Fußball Deutschland Bundesliga  2025/2026 4. Spieltag Hamburger SV - 1. FC Heidenheim 1846 Liveticker

Fazit:
Zum ersten Mal seit Mai 2018 gewinnt der Hamburger SV ein Spiel in der Bundesliga! Gegen abschlussschwache Heidenheimer zittern die Hansestädter den Vorsprung letztlich ins Ziel. Zu jeder Zeit des Spiels hatten beide Teams ihre Chancen. Luka Vušković nutzte seine kurz vor der Pause, ehe Rayan Philippe nach einer knappen Stunde das 2:0 nachlegte. Dagegen verzweifelte Heidenheim an der eigenen Chancenverwertung. Erst in der 93. Minute konnte Kölle das Spiel mit seinem Anschlusstreffer richtig anheizen, doch letztlich reichte die Zeit nicht mehr. Die Partie hätte auch 3:2, 2:2 oder sogar mit einem Sieg für Heidenheim enden können, doch hier holt sich der HSV ganz wichtige drei Punkte!

Letzte Chance für Traoré! Im Zuge eines Freistoßes kommt der Außenverteidiger rechts im Strafraum zum Schuss, doch der wird im Gedränge geblockt. Das war's!

Wieder Heuer Fernandes! Diesmal klärt er vor dem eigenen Strafraum einen langen Ball vor Conteh. Der Schlussmann muss hier zum Spieler des Spiels gekürt werden.

Jetzt spielt auch noch Luka Vušković den Ball am eigenen Torwart vorbei! Der Aktion fehlt zum Glück der Rothosen die Kraft, weshalb Heuer Fernandes den Ball vor dem eigenen Tor wieder aufgabeln kann.

Das schlechteste, was Badé im Konter machen konnte. Mit zwei Kollegen zu beiden Seiten dribbelt er sich erst fest, spielt dann zu spät ab und der nächste Hamburger leitet mit einem Fehlpass fast noch den Konter ein. Das dürfte für Hamburger schwer zu ertragen sein.

Glatzel an die Latte! Fast die Entscheidung! Røssing-Lelesiit setzt sich stark durch, dribbelt bis vor Ramaj, muss dann aber eindrehen. Er legt klug für den nachlaufenden Glatzel ab, doch dessen Direktschuss aufs praktisch freie Tor prallt nur ans Aluminium!

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:1 durch Adam Kölle
Da ist der Anschluss! Die Ecke wird kurz vor den Strafraum geblockt. Conteh zieht direkt ab, Kölle hält den Fuß rein und überwindet Heuer Fernandes so aus kürzester Distanz.

Gelbe Karte für Daniel Heuer Fernandes (Hamburger SV)
Beim Eckball des Gegners holt Heuer Fernandes einen Ball zurück ins Spiel, als wolle er einen Abstoß ausführen. Das wird zurecht als Zeitspiel gewertet.

Vereinzelte Pfiffe hallen durchs Rund, als acht Minuten Nachspielzeit verkündet werden. Im Moment hält der HSV den Ball aber ganz gut vom eigenen Tor fern.

Nachspielzeit: Es werden 8 Minuten nachgespielt.

Also wenn Heidenheim die eigenen Chancen besser nutzen würde... Die haben hier einen xG-Wert über der 2-Tore-Marke. Diesmal kommt Schimmer freistehend per Kopf zum Abschluss, doch setzt das Ding knapp links vorbei.

Nach Ballverlust von Omari setzt sich Heidenheim vorne fest, bis Schimmer aus spitzem Winkel von links abzieht. Blitzschnell taucht Heuer Fernandes ab und verhindert den Einschlag.

Gute Ecke der Gäste! Mainka steigt da am zweiten Pfosten gut hoch, setzt das Leder unter Bedrängnis aber knapp links vorbei!

Rechts läuft Røssing-Lelesiit in den Strafraum ein, rutscht aus, bleibt am Ball, dreht sich um die eigene Achse, um zur Grundlinie zu laufen, vertändelt dann den Ball, sodass es mit einem Abstoß weitergeht.

