Fußball Deutschland 3. Liga  2014/2015 13. Spieltag MSV Duisburg - VfB Stuttgart II Liveticker

Fazit:
Schlusspfiff in Duisburg. Die Mannschaften teilen sich mit einem 1:1 die Punkte. Das Unentschieden entspricht dabei vollkommen dem Spielverlauf. Nach der von Duisburg dominierten ersten Hälfte, erarbeitete sich der VfB im zweiten Durchgang die Oberhand und belohnte sich nach einem starken Zusammenspiel von Grüttner und Kiesewetter mit dem Ausgleich. Im Anschluss konnten sich die verunsicherten Zebras mit dem Zwischenergebnis glücklich schätzen, da die Schwaben immer gefährlicher vor Ratajczaks Kasten auftauchten, die Chancen zur Führung aber nicht nutzten. Mit dem Unentschieden werden sich beide Mannschaften anfreunden können: Duisburg macht das Dutzend voll und bleibt seit zwölf Spielen ungeschlagen. Die Serie wird als nächstes im Auswärtsspiel gegen Energie Cottbus auf die Probe gestellt. Der VfB kann vor allem aus der zweiten Hälfte Selbstvertrauen für das Stadtderby gegen die Stuttgarter Kickers gewinnen.

Rathgeb knallt die Kugel direkt in die Mauer. Das muss es gewesen sein.

Freistoß für Stuttgart: Die Gäste bekommen nochmal die Möglichkeit aus 20 Metern.

Ballbesitz VfB: Vlachodimos lässt sich viel Zeit für den Abstoß und nimmt wichtige Sekunden für die Gäste von der Uhr.

Letzter Wechsel bei den Gästen: Daniel Vier soll jetzt den Punkt verteidigen.

Die Schlussminuten gehören wieder den Zebras. Reicht die Zeit noch für den Sieg?

Da war die Chance für den MSV! Lang klärt Schnellhardt Ball unglücklich vor Gardawskis Füße, der aus elf Metern an der starken Parade von Vlachodimos scheitert.

Gelbe Karte für Steffen Bohl (MSV Duisburg)
Der Duisburger duelliert sich mit Grüttner um einen hohen Ball und trifft den Stuttgarter dabei mit dem Bein im Bauch. Ein böses Foul war das aber nicht.

Dum geht im Mittelfeld mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Lang, der zu Boden geht. Das müsste eigentlich Gelb geben. Huber lässt die Karte stecken.

Lettieri zieht seinen letzten Offensiv-Joker und bringt den gerade gesundeten Fabian Schnellhardt für den schwach gebliebenen Nico Klotz.

Das Foul war auch die letzte Aktion für Tim Albutat. Nach einer starken ersten Hälfte hat er wie seine Mannschaftskollegen deutlich abgebaut. Für ihn kommt Sascha Dum.

Gelbe Karte für Tim Albutat (MSV Duisburg)
Sararer setzt sich über rechts durch, Albutat verhindert sein Eindringen in den Strafraum mit einem ordentlichen Trikotzupfer und sieht zu Recht seine vierte Gelbe der Saison.

Nach einer Stuttgarter Ecke, verpassen Sama und Baumgartl erst mit dem Kopf, dann aus fünf Metern die Chance, in Führung zu gehen. Das Spiel ist mittlerweile vollkommen offen.

Grote verpasst das 2:1! Scheidhauer passt vom linken Strafraumeck den Ball perfekt in die Mitte, wo Grote am langen Pfosten knapp an der erneuten Führung vorbeirutscht.

Lettieri sieht seine Mannschaft das Spiel aus der Hand geben und bringt für den abgetauchten Kingsley Onuegbu für die letzten 20 Minuten Michael Gardawski ins Spiel.

Der Ausgleich verleiht dem VfB nochmal neue Kräfte, bei den Stuttgartern geht es jetzt munter nach vorne. Bei Duisburg ist es sowohl auf der Tribüne als auch auf dem Platz verhaltener geworden.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:1 durch Jerome Kiesewetter
Aus dem Nichts der Ausgleich für die Gäste! Grüttner hebelt die gesamte MSV-Abwehr aus und steckt die Kugel zu Kiesewetter durch, der allein aufs Duisburger Tor zuläuft und Ratajczak aus 15 Metern mit einem Tunnel das 1:1 in den Kasten schiebt.

