Fußball Deutschland 3. Liga  2014/2015 15. Spieltag Fortuna Köln - Preußen Münster Liveticker

Fazit:
Die drei Minuten der Nachspielzeit sind rum und Schiedsrichter Alt pfeift die Partie ab. Fortuna Köln und Preußen Münster trennen sich mit 1:1. Ob nun verdient oder nicht ist eigentlich egal. Denn nach der Ampelkarte haben sich die Preußen nicht aufgegeben, sich nochmal voll reingehängt und wurden letzten Endes für die Mühe mit dem Anschlusstreffer belohnt. Natürlich ist das schade für die Kölner, die über weite Strecken ein klasse Spiel abgeliefert haben und den Münsteranern gehörig die Stirn boten. Wie bereits zum Ende der ersten Halbzeit angesprochen ist es letztlich die mangelnde Chancenverwertung, für die die Hausherren bestraft wurden. In einem unterhaltsamen Spiel werden die Punkte geteilt, nächste Woche geht es für beide Team von neuem los.

... die bringt aber nichts Zählbares mehr ein.

Zeitgewinn für Münster. Für Kara kommt Pischorn.

Letzte Ecke für die Fortuna ...

Die Preußen sind zu zehnt, die Kölner haben eine Chance nach der anderen und nun steht es hier kurz vor Schluss 1:1. So geht Fußball.

Tooor für Preußen Münster, 1:1 durch Rogier Krohne
Und der Joker sticht! Der Ball wird gut auf Krohne durchgesteckt. Der startet voll durch und hat nur ein Ziel vor Augen: Die Kugel im Netz zappeln zu lassen, was er auch eindrucksvoll schafft.

Aydogmus legt für Rahn ab und der zieht knapp über die Latte.

Nächster Wechsel bei der Fortuna, um etwas Ruhe reinzubekommen. Der bisher einzige Torschütze des Spiels geht und Marquet betritt den Platz.

Wieder hat Zenga den Ausgleich auf dem Fuß, schafft es aber nicht das Leder im Tor unterzubringen. Im direkten Gegenzug scheitern die Hausherren daran den Deckel draufzumachen. Weiterhin ist es ein offener Schlagabtausch.

Offensivwechsel der Preußen: Für Reichwein steht nun Krohne auf dem Rasen.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Erst fordert Zenga mit einem guten Kopfball Poggenberg, auf der anderen Seite ist es dann Kraus, der die Kugel an den Innenpfosten pfeffert. Im Nachschuss probiert es Aydogmus dann mit Präzision, aber Masuch ist zur Stelle.

Gelb-Rote Karte für Dominik Schmidt (Preußen Münster)
Pech für den Mann mit der Nummer 16. Wieder nehmen die Kölner rasant an Fahrt auf und Schmidt muss erneut zupacken, um schlimmeres zu verhindern. Dafür sieht er aber die Ampelkarte.

Der anschließende Freistoß aus 30 Metern durch Pazurek wird aber nicht zur Gefahr für Masuch.

Münster kombiniert sich sehenswert durch das Mittelfeld zum Strafraum der Kölner. Plötzlich steht Piossek alleine vor Poggenberg, der reagiert aber glänzend, kann den ersten Schuss parieren und hat den Ball im Nachfassen dann sicher in den Händen.

Gelbe Karte für Dominik Schmidt (Preußen Münster)
Um einen Konter zu unterbinden, packt Schmidt die Sense aus. Ein taktisches Foul, für das er zurecht den Gelben Karton sieht.

Auch die Gäste reagieren nun. Für den äußerst schwach spielenden Siegert ist nun Hoffmann im Spiel.

Gelbe Karte für Tobias Fink (Fortuna Köln)
Fink möchte sich offensichtlich das Trikot des Gegners genauer anschauen und sieht dafür die Gelbe Karte.

Auf die zunehmende Münsteraner Dominanz reagiert Köln-Coach Koschinat mit dem ersten Wechsel des Spiels. Für Souza ist nun Aydogmus in der Partie.

Nach einer knappen Stunde sind die Preußen im Spiel. Die Fortuna setzt nun verstärkt auf die Defensive und lauert auf Konter.

Siegert bringt den Ball auf die andere Seite zu Kara. Statt zu schießen schlägt der Mann mit der 27 aber noch einen dritten und einen vierten Haken und kommt letztlich nicht mehr zum Abschluss.

