Fußball Deutschland 3. Liga  2015/2016 29. Spieltag VfB Stuttgart II - Chemnitzer FC Liveticker

Fazit:
Was für eine mäßige Partie. In einem Spiel der Marke Abstiegsangst taten sich beide Teams lange sehr schwer, hier auch mal in Richtung gegnerisches Tor zu arbeiten. Am Ende waren es ein schön herausgespieltes Tor und ein Elfmeter, die hier zumindest den neutralen Betrachter etwas positiver stimmten. Die Punkteteilung geht am Ende auch in Ordnung, einen wirklichen Sieger hatte diese Spiel nicht verdient.
Stuttgart kann zu Hause weiterhin nicht gewinnen und bleibt das Schlusslicht der Liga und muss nun aufpassen, dass hier nicht bald die Lampen ganz ausgehen. Chemnitz hingegen holt zumindest einen wichtigen Punkt bei der Konkurrenz und schiebt sich durch das bessere Torverhältnis wieder vor Cottbus auf den ersten Platz oberhalb der Abstiegsplätze.

Ein 1:1 bringt hier wohl am Ende eher den Gäste etwas. Für Stuttgart ist das Remis eigentlich zu wenig. Sie haben jetzt nur noch wenige Minuten in der Nachspielzeit, um das zu korrigieren. Chemnitz scheint hingegen jetzt erstmal den Punkt sichern zu wollen.

Tooor für Chemnitzer FC, 1:1 durch Anton Fink
Da ist doch noch der Ausgleich! Kurz vor Ende der Partie belohnt sich Chemnitz doch noch und kommt nach der eingeleiteten Schlussoffensive hier zum 1:1! Etwas glücklich allerdings schon, denn ein Elfmeter bringt hier den Ausgleich. Fink tritt diesmal an und macht das Ding rein.

Wieder Elfmeter! Und wieder für Chemnitz!

Das Tor gibt den Schwaben Auftrieb. Plötzlich hat man auch mal etwas Selbstbewusstsein und ist in der Lage saubere Pässe nach vorne zu spielen.

Chemnitz versucht nun nochmal was und leitet hier den Schlussspurt ein.

Stuttgart meldet sich damit zurück im Rennen um den Klassenerhalt. Aktuell sind es nur noch ein Punkt auf Chemnitz und zwei Punkte auf das rettende Ufer. Nun ist eine Reaktion des CFC gefragt.

Die Zeit läuft gegen die Chemnitzer. Fällt dem neuen CFC-Trainer Köhler noch etwas ein? Zumindest einen Wechsel nimmt er jetzt vor und bringt mit Baumgart einen frischen Mann.

Freistoßchance für den CFC gut 30 Meter vor dem gegnerischen Kasten. Türpitz führt aus, aber seine Hereingabe landet in der Stuttgarter Defensive.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Cacau
Die neue alte Waffe des VfB schlägt zu! Cacau hat noch nicht verlernt, wo das Tor steht und macht das, wofür man ihn nochmal in die Zweitvertretung der Stuttgarter geholt hat - Tore schießen!
Soñora leistet da die wunderbare Vorarbeit, in dem er die Chemnitzer Abwehr schwindlig spielt und legt dann für Cacau auf, der nur noch einnetzen braucht.

Altmeister Cacau kommt nochmal ins Spiel und hat nun gut zwanzig Minuten Zeit, dem Spiel aus Stuttgarter Sicht noch eine Wendung zu geben.

Zu viel des Guten! Soñora macht es zunächst technisch gut und wirbelt am gegnerischen Sechzehner, doch dann will er zu viel und vertendelt das Leder an Röseler.

Es bleibt ein Spiel ohne große Torchancen. Chemnitz kontert hin und wieder, verpasst aber den Abschluss. Stuttgart steht weiter zu tief, um hier auch wirklich mal gefährlich nach vorne zu kommen.

Der zweite Eckstoß ist dann schnell vorbei. Der Schiedsrichter entscheidet auf Stürmerfoul.