Gelbe Karte für Adam Kölle (1. FC Heidenheim 1846)
Kölle kommt aufs Feld, zieht und schubst gegen Remberg und sieht Gelb.

Auf einmal zieht Viera ab und schlenzt den Ball aus 25 Metern nur Zentimeter am rechten Winkel vorbei!

Von der rechten Seite wird Heuer Fernandes ungenau angespielt. Das antizipiert Conteh ziemlich gut, kommt aber dennoch zu spät beim Schlussmann an, der die Kugel aus der Gefahrenzone schlägt.

Merlin Polzin zieht die ersten beiden Wechsel. Mit Dompé und Philippe gehen zwei Hauptakteure der bisherigen Führung.

Gelbe Karte für Nicolai Remberg (Hamburger SV)
Nach dem Pfiff des Schiedsrichters nimmt Remberg den Ball in die Hand und gibt ihn lange nicht her. Das ist die zweite sehr unnötige Verwarnung gegen den HSV.

Schimmer ist neu im Spiel und hat direkt die Schusschance. Er braucht aber etwas zu lange, weshalb ein Verteidiger den Schuss blocken kann.

Man merkt dem HSV an, wie viel Selbstvertrauen mit dem 2:0 getankt wurde. Hinten wirkt das alles sicherer, dazu rollen die Konter über den Gegner hinweg. Viera schlägt eine Bogenlampe per Fallrückzieher knapp links am Tor vorbei!

Nächster Konter für die Rothosen, die links Dompé in Szene setzen, nur damit er flach in die Arme von Ramaj schießt. Da war mehr drin!

Das ist mal an der Grenze von Giorgi Gocholeishvili. Mit dem Ball zur eigenen Eckfahne und dem Gegner im Rücken nimmt er den Ball hoch, jongliert vier, fünf Male und klärt dann per Fallrückzieher. Dabei zieht er noch ein Foul vom genervten Heidenheimer - wow.

Gelbe Karte für Fábio Vieira (Hamburger SV)
Foul vom Neuzugang, dazu ein bisschen Gemecker beim Schiedsrichter. So holt sich Viera nach seinem ersten Scorer auch noch die erste Gelbe.

Jetzt kontern die Hamburger über Philippe, dessen Außenristflanke zwar geblockt wird, dadurch aber vor die Füße von Königsdörffer springt. Dessen Volley fliegt allerdings weit übers Tor.

Kurz nach dem Tor nimmt sich Gocholeishvili den nächsten Schuss, der jedoch weit übers Tor hinwegfliegt.

Tooor für Hamburger SV, 2:0 durch Rayan Philippe
Da ist das 2:0 für Hamburg! Viera wird rechts in den Strafraum geschickt, spielt flach an den Fünfer, wo Philippe den linken Schlappen reinhält und ins lange Eck verlängert!

Gelbe Karte für Rayan Philippe (Hamburger SV)
Auf der einen Seite geht einmal mehr Viera zu Boden, auf der anderen Seite muss Rayan Philippe den Konter des FCH mit einem Foulspiel unterbinden.

Nächste Chancen, diesmal wieder Heidenheim! Aus 19 Metern schießt Ibrahimović aufs rechte Eck. Heuer Fernandes taucht gut ab, lässt aber relativ mittig nach vorne klatschen. Beim Nachschuss gräbt Dompé zu tief unter den Ball und löffelt ihn aus sechs Metern übers Tor!

Zwei Schüsse für Hamburg! Erst zieht Dompé von links mit Tempo in die Mitte und visiert dann das kurze Eck an - Ramaj blockt den hohen Schuss. Wenig später jagt Remberg das Leder aus guten 25 Metern aufs Tor, wodurch Ramaj wieder gefordert ist und die Kugel sichert!

Im Zuge der Chance für Heidenheim war Viera in einen Pressschlag verwickelt, wegen dem er behandelt werden musste. Glücklicherweise geht es auch nach dieser Aktion weiter für ihn.