Das Leder kracht an den Pfosten! Piossek setzt sich auf der linken Seite durch. Seine Flanke findet Siegert, der den Kopf hinhält und den Ball gegen das Aluminum setzt. Das hätte der Ausgleich sein können.

Schiedsrichter Alt wird hier zunehmend der Unmut der Kölner Fans zuteil, nachdem er diverse kleiner Foulspiele nicht abpfiff. Alles in allem macht der Schiri bisher aber ein gutes Spiel.

Auf der anderen Seite ist es Hörnig, der einen Freistoß von der Mittellinie schnell ausführt. Dahmani legt anschließend ein schönes Solo hin, aber der Schuss wird letztlich von Heitmeier geblockt.

Kara mit den ersten zaghaften Versuchen eine Angriffs, aber Kwame geht zweimal erfolgreich dazwischen, sodass es beim Ansatz bleibt.

Abseits des Platzes vernebeln sich die zahlreich mitgereisten Gästefans durch das Zünden einiger Bengalos selbst die Sicht. Sie verpassen aber nicht viel, denn auf dem Rasen spielt sich das Geschehen aktionslos im Mittelfeld ab.

Und der Ball läuft wieder. Beide Mannschaften starten unverändert in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Wenn hier etwas in Ordnung geht, dann die Führung der Kölner. Schiedsrichter Alt pfeift die Partie ab und die beiden Mannschaften verabschieden sich zur Halbzeit mit dem Stand von 1:0 in die Kabine. Köln läuft, Köln schießt, Köln macht, Köln tut. Die Hausherren dominieren scheinbar nach Belieben und können durch ein enormes Laufpensum überzeugen. Lediglich die Chancenverwertung ist zu kritisieren, denn nach dem frühen Führungstreffer folgten weitere Möglichkeiten in Hülle und Fülle, die allesamt nicht verwandelt werden konnten. Ganz anders als noch letzte Woche stehen die Münsteraner völlig neben der Spur. Durch einige Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten machen sich die Preußen selbst das Leben schwer und können bislang nur hinterherlaufen. Man darf gespannt sein, ob Trainer Loose sein Team hier wachrütteln kann. Die zweite Hälfte des NRW-Duells verspricht spannend zu werden!

Trotz dem nahenden Ende der ersten Halbzeit lassen die Kölner einfach nicht locker. Erst versucht es Souza vom rechten Sechzehnereck und setzt den Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In einem späteren Anlauf ist es dann Rahn, der es mit einem Schuss probiert. Allerdings kein Problem für Masuch.

Auch die dritte Ecke für die Gastgeber bleibt ohne nennenswertes Ereignis. In hohem Bogen senkt sich Ball in den Strafraum und Poggenberg hat genügend Zeit um zuzupacken.

Die nächste Chance für den dauerhaft umherwirbelnden Rahn. In Höhe der Mittellinie kann Andersen den Ball erobern und hat dann auf der linken Seite das Auge für Souza. Der bringt die Kugel flach in den Rücken der Gäste zu Rahn. Seinen Schuss setzt er aber weit über das Tor.

Die Gastgeber wollen hier das 2:0. Nach herrlichem Pass läuft Köln-Kapitän Kraus auf Masuch zu. In Bedrängnis kann er aber nur den Keeper anschießen und der Nachschuss fetzt knapp am rechten Pfosten vorbei.

Aus dem Halbfeld wird eine Flanke auf den startenden Reichwein geschlagen. Es sah gefährlich nach Abseits aus, die Fahne blieb aber unten. Bevor es aber überhaupt zur Möglichkeit kommt ist Uaferro hellwach und kann klären.

Mit dem Leder am Fuß geht Reichwein in den Zweikampf mit Kwame. Beide Spieler kommen im Sechzehner der Fortuna zu Fall. Schiedsrichter Alt entscheidet auf Offensivfoul.

Die Gäste aus Münster können sich hier nun ein wenig befreien. Schöneberg schnappt sich die Kugel und marschiert in Richtung Tor der Kölner. Seine anschließende Flanke findet Reichwein. Der trifft den Ball aber nicht richtig, sodass der Schuss keine große Schwierigkeit für Poggenberg bedeutet.

Die kommt auch erneut gefährlich in den Sechzehner, aber die Hausherren können letztlich zum Einwurf klären.

Nach einem seltenen Ballverlust im Mittelfeld läuft der Konter für die Gäste über die linke Seite. Hörnig kann allerdings schlimmeres verhindern und grätscht den Ball zur Ecke.

Die Kölner sind hier nach wie vor einfach besser in der Partie. Agil und sehr flexibel Wirbeln die Gastgeber hier durch die Reihen, stehen in der Defensive aber sehr kompakt und lassen Münster hier keinen Zugriff.

Nach der ersten Ecke kann der SCP ebenfalls die erste richtig gute Chance verbuchen. Bischoff bringt die Kugel gefährlich in den Strafraum. Reichwein steigt hoch und köpft das Leder denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei.

Viele Unkonzentriertheiten der Gäste ermöglichen der Fortuna einige gute Kontermöglichkeiten. Nach Ballverlust der Münsteraner tankt sich Fink auf der linken Seite durch. Die Flanke landet bei Dahmani, der den Ball in die Arme von Masuch köpft.

Auf der anderen Seite bekommen die deutlich neben der Spur stehenden Preußen einen Freistoß zugesprochen. Die Chance wird aber nicht genutzt. Bischoff bringt das Leder in den Strafraum, findet aber nur die Stirn von Abwehrspieler Fink.

Das hätte das 2:0 sein können! Nach einer Ecke fliegt der Ball gefährlich auf das Tor, aber Münster-Keeper Masuch kriegt im letzten Moment noch die Arme hoch und rettet auf der Linie.

Wieder geht es schnell über die rechte Seite. Dahmani und Kawme schieben sich die Kugel sehenswert zum jeweils anderen. Letztlich landet der Ball über Umwege im Strafraum bei Souza. Seinen Schuss jagt er aber weiter über den Kasten der Preußen.

Gelbe Karte für Kristoffer Andersen (Fortuna Köln)
Der Mittelfeldmann kommt zu spät und trifft nur den Gegner. Zurecht holt er sich früh die erste Karte des Spiels ab.

Tooor für Fortuna Köln, 1:0 durch Hamdi Dahmani
Die Münsteraner scheinen gedanklich noch in der Kabine zu sein. Die Gastgeber setzen sich gut auf der rechten Außenbahn durch. Die Flanke landet beim freistehenden Dahmani, der aus knapp vier Metern den Ball ganz trocken einnetzt.

Und die Gäste legen hier direkt gut los. Kara mit dem Versuch des Ablegers auf Hergesell, aber Poggenberg greift dazwischen.

Die Mannschaften laufen nun endlich ein. Gleich geht's los! Schiedsrichter der Partie ist Patrick Alt. Das Trio aus dem Saarland komplettieren Timo Klein und Patrik Meisberger.

Im Parallelspiel führt die Arminia aus Bielefeld gegen Rot-Weiß Erfurt bereits mit 2:0. Aufgrund des besseren Torverhältnisses der Ostwestfalen ist die Tabellenführung für die Preußen auch nach einem möglichen Sieg nur noch schwer zu erreichen, aber das dürfte die Spieler aktuell wenig kümmern.

Auf der Seite der Gastgeber sticht vor allem Johannes Rahn hervor. Im letzten Heimspiel gegen Energie Cottbus entschied der Stürmer mit seinem Hattrick die Partie fast im Alleingang. Der 28-Jährige steht auch heute natürlich in der Startformation. Augen auf also für den Mann mit der Rückennummer 13.

Die Mannschaft mit dem Adler auf der Brust ist obendrein darum bemüht der jüngsten Auswärtsflaute von zwei Niederlagen in Folge ein Ende zu setzen. Ganz ungewohnt für Münster-Coach Ralf Loose vertraut der Trainer heute auf dieselbe Startelf wie zum Derby am vergangenen Wochenende.

Der Anpfiff verzögert sich um 15 Minuten. Da einige Fans der Gäste noch im Stau stehen, wurde der Anstoß auf 19:15 Uhr verlegt.

Die Fortunen aus Köln werden dem aber etwas entgegenzusetzen haben. Gerade ein solches Torfestival wie damals steht auf der Kippe, denn die Defensive der Kölner funktioniert, und wie. In fünf der letzten sechs Ligapartien blieb man komplett ohne Gegentor. Nach zuletzt drei Siegen in heimischer Umgebung in Folge kann der Aufsteiger auch auf die eigene Heimstärke bauen.

Mit dem Derbysieg im Rücken treten die Münsteraner heute hochmotiviert in Köln an. Grund für die hohe Motivation gibt es zur Genüge: Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams konnten die Preußen im Jahr 2002 mit 6:2 für sich entscheiden. Zudem würde man mit einem Sieg heute mindestens für eine Nacht an die Tabellenspitze der 3. Liga klettern.