Es folgt eine scharf getretene Ecke, aber Alexander Bittroff steigt am höchsten und kann erneut zur Ecke klären.

Und nun mal wieder ein Offensivimpuls der Schwaben. Doch im letzten Moment kann Dem den Konter noch auf Kosten einer Ecke beenden.

Der verschossene Elfmeter hat den Hausherren keinen Auftrieb gegeben. Der VfB macht hier viel zu wenig, um die negative Heinserie mal zu beenden. Nun versuchen sie es aber mal mit einem Wechsel. Soñora kommt für den heute glücklosen Tashchy.

Aussichtsreicher Angriff der Gäste, doch diesmal hat der Linienrichter etwas dagegen, dass es im Strafraum gefährlich wird. Abseits heißt die Entscheidung und die geht wohl auch so in Ordnung.

Nun hat der CFC den Schock verdaut und versucht mal wieder etwas. Türpitz wird auf rechts außen geschickt und versucht Cincotta einzusetzen. Doch wieder stört mit Mwene ein Stuttgarter. Fink kommt zwar nochmal ans Leder, aber am Ende gibt es Abstoß.

Chemnitz wirkt nun etwas geschockt. Die vergebene Chance zur Führung muss das Team wohl erstmal verdauen.

Elfmeter verschossen von Daniel Frahn, Chemnitzer FC
Kläglich ausgeführter Elfmeter von Frahn. Da will er es zu gut machen und semmelt das Leder klar übers Tor!!!

Elfmeter für Chemnitz!!! Türpitz bedient Stenzel und der wird im Strafraum gelegt. Es gibt den Pfiff!

Das Spiel geht weiter und zumindest der Chemnitzer FC hat den ersten Wechsel vollzogen. Cincotta soll nun das Offensivspiel der Gäste beleben.

Halbzeitfazit:
Pause! Es ist leider bisher das Spiel, was man anhand der Tabelle erwarten konnte. Beide Seiten sind zwar bemüht, doch wirklich viel gelingt ihnen nicht. Gut organsierte und kämpferische Defensiven bewirken immer wieder, dass die zaghaften Offensivbemühungen der Teams ins Leere laufen. Den Rest erledigen leider die Unsicherheiten und die Platzverhältnisse. Hier ist noch viel Luft nach oben!

Die Halbzeit naht und so langsam kann man auch nur hoffen, dass die Pause kommt. Denn vielleicht haben die Trainer hier noch die ein oder andere Idee, um dem Spiel nochmal eine Wendung zum Positiven zu geben.

Holla! Unbeirrt von zwei am Boden liegenden Spieler lässt Badstübner weiterlaufen und Celik kommt zum Schuss. Doch der VfB-Spieler hat da wohl zu viel Kraft in den Schuss gelegt und die Technik vergessen und hämmert das Ding weit, weit über das Chemnitzer Tor.

Die kurzzeitige Offensivphase der beiden Teams hat sich nun leider wieder verflüchtigt. Das Spiel lebt aktuell wieder von Kampf und Krampf.

Nun mal ein Freistoß für den VfB nach Foul an Gabriele. Wanitzek führt aus, schlenzt das Leder aber genau in die Arme von Gersbeck.

Doppelchance für den CFC! Nach einer Ecke von Kaffenberger kommt Dem zum Kopfball, doch der Ball geht am Tor vorbei. Fink schaltet aber schnell und versucht das Leder noch zu erwischen. Er bekommt noch den Fuß dran, kann aber nur unkontrolliert abschließen. Außennetz!

Jetzt ist mehr Leben im Spiel. Das anfängliche Abtasten hat aufgehört und beide Mannschaften trauen sich auch mal in die gegnerische Hälfte.

Und nochmal Fink. Diesmal bekommt der Angreifer das Leder in aussichtsreicher Position, doch wieder sind die schwäbische Verteidiger noch soeben da und verhindern den Abschluss.