Das ist hinten rechts eigentlich so stark von Gocholeishvili. Der nimmt einen hohen Ball stark an, lässt zwei Gegenspieler stehen, aber einer seiner Teamkollegen spielt den Ball dann direkt in den Fuß von Kaufmann. Sofort zieht er ab, doch scheitert aus spitzem Winkel an Heuer Fernandes!

Muheim ist Conteh versehentlich in die Hacke getreten. Dem Angreifer hat's dabei den Schuh ausgezogen, ein Foul bekommt er allerdings nicht zugesprochen.

Ohne Wechsel geht es weiter im Volksparkstadion. Heidenheim stößt an, wird den Ball nach langem Schlag auf die rechte Seite aber auch schnell wieder los.

Halbzeitfazit:
Eine temporeiche erste Halbzeit endet mit ersten Führung des Hamburger SV in der Bundesliga seit über sieben Jahren! Gegen den 1. FC Heidenheim erwischten die Hanseaten den schlechteren Start. Mehr Ballbesitz und dann auch die ersten guten Chancen gingen an die Gäste. Allerdings befreite sich Hamburg und spielte sich seinerseits gute Abschlüsse heraus. Im Gewusel eines geblockten Freistoßes erzielte Luka Vušković dann sogar die Führung, in dessen Anschluss fast der direkte Ausgleich fiel. Heidenheim fehlt aber weiterhin das Abschlussglück in dieser Saison, weshalb es gleich mit dem 1:0 weitergeht!

Da fehlen nur Zentimeter! Conteh legt den Ball quer für Kerber auf, der den Ball aus elf Metern nicht optimal trifft. Das Leder hoppelt quälend langsam Zentimeter links vorbei!

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Und auch der HSV setzt nach! Von rechts fliegt die Flanke über Ramaj hinweg in Richtung von Dompé, der den Ball aber ebenfalls nicht erreichen kann! Sehr intensive zwei Minuten!

Fast der direkte Gegenschlag! Vušković will den Ball mit dem Kopf zum eigenen Torwart verlängern, legt stattdessen aber rechts in den Lauf von Kaufmann. Der flankt am entgegenlaufenden Heuer Fernandes vorbei ins Zentrum, wo Ibrahimović einläuft, doch mit seinem Schuss am eingrätschenden Luka Vušković scheitert. Fehler wieder gutgemacht!

Tooor für Hamburger SV, 1:0 durch Luka Vušković
Das erste Tor des HSV in der 1. Bundesliga seit sieben Jahren! Muheim nimmt sich nicht den Freistoß. Stattdessen jagt Dompé den Ball in die Mauer. Die Hamburger bleiben in der Aktion, setzen nach, werden nochmal geblockt, ehe Vušković den Ball aus etwa acht Metern in die Maschen jagt!

Einmal durchatmen bei den Hansestädtern - Viera steht wieder und scheint weiterspielen zu wollen. Unterdessen tritt Muheim zum Freistoß an.

Vor dem Freistoß muss Viera behandelt werden. Der ist einmal hart umgeknickt, als er auf Conteh gelandet ist.

Freistoß in bester Position für den HSV! Conteh rutscht weg, während Viera vor ihm den Ball annimmt und dann über ihn fällt.

Den schnappt Viera seinem Teamkollegen weg. Eine kurze Kopfballabwehr fliegt auf Dompé zu. Der lauert, bis ihm Viera vor die Flinte läuft und selbst volley abzieht. Kleines Missverständnis zwischen den Tempotechnikern des HSV. Für Ramaj ist der Abschluss kein Problem.

Wieder Kaufmann! Der steigt bei der Ecke mit Abstand am höchsten, dennoch fehlen ihm ein paar Zentimeter. Im hohen Bogen segelt das Leder ins Aus.

Erstmal nimmt sich Kaufmann den nächsten Abschluss. Vušković hält den Fuß rein, um den Ball zur Ecke zu blocken.

An der Seitenlinie holt sich Miro Muheim einige taktische Anweisungen ab. Der sonst so aktive linke Abwehrspieler ist heute noch relativ unauffällig.