Holzhauser und Hajri geraten zum wiederholten Mal aneinander und Huber zeigt beiden Streithähnen die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Raphael Holzhauser (VfB Stuttgart II)

Gelbe Karte für Enis Hajri (MSV Duisburg)

Direkt der Konter des MSV! Kevin Scheidhauer setzt sich gegen Steffen Lang und Tim Leibold durch und drängt mit dem Kopf durch die Wand in den Sechzehner, wo er aber beim Abschluss entscheidend gestört wird und nur in Odisseas Vlachodimoss Arme trifft.

Beste Möglichkeit des VfB: Grüttner bringt von links eine starke Hereingabe in den Duisburger Fünfer. Breier kommt einen Schritt zu spät und verpasst den Ausgleich.

Gute Chance für Scheidhauer! Onuegbu passt ihm den Ball 18 Meter vor dem Stuttgarter Kasten zu und sein Schuss aus zentraler Position wird von Sama gefährlich abgefälscht. Vlachodimos ist aber noch zur Stelle.

Erste Strafraumpräsenz für Grüttner: Kiesewetter sucht den neu eingewechselten Stuttgarter mit einer Flanke von rechts im Fünfer. Bajić kann aber vorher klären.

Von einem Aufbäumen der Gäste ist auch noch nichts zu sehen. Grüttner, der eigentlich die Offensive verstärken soll, arbeitet sich an der Mittellinie in Abwehraktionen ab.

Die Mannschaften starten erstmal verhalten in die zweite Halbzeit. Über das Mittelfeld kommt noch keiner der Akteure entscheidend hinaus.

Kramny reagiert auf den Rückstand und bringt für Obernosterer und Lovric für den zweiten Durchgang Grüttner und Breier.

Halbzeitfazit:
Schiri Huber pfeift den ersten Durchgang ab und der MSV nimmt das 1:0 mit in die Kabine. Die knappe Führung der Gastgeber ist klar verdient. Die Duisburger kontrollierten die gesamten 45 Minuten, hatten aber wenig zündende Ideen gegen das schwäbische Abwehrbollwerk. Nur logisch also, dass der Führungstreffer nach einer Standardsituation fiel. Der VfB wird sich in der zweiten Halbzeit deutlich mehr am Spiel beteiligen müssen, um nicht leer auszugehen, was den Duisburgern im Gegenzug mehr Räume eröffnen könnte. Man darf gespannt sein, was die zweite Hälfte bringt.

Scheidhauer rauft sich die Haare: Nach einem Konter über Bajić und Grote kommt der Stürmer unbedrängt im Stuttgarter Strafraum an den Ball und könnte aus 14 Metern auf 2:0 erhöhen, drischt die Kugel aber nur auf die Tribüne.

Der etwas abgetauchte Grote bringt eine hohe Flanke in den Strafraum und Albutat kommt vor Sama an den Ball, setzt die Kugel per Kopf aber ein ganzes Stück über die Latte. Das war nach dem Tor die beste Aktion der Duisburger.

Kiesewetter setzt sich stark über rechts durch und setzt Lang ein, der von der Strafraumgrenze abzieht. Sein Versuch geht aber ein paar Meter über Ratajczaks Kasten.

Scheidhauer versucht auf Höhe der Grundlinie mit einer Flanke von rechts Onuegbu einzusetzen, der sich in den Stuttgarter Fünfer gestohlen hat. Vlachodimos pflückt den Ball aber vor dem Stürmer aus der Luft.

Die Führung für den MSV ist vollkommen verdient und hat sich in der letzten halben Stunde angedeutet. Der VfB wird sich jetzt aus der Defensive locken lassen müssen.

Tooor für MSV Duisburg, 1:0 durch Steffen Bohl
Die Gastgeber gehen in Führung! Kevin Wolze tritt einen Freistoß von rechts perfekt in den Stuttgarter Strafraum und findet Steffen Bohl. Dessen Kopfball aus zehn Metern wird auch noch von Steffen Lang und Francesco Lovric abgefälscht und landet schließlich ziemlich glücklich im Tor der Schwaben.

Jetzt muss er doch ran! Sercan Sararer kommt gut 20 Meter vor Duisburgs Kasten an den Ball und läuft frei auf Michael Ratajczak zu. Dabei legt er sich die Kugel aber zu weit vor und der MSV-Keeper kann das Leder vor ihm wegtreten.

