Fußball Deutschland 3. Liga  2015/2016 18. Spieltag Erzgebirge Aue - Fortuna Köln Liveticker

Fazit:
Der FC Erzgebirge Aue gewinnt die Begegnung gegen Fortuna Köln verdient mit 2:0. Nachdem die Kölner im ersten Durchgang nicht existent waren, präsentierten sie sich in den zweiten 45 Minuten zwar wacher, doch das sollte nicht mehr reichen, um den Sieg der Veilchen zu gefährden. Die zweite Halbzeit gestaltet sich spielerisch nicht besonders ansehnlich. Die Zuschauer bekommen kaum Torchancen zu sehen und können beobachten, wie die Hausherren das Ergebnis locker über die Zeit tragen. Mit dem Sieg ist Aue nach diesem Spieltag wieder der Spitzengruppe auf den Fersen, während sich Köln weiter nach unten orientieren muss.

Es werden zwei Minuten nachgespielt.

Auch der zweite Torschütze darf sich nach einem guten Auftritt feiern lassen und verlässt für Julian Riedel den Platz.

Aue verwaltet die Führung sehr sicher. Den Kölnern fällt nichts mehr ein, um die Hausherren noch zu gefährden.

Pfostentreffer von Skarlatidis! Der Stürmer macht eine klasse Partie - einmal mehr versucht er es aus etwa 20 Metern in zentraler Position mit einem Flachschuss und trifft nur den linken Außenpfosten. Damit hätte er ein Doppelpack geschnürt.

Skarlatidis und Rizzuto passen sich das Spielgerät gut hin und her. Der Verteidiger versucht dann mit einer Flanke in der Mitte Wegner zu finden, der zum Kopfball hochsteigt und nur knapp den Kasten von Poggenborg verpasst.

Koschinat zieht den letzten Joker: Für Kessel betritt Bender den Rasen.

Für den Torschützen Adler kommt nun der defensive Samson in die Begegnung.

Gelbe Karte für Sebastian Hertner (Erzgebirge Aue)
Links neben dem eigenen Sechzehner geht der Verteidiger etwas zu hart in einen Zweikampf und wird dafür verwarnt. Der folgende Freistoß bringt aber nichts ein.

Max Wegner wird mit einem langen Ball wunderbar in den gegnerischen Strafraum geschickt und wäre eigentlich schon durch, doch er bekommt das springende Leder nicht richtig unter Kontrolle. So ist Uaferro rechtzeitig zur Stelle und kann den Angriff unterbinden.

Auch Dotchev wechselt nun zum ersten Mal. Für Kvesić kommt Könnecke.

Gelbe Karte für Kusi Kwame (Fortuna Köln)
Der Kölner unterbindet einen Konter der Sachsen an der Mittellinie und wird dafür verwarnt.

Zweiter Wechsel bei den Gästen: Für den verwarnten Andersen betritt Glockner den Platz und der macht sich direkt bemerkbar - er setzt sich gut gegen die Aue-Verteidigung durch und versucht das Leder an Männel vorbeizuschießen, doch der Keeper reagiert gut und lenkt den Ball zu Ecke, die aber wirkungslos verpufft.

Poggenborg greift am Ball vorbei! Von der rechten Seite bringt Wegner einen hohen Ball in den Kölner Strafraum, wo der Fortuna-Schlussmann versucht, das Leder wegzufausten, doch er verfehlt die Kugel. Am zweiten Pfosten kann Uaferro die Situation bereinigen.

Nach einer gespielten Stunde sind die Gäste auf dem Niveau der Sachsen angekommen und erarbeiten sich die ersten Chancen. Die Defensive der Veilchen steht bislang aber gut und kann die meisten gefährlichen Gegenangriffe vereiteln.

Gelbe Karte für Kristoffer Andersen (Fortuna Köln)
Nur wenige Sekunden, nachdem der Kölner vom Unparteiischen ermahnt wurde, begeht Andersen ein dummes Foul und bekommt dafür die Gelbe Karte.

Nach eine Foul im Mittelfeld gibt es ein Gerangel zwischen Riese und Andersen. Schiedsrichter Koslowski nimmt sich die beiden Streithähne zur Brust und kommt aber ohne eine Verwarnung aus.

...doch auch der Eckball bringt nichts ein.