Die Chancen beflügeln den HSV zumindest bis Königsdörffer im Abseits erwischt wird. Die Unterbrechung nutzen die Gäste, um wieder Ruhe und Struktur ins Spiel zu bringen.

Vušković springt ein! Die anschließende Ecke saust durch den Strafraum bis zum hinten einspringenden Vušković. Der kommt den entscheidenden Tick zu spät, weshalb er aus kurzer Distanz übers Tor schießt!

Nicht ins Tor, nur auf das Tor! Viera erobert den Ball in der gegnerischen Hälfte und schickt sofort Königsdörffer ins Eins-gegen-Eins. Mit einem Lupfer will er Ramaj überwinden, doch der Keeper touchiert das Leder noch mit dem Scheitel. Dadurch fliegt der Ball über die Latte aufs Tordach!

Den Ball trifft Gocholeishvili nicht richtig. Sein Abschluss springt gefahrlos in die Arme von Ramaj.

Gelbe Karte für Daniel Elfadli (Hamburger SV)
Kaufmann legt den Ball mit Tempo an Elfadli vorbei, weshalb der Verteidiger vorsichtshalber das taktische Foul zieht.

Auch Viera wird geblockt! Der Portugiese steht nach feinem Steckpass frei rechts im Strafraum, doch auch hier wirft sich ein Heidenheimer in den Weg!

Wenn sich Raum bietet, geht es munter hin und her. Jetzt tankt sich Elfadli aus seiner Dreiereihe bis ans linke Sechzehnereck durch, nur um beim Schuss geblockt zu werden.

Schon greift wieder Heidenheim an! Mit Tempo geht es über die halblinke Seite in den Strafraum, ehe Ibrahimović sehenswert per Hacke für Schöppner ablegt. Dessen Direktschuss fliegt zu nah an Heuer Fernandes heran, der vorsichtshalber zur Seite blockt.

Hamburg bleibt in der Szene, indem Dompé den Abpraller des Freistoßes erneut vors Tor flankt. Ramaj kommt raus, faustet den Ball aber nur in einer Bogenlampe nach vorne und fällt dabei hin. Zu seinem Glück braucht Viera zu lange bei der Ballverarbeitung, weshalb er nicht direkt abziehen kann und sich die Abwehr der Gäste sortiert.

Ein Handspiel von Kaufmann bringt den Hausherren einen Freistoß an der rechten Seitenlinie ein. Den Ball legt sich Miro Muheim zurecht, flankt scharf an den Fünfer, doch da finden sich nur die Verteidiger des Gegners.

Fábio Vieira holt im Mittelfeld einen Freistoß heraus, wodurch die Hintermannschaft des HSV erstmal durchatmen und aufrücken kann.

Nächster Abschluss der Gäste, wobei der Versuch von Dorsch einmal mehr zur Ecke abgefälscht wird. Diese bringt nichts ein.

Wieder Daniel Heuer Fernandes! Diesmal fliegt die Flanke halbhoch von links auf Schöppner, der den Ball links im Tor unterbringen will. Gegen die eigene Laufrichtung ist der Schlussmann der Hamburger zur Stelle!

Traoré holt die bereits vierte Ecke für den FCH heraus. Dorsch und Kollegen führen die kurz aus, flanken dann doch an den Fünfer, wo sich Kerber gut löst und aufs lange Eck verlängert. Schnell taucht Heuer Fernandes ab und blockt den Ball zur Seite!

Beide Teams suchen nach Balleroberung den schnellen Weg nach vorne. Insgesamt erweckt Heidenheim dabei den etwas sichereren Eindruck, hat jetzt auch mehr Ballbesitz, ohne dass es hier zu großen Chancen gekommen wäre.

Wichtiges langes Bein von Föhrenbach, der den Diagonalpass von Remberg auf Philippe abfängt und damit einen Konter unterbindet.