Angriff über Anton Fink und der entscheidet sich dafür, es selbst zu versuchen. Doch sein Dribbling misslingt und so versucht er doch noch auf Stenzel abzulegen. Der Ball kommt zwar noch an, aber Stenzel wird mittlerweile von zwei Stuttgarter gestellt und verliert den Ball.

Daniele Gabriele bekommt im Sechzehner den Ball und hat eigentlich nur noch Gersbeck vor sich. Doch sein Schuss geht über den Kasten des CFC. Da ist mehr drin gewesen.

Chemnitz macht jetzt mehr fürs eigene Offensivspiel, doch an einer bisher dicht gestaffelten Stuttgarter Defensive kommen sie bislang noch nicht wirklich vorbei.

Auf schwerem Geläuf ist der Kampfeswille beiden Seiten anzumerken. Doch leider lebt die Partie im Augenblick auch nur davon. Noch immer nicht viel los in den Strafräumen.

Chemnitz kann heute zumindest auf die Treue seiner Fans setzen. Rund 300 Gästefans haben sich hier mit auf den Weg nach Schwaben gemacht.

Jetzt mal ein ernstzunehmender Angriff. Fink zieht in den Strafraum und kommt zum Schuss. Doch ein Stuttgarter wirft sich noch dazwischen und fälscht zur Ecke ab.

Noch immer ein ruhiger Beginn. Beiden Teams ist anzumerken, dass sie mitten im Tabellenkeller stehen und dadurch auch nicht die Sicherheit haben, ein Spiel zu dominieren.

Stuttgart versucht hier ein wenig das Spiel zu machen, doch sie müssen ja auch. Ein Heimsieg gegen Abstiegskonkurrent Chemnitz ist Pflicht, will man nicht absteigen.

Der Ball rollt!

Schiedsrichter der Partie ist Florian Badstübner. Ihm zur Seite stehen Jonas Schieder und Steffen Brütting.

Das Hinspiel zwischen beiden Teams endet mit 2:1 für Chemnitz. Nach der Führung in der 1. Spielminute für den VfB durch Borys Tashchy drehten Anton Fink und Alexander Nandzik die Partie zu Gunsten der Sachsen. Nandzik verließ im Winter den CFC auf Leihbasis Richtung Regensburg. Fink und Tashchy sind noch für ihre Teams aktiv.

Um das Schlimmste zu verhindern, haben die Sachsen am Mittwoch mit Sven Köhler noch einmal einen neuen Trainer vorgestellt. Köhler spielte in den Achtzigern und Neunzigern jahrelang für den CFC. "Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und bin mir bewusst, dass der Verein in einer sehr schwierigen Situation befindet. Ich freue mich, wieder hier zu sein – ich werde den einen oder anderen Weggefährten wiedertreffen. Ich hoffe, wir werden eine Gemeinschaft bilden, denn es ist eine volle Bereitschaft von allen Beteiligten vonnöten. Wir wollen als ersten Ansatzpunkt versuchen, über eine stabile Defensive zum Erfolg zu kommen", gab Köhler bei seinem Amtsantritt zum Besten.

In einer ähnlich misslichen Lage befinden sich auch die Gäste vom Chemnitzer FC. Die Sachsen stehen derzeit auf dem 18. Rang und haben aktuell noch eine Negativserie offen. Seit derzeit acht Partien gelang dem CFC kein Dreier mehr. Vor allem auswärts gab es zuletzt nur einen Punkt in vier Spielen.

Die Stuttgarter hoffen heute mal wieder auf einen Dreier vor heimischen Publikum. Zwar konnten die Schwaben unter der Woche in Bremen ihre Serie von sechs Spielen ohne Sieg beenden, aber zu Hause leidet der VfB noch immer unter einen Pleitenserie. Seit nunmehr sechs Heimspielen warten die Stuttgarter auf einen Erfolg in heimischen Gefilden.
Diese negativen Trends haben auch dazu geführt, dass der VfB nach einem guten Saisonstart mittlerweile bis auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist nd man ernsthaft um den Klassenerhalt bangen muss.