Freistoß für die Fortunen aus guter Position: Von rechts tritt Pazurek an und bringt das Leder aus circa 25 Metern Entfernung vor den Karten von Männel. Im Zentrum klärt ein Aue-Verteidiger zur Ecke...

Den Gästen scheint die Halbzeitpause gut getan zu haben. Die Kölner versuchen ihr Spiel jetzt kontrollierter aufzubauen und halten das Spielgerärt besser in den eigenen Reihen.

Koschinat bringt nun frischen Wind in sein Team. Für den blassen Rahn kommt Ex-Aue-Profi Oliver Schröder in die Partie.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit führt Aue völlig verdient mit 2:0 gegen desolate Kölner. Beide Teams starten zunächst verhalten in die Partie, doch schließlich wachen die Veilchen in der 23. Minute auf und erzielen den Führungstreffer. Von da an lassen sie den Gästen keinen Spielraum mehr. Die Hausherren attackieren die Domstädter früh, sodass es ihnen nicht gelingt, den Ball kontrolliert nach vorne zu spielen. In der 31. Minute kann Nicky Adler die Führung dann erhöhen und belohnt damit das disziplinierte Spiel seiner Mannschaft. Dem Zweitliga-Absteiger wird die Partie dank des absolut passiven Verhaltens seiner Gegner sehr leicht gemacht. Fortuna-Coach Koschinat wird sich etwas einfallen lassen müssen, wenn sein Team noch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen soll.

Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff gibt es noch einen Freistoß für die Gäste aus dem Rückraum. Die Domstädter entscheiden sich für eine kurze Freistoßvariante und vertendeln das Leder letztendlich wieder. So bringen sie die Gastgeber nicht in Verlegenheit.

Riesenchance für Aue! Erneut ist es Skarlatidis, der in der gegnerischen Hälfte auf den Strafraum zuläuft und sieht, wie Wegner in die Spitze startet. Der Torschütze schlägt einen scharfen Pass vor das Tor von Poggenborg, den sein Stürmerkollge, der sich gut gegen seinen Gegenspieler durchsetzt, nur ganz knapp verpasst.

Uwe Koschinat ist mit der Leistung seiner Mannschaft gar nicht einverstanden. Kurz vor der Halbzeitpause schickt er jeden seiner Reservespieler zum Warmmachen hinter das Tor von Poggenborg.

Fast das 3:0! Die Hausherren kombinieren sich gut bis in den gegnerischen Sechzehner durch. Von links versucht schließlich der auffällige Skarlatidis den Ball vor das Tor zu spielen, doch der letzte Pass kommt nicht mehr an - Köln kann klären.

Das Spiel gehört nun vollkommen der Heimmannschaft. Bei den Kölnern läuft nicht viel zusammen, was vor allem daran liegt, dass Aue früh stört.

Gelbe Karte für Nicky Adler (Erzgebirge Aue)
Unüberlegte Aktion von Nicky Adler: Beim Jubeln zieht der Torschütze sein Trikot über den Kopf und sieht dafür folgerichtig den Gelben Karton, auch wenn er das nicht ganz nachvollzeihen kann.

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:0 durch Nicky Adler
Die Veilchen bauen ihre Führung aus! Rizzuto bringt den Ball von rechts in den Sechzehner, wo zunächst Skarlatidis direkt abzieht. Seinen Schuss kann Poggenborg noch abblocken und dann schaltet Adler am schnellsten und muss das Leder nur noch aus unmittelbarer Torentfernung in den leeren Kasten einschieben.

Von der rechten Seite versucht der Torschütze Skarlatidis das Spielgerät in die Mitte auf Adler zu schlagen, doch ein Verteidiger blockt die Kugel zur Ecke.

Die Fortuna ist momentan spielerisch nicht anwesend. Von einem kontrollierten Spielaufbau kann bisher nicht die Rede sein. Die Gäste versuchen meisten über lange Bälle ihre Stürmer in das Spiel zu integrieren, was aber nicht wirklich gelingen will.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Simon Skarlatidis
Da ist die verdiente Führung für Aue! Nach einem Freistoß der Heimmannschaft gelingt den Kölnern nicht der Befreiungsschlag und die Veilchen lassen nicht nach. Riese gelingt es schließlich am linken Strafraumeck das Leder durch die unsortierte Fortuna-Defensive auf Skarlatidis durchzustecken, der die Kugel ohne Probleme an Poggenborg vorbei ins Tor buchsiert.

Jetzt wagen sich auch die Domstädter mal wieder in die gegnerische Hälfte. In der Offensive wird Köngis gut in Szene gesetzt, der bis in den Sechzehner marschieren kann, sich aber schließlich an der Verteidigung festläuft. Den Kölnern fällt nicht viel ein, wie sie gegen die dominanten Hausherren agieren sollen.

Erzgebirge Aue findet wesentlich besser in die Begegnung. Die Veilchen nehmen das Spiel in die Hand und machen viel Druck nach vorne. Nur an zwingenden Torchancen mangelt es bislang noch.

Großchance für Aue! Eine missglückte Flanke kann Wegner gerade noch an der rechten Strafraumkante per Kopf vor das Tor der Gäste bringen, wo Poggenborg unter dem Ball durchtaucht und so Adler die Gelegenheit zum einköpfen gibt, doch der kann nicht hoch genug springen - das Leder fliegt über die Latte hinweg.

Von der Mittellinie schlägt Kvesić einen langen Ball in die Spitze auf den gestarteten Aue-Stürmer Adler, doch der ist einen Schritt zu langsam und so springt das Spielgerät ins Toraus.

Nach den hektischen ersten Minuten beruhigt sich das Spiel nun etwas. Die Teams tasten sich hauptsächlich im Mittelfeld gegenseitig ab und warten auf Lücken in der gegnerischen Hintermannschaft.

Auf der anderen Seite gelangen auch die Hausherren erstmals in den gegnerischen Sechzehner. Von links flankt Wegner den Ball vor das Tor von Poggenborg, wo Skarlatidis bereits auf die Hereingabe wartet, doch der kommt nicht ganz an die Kugel und so verpufft die Gelegenheit.

Fortuna Köln bekommt die erste Torchance des Spiels. Etwa 25 Meter vor dem Tor der Gastgeber wird Königs zu Fall gebracht und erhält dafür einen Freistoß aus halblinker Position. Kessel tritt an und versucht das Leder unter der Mauer durchzuschießen, doch das haben die Spieler geahnt - der Schuss bleibt hängen.

In wenigen Minuten wird Lasse Koslowski die Partie im Sparkassen-Erzgebirgsstadion freigeben. Unterstützt wird er durch Philipp Kutscher und Henry Müller.

Personell haben die Gastgeber nur wenig Sorgen: Abgesehen von Björn Kluft (Meniskusschaden) stehen Dotchev alle Akteure zur Verfügung. Fortuna Köln wird auch heute ohne den verletzten Kapitän Daniel Flottmann antreten müssen.

Die Fortunen gehen voller Selbstbewusstsein in die Begegnung beim Zweitliga-Absteiger. Der Cheftrainer Uwe Koschinat ist von seinem Team trotz der jüngsten Niederlage überzeugt: "Unsere Motivation ist groß, denn wir wollen vor der Winterpause noch wertvolle Punkte einsammeln. Aue trifft auf die kleine Fortuna, da hat der Faktor Einstellung einen sehr hohen Stellenwert."

Aue-Coach Pavel Dotchev fordert, dass die Spannung unter den Spielern bis zur Winterpause vorhanden bleibt. Man könne es sich nicht erlauben gegen einen Gegner wie Köln unachtsam zu werden: "Ich habe ihr Spiel gegen Chemnitz gesehen. Uns erwartet eine offensiv starke Mannschaft, die sehr schnell umschalten kann. Wir müssen aufmerksam sein und dürfen uns keine Fehler erlauben."

Der Kölner Aufwärtstrend scheint zunächst unterbrochen zu sein. Nach vier Partien ohne Niederlage verspielten die Domstädter letzte Woche gegen Chemnitz eine 1:0-Halbzeitführung und wurden letztendlich mit einer 1:3-Niederlage nach Hause geschickt. So halten sich die Gäste auch weiterhin nur knapp über dem Strich.

Für den Absteiger aus der zweiten Bundesliga verliefen die letzten Wochen eher durchwachsen. Auf ein Unentschieden im eigenen Stadion gegen Wehen Wiesbaden folgte ein knapper 2:1-Auswärtssieg beim Chemnitzer FC. Auch am vergangenen Wochenende konnten die Veilchen gegen den Tabellenführer Dynamo Dresden zu Hause ein Remis erkämpfen.