Plötzlich prallt der Ball an die Latte! Zuvor hatte Exner aber schon eine Abseitsposition der Heidenheimer abgepfiffen. Beim Pass von Ibrahimović auf Kaufmann stand Letzterer zu weit vorne.

Stattdessen geht es auf die andere Seite. Dompé steckt durch an die Strafraumgrenze, an der Gocholeishvili lauert, jedoch beim Schuss geblockt wird.

Auf der linken Seite holt Heidenheim gleich zwei weitere Ecken heraus, die ebenfalls geklärt werden. Drei Ecken nach fünf Minuten klingen erstmal nach großem Druck, aber das ist alles noch entspannt.

Ibrahimović schlägt den Ball in die Mitte, wo sich die Rothosen per Kopf befreien.

Erste Angriffsbemühung des HSV, doch die flache Hereingabe von Königsdörffer wird abgefangen. Sofort startet Heidenheim den Konter über Conteh, der allerdings von Elfadli abgegrätscht wird. Es gibt die erste Ecke für die Gäste!

Nachdem einige Papierkügelchen von der Choreo der Heimfans entfernt wurden, ist der Ball nur freigegeben. Der HSV stößt an. Und ab geht die wilde Fahrt!

Bei heißen 28 Grad Celsius treten beide Mannschaften hinaus auf den Rasen des Volkparkstadions. Es dauert nicht mehr lange!

Die heutige Partie wird von Florian Exner geleitet. Dem 34-jährigen assistieren die Linienrichter Nikolai Kimmeyer und Mitja Stegemann.

Als der HSV und Heidenheim zuletzt gegeneinander spielten, ging es um nicht weniger als den Aufstieg in die erste Bundesliga. Niemand dürfte vergessen haben, wie die Hamburger damals schon auf dem Rasen gefeiert hatten, ehe die Nachricht kam, dass Heidenheim im Parallelspiel noch ausgeglichen und gewonnen hatte. Heidenheim stieg direkt auf, während die Rothosen in der anschließenden Relegation den Kürzeren zogen. Im direkten Duell am damaligen 20. Spieltag führte Heidenheim zur Pause bereits 3:0, ehe der HSV das Spiel innerhalb von 16 Minuten noch ausglich. Es darf also durchaus Spektakel erwartet werden!

Ebenfalls auf vier Positionen wechselt Frank Schmidt. Das liegt vor allem am langfristigen Ausfall von Leart Paçarada (Kreuzbandriss) und der Roten Karte gegen Budu Zivzivadze. Die Beiden werden durch Jonas Föhrenbach und Mikkel Kaufmann ersetzt. Außerdem rotieren Niklas Dorsch und Sirlord Conteh für Adrian Beck und Matthias Honsak in die erste Elf.

Der HSV begrüßt vier Neue in der Startelf: Giorgi Gocholeishvili kehrt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück, Daniel Elfadli ersetzt den in München schwächelnden Aboubaka Soumahoro, Jean-Luc Dompé hat sich von Problemen am Sprunggelenk erholt und Neuzugang Rayan Philippe darf erstmals von Beginn an ran. Dafür nehmen neben Soumahoro auch William Mikelbrencis, Nicolás Capaldo und Alexander Røssing-Lelesiit auf der Bank Platz.

Der 1. FC Heidenheim hat mit dem VfL Wolfsburg, RB Leipzig und Borussia Dortmund auch schon einige knackige Gegner hinter sich gebracht. Durch einen Platzverweis in der 21. Minute war die Partie gegen Dortmund schon nach kürzester Zeit quasi abgehakt. Gegen Wolfsburg und Leipzig konnte man das Spiel zumindest eine Halbzeit lang offen halten. Ob das auch über 90 Minuten gelingen kann und man dann vielleicht sogar belohnt wird, wird sich heute zeigen müssen.

Puh, das war nicht unbedingt der Start, den sich der HSV bei der Rückkehr in die Bundesliga erwartet hatte. Zwar begann es verheißungsvoll mit einem Remis im Gladbach, allerdings folgten eine 0:2-Niederlage im Stadtderby und eine 0:5-Packung bei den Bayern. Immerhin scheint jetzt das Schlimmste abgehakt zu sein. In den kommenden beiden Spielen gegen Heidenheim und Union Berlin müssen aber Punkte her.

