwasniok vor dem heutigen Gegner und hat viel Bewunderung für die Braun-Weißen übrig: "Ich kann es nur in aller Deutlichkeit sagen: Das ist fußballerisch Top sechs, vielleicht Top acht in der Bundesliga. Ich will sie nicht stärker machen, als sie sind, aber fußballerisch ist das schon ein Genuss, ihnen zuzuschauen. Es ist bravourös, was sie in Gladbach abgeliefert haben, wenn man bedenkt, dass sie neun Spiele hintereinander verloren haben", so der Chefcoach des Aufsteigers auf der Pressekonferenz vor der Partie.

Blickt man auf die Historie, die der 1. FC Köln und der FC St. Pauli miteinander haben, dann ergibt sich ein ziemlich eindeutiges Bild: Wettbewerbsübergreifend konnte der Effzeh 22 von 32 Partien gewinnen, nur vier Siege hingegen stehen bei den Hamburgern in den Geschichtsbüchern. Das letzte Ligaspiel im Rheinland datiert vom 8. Februar 2019: Köln besiegte vor heimischer Kulisse die Kiezkicker mit 4:1 dank dreier Treffer von Jhon Cordoba und stieß den Gegner somit von Rang zwei der Zweitliga-Tabelle. Am Ende gelang den Geißböcken der Aufstieg in die Bundesliga und die Teams sollten bis heute nicht mehr aufeinandertreffen. Für das letzte Bundesligaduell der beiden müssen wir hingegen noch weiter zurückreisen: Am 29. Januar 2011 fertigte St. Pauli am Millerntor Köln mit 3:0 dank eines Doppelpacks von Charles Takyi ab, musste sich am Ende der Saison aber dennoch aus der Liga verabschieden. Die letzten fünf Duelle, allesamt in Liga zwei, konnte Köln allesamt gewinnen.

St. Pauli konnte sieben Zähler in den ersten drei Spielen sammeln. So mancher Fußball-Experte war sich deswegen sicher, dass die Elf von Alexander Blessin frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben könnte, doch seitdem setzte es neun Pleiten am Stück und man steckt als Vorletzter mitten im Abstiegskampf. Am letzten Spieltag hielten die Kiezkicker wacker beim FC Bayern München mit und machten dem Rekordmeister das Leben schwer, ehe dieser dann in der Nachspielzeit doppelt zuschlug und mit 3:1 als Sieger vom Platz ging. Doch immerhin durften die Anhänger der Boys in Brown im Pokal jubeln, denn St. Pauli siegte in Mönchengladbach mit 2:1 und lieferte Gründe, die Aufgabe Köln mit mehr Selbstvertrauen anzugehen.

Der Aufsteiger aus Köln mausert sich gut durch die Liga und konnte ein bequemes Polster von sieben Punkten auf den Relegationsrang erspielen, wartet jedoch seit dem 4:1 gegen den HSV am neunten Spieltag auf einen Sieg. Vergangenes Wochenende konnten die Domstädter bei Werder Bremen erst in der Nachspielzeit durch ein sehenswertes Solo von Said El-Mala den schmeichelhaften Ausgleichstreffer erzielen und wenigstens den Punkt retten.

Der 1. FC Köln ist seit sechs Pflichtspielen gegen St. Pauli unbesiegt und feierte zuletzt fünf Siege am Stück (alle in der 2. Liga) – die aktuell längste Kölner Siegesserie gegen ein BL-Team. Überhaupt kommt es zum ersten Duell zwischen den Teams seit Februar 2019, damals setzte sich Köln deutlich mit 4-1 zu Hause durch.

Der 1. FC Köln ist seit drei Bundesligaspielen sieglos (1U 2N), die geteilt längste Durststrecke unter Lukas Kwasniok (wie vom 3. bis 5. Spieltag). Der letzte BL-Sieg gelang den Kölnern allergings gegen einen Hamburger Verein: 4-1 gegen den HSV am 9. Spieltag.

Der FC St. Pauli verlor zuletzt neun Bundesligaspiele in Serie, das ist laufender Vereins-Negativrekord. Es ist die längste Niederlagenserie eines Bundesligisten seit Union Berlin im Jahr 2023 (auch 9), den BL-Negativrekord hält Greuther Fürth mit 12 Niederlagen am Stück im Jahr 2021.

Mit lediglich sieben Punkten nach 12 Partien spielt der FC St. Pauli seine geteilt schwächste Bundesliga-Saison, nur in der Spielzeit 2001/02 waren es nach 12 Partien ebenso wenige Punkte – am Saisonende folgte damals als Tabellenschlusslicht der Abstieg.

Der 1. FC Köln kassierte in dieser Bundesligasaison 12 Gegentore nach Standards, darunter sechs nach Ecken, das ist jeweils alleiniger Ligahöchstwert. In den vergangenen drei BL-Partien kassierte Köln vier Standardgegentore (darunter 1 Elfmeter) und wurde in jedem dieser Spiele nach einem Eckball überwunden.

Nur der FC Bayern schoss in dieser Bundesligasaison pro Heimspiel im Schnitt mehr Tore (4.1) als der 1. FC Köln (2.6 – 13 Tore in 5 Heimspielen). In den letzten beiden BL-Heimspielen schoss Köln jeweils mind. drei Tore – in drei BL-Heimpartien am Stück gelang das Köln zuletzt zu Jahresbeginn 2011.

Der 1. FC Köln erzielte in dieser Bundesliga-Saison 11 Tore in der Schlussviertelstunde (zuletzt durch Saïd El Mala) – das toppt lediglich der FC Bayern (12, darunter 2 am letzten Spieltag gegen St. Pauli). Damit schossen die Kölner in der Schlussviertelstunde mehr Tore als St. Pauli in der gesamten Saison (10).

Zuletzt in Bremen bereitete der eingewechselte Kristoffer Lund den 1-1-Endstand vor – es war bereits der 13. Scorerpunkt des 1. FC Köln durch Einwechselspieler in dieser Bundesligasaison – klarer Ligahöchstwert. Den vorletzten Platz belegt hier St. Pauli (1, Union Berlin noch ohne Torbeteiligung durch Joker).

Saïd El Mala schoss zuletzt im Alter von 19 Jahren und 95 Tagen sein fünftes Bundesliga-Tor für den 1. FC Köln – nur Lukas Podolski (18J 319T) und Jürgen Jendrossek (19J 29T) waren bei ihrem fünften BL-Tor für Köln jünger. El Mala schoss mehr Tore (5) als nach 12 Spieltagen der Vorsaison in der 3. Liga (3).

Andréas Hountondji erzielte vier der 10 Bundesliga-Saisontore des FC St. Pauli (40%) – einzig Haris Tabakovic hat bei Borussia Mönchengladbach einen höheren Anteil an Teamtoren (44%). Hountondji schoss schon genauso viele Tore wie in der Vorsaison in der höchsten belgischen Spielklasse (4 in 18 Partien).