Doch mal eine Aktion im Duisburger Strafraum: Jerome Kiesewetter kommt vor Kevin Wolze an die hohe Flanke von halblinks, setzt den unkontrollierten Kopfball aber gut fünf Meter neben den Kasten. Michael Ratajczak bleibt heute bisher arbeitslos.

Der Beinahe-Rückstand scheint den VfB ein wenig aufgerüttelt zu haben. Die Stuttgarter stören den MSV jetzt früher im Aufbauspiel. Mehr nach vorne geht trotzdem nicht. Für die Gäste ist das 0:0 aber auch ein zufriedenstellender Zwischenstand.

Abseitstor für den MSV! Kevin Scheidhauer passt die Kugel von der Strafraumgrenze zu Kingsley Onuegbu, der aus acht Metern an Odisseas Vlachodimos vorbei ins Tor trifft. Die Fahne war da aber längst oben, richtige Entscheidung.

Bis auf den Weitschuss von Raphael Holzhauser steht bei den Schwaben noch nicht viel auf der Haben-Seite. Im Spiel nach vorn unterlaufen den Stuttgartern zu viele Fehler, als dass sie gefährlich werden könnten.

Sama testet den eigenen Keeper! Grote schlägt die Flanke von rechts in den Strafraum und findet statt Mitspieler nur Stuttgarts Sama im Fünfer. Dem rutscht die Kugel jedoch unglücklich über den Fuß und Vlachodimos muss klären, bevor der Ball im eigenen Tor einschlägt.

Sich nur auf die Abwehrarbeit zu konzentrieren könnte für den VfB gefährlich werden. Die Zebras schaffen es immer wieder in den gegnerischen Strafraum, der Führungstreffer der Gastgeber liegt in der Luft.

Vlachodimos muss ran! Onuegbo arbeitet sich durchs Mittelfeld und passt zu Scheidhauer, der den Ball zu Albutat abprallen lässt. Aus 18 Metern schießt der 22-Jährige mit Wucht zentral aufs Tor, Vlachodimos kann das Leder gerade noch abwehren.

Duisburg versucht mit einem langen Ball das Abwehrbollwerk zu überbrücken. Die Kugel findet Grote links auf Strafraumhöhe, der sich gegen zwei Stuttgarter zu rustikal durchsetzt und von Huber zurückgepfiffen wird.

Ein Freistoß aus dem Mittelfeld bringt den Schwaben immerhin den ersten Ansatz von Torschuss. Holzhauser tritt die Kugel einfach direkt aufs Tor, aber auch weit über den Kasten hinaus.

In der Abwehr machen die Stuttgarter aber vieles richtig. Im Mittelfeld lassen sie den MSV walten, um dann vor dem eigenen Tor die Räume eng zu machen und die Duisburger am Kombinieren zu hindern.

Die Zebras haben in den ersten Minuten deutlich mehr vom Spiel. Der VfB schafft es kaum aus der eigenen Hälfte heraus.

Nach einem krassen Fehlpass der Stuttgarter schnappt sich Onuegbu den Ball im Mittelfeld und setzt kurz vorm gegnerischen Strafraum Grote ein, dessen Schuss aber ohne Druck in die Arme von Vlachodimos fliegt.

Erste gute Möglichkeit für die Gastgeber! Nach Onuegbus Hereingabe von links kommt Scheidhauer im Strafraum zum Kopfball, setzt die Kugel aber aus kurzer Distanz neben den Kasten.

Duisburg stößt die Partie in den gewohnten blau-weißen Trikots an. Der VfB ist in Rot unterwegs.

Die Duisburger Fans singen sich in Laune, die Mannschaften betreten den Rasen. Hier kann es gleich losgehen!

Geleitet wird die Partie von Johannes Huber. Der erst 27 Jahre alte Unparteiische pfeift seit dieser Spielzeit in der 3. Liga. Bei seinem dritten Saisoneinsatz wird er an den Seitenlinien von Florian Kornblum und Steffen Grimmeißen unterstützt.

Coach Jürgen Kramny geht trotzdem mit Vorfreude in die Partie: "Uns erwartet eine tolle Atmosphäre in einem reinen Fußballstadion mit über 10.000 Zuschauern. Es wird wieder eine Herausforderung für unsere junge Mannschaft, die wir bestehen wollen. Wir müssen kompakt auftreten und wollen in der