Die Begegnung zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Heidenheim ist die 980. Paarung in der Bundesliga-Historie. In der 2. Liga verlor der HSV keins der letzten fünf Duelle gegen den FCH (3S 2U), nachdem es zuvor noch drei Niederlagen in Folge gegeben hatte.

Der 1. FC Heidenheim ist zum dritten Mal Tabellenletzter in der Bundesliga – in der Vorsaison gab es im Anschluss ein 1-1 bei Hoffenheim und 3-1 gegen Holstein Kiel. Der Hamburger SV verlor seine letzten drei BL-Heimspiele gegen Tabellen-Letzte alle (zuletzt 0-2 gegen den 1. FC Köln im Januar 2018) – eine längere Heimniederlagen-Serie gegen Tabellenletzte hatte in der BL-Historie noch nie ein Verein.

Der Hamburger SV empfängt als Tabellenvorletzter den Tabellenletzten 1. FC Heidenheim. Erstmals startete der 1. FC Heidenheim in einer der höchsten drei deutschen Ligen mit drei Niederlagen in eine Saison, der Hamburger SV startete zum achten Mal in diesem Jahrtausend mit drei sieglosen BL-Spielen (1U 2N) – nur dem VfB Stuttgart passierte dies in diesem Jahrtausend öfter (10-mal).

Der Hamburger SV blieb erst zum zweiten Mal nach 2014/15 in den ersten drei Spielen einer Bundesliga-Saison torlos – damals gelang erst im sechsten Saisonspiel der erste Treffer. Drei torlose Pflichtspiele in Folge wie aktuell gab es für den HSV zuletzt im September 2018.

Der Hamburger SV und der 1. FC Heidenheim gaben beide in dieser Bundesliga-Saison erst sechs Schüsse auf das gegnerische Tor ab, Ligatiefstwert. Der HSV kam zudem auf den geringsten Expected-Goals-Wert (1.3), der FCH auf den zweitgeringsten (2.1).

Der Hamburger SV ließ in dieser Bundesliga-Saison die meisten gegnerischen Torschüsse zu (56), der 1. FC Heidenheim die zweitmeisten (51). Der HSV kassierte zudem als einziger Verein bereits fünf Gegentore in der ersten halben Stunde.

Der FC Heidenheim kommt in dieser Bundesliga-Saison auf den zweitgeringsten Ballbesitz (35%), der Hamburger SV auf den drittgeringsten (38%) – nur Union Berlin kommt in dieser BL-Saison bislang auf weniger Ballbesitz als diese beiden Vereine (34%).

Der 1. FC Heidenheim kommt in dieser Bundesliga-Saison auf die tiefste durchschnittliche Balleroberungs-linie (35.8 Meter vor dem eigenen Tor), der Hamburger SV auf die dritttiefste (38.0) nach dem VfL Wolfsburg (36.3). Der HSV gestattete dem Gegner bislang zudem im Schnitt 20.6 Pässe außerhalb des eigenen Defensivdrittels, ehe eine Abwehraktion erfolgte, Ligahöchstwert.

Hamburgs Robert Glatzel bestritt in seiner Karriere nur für den HSV mehr Pflichtspiele (131) als für den
1. FC Heidenheim (61). Gegen den FCH traf er in seinen letzten beiden Pflichtspielen und blieb in insgesamt fünf Duellen unbesiegt (2S 3U) – nur gegen den FC Schalke bestritt er in seiner Karriere mehr Pflichtspiele, ohne eins davon zu verlieren (6).

Heidenheims Budu Zivzivadze verpasst die Partie rotgesperrt – es war zuletzt gegen Dortmund in der 21. Minute der zweitfrüheste Platzverweis des FCH in der Bundesliga. In dieser BL-Saison kam er beim FCH bislang auf den höchsten Expected-Goals-Wert (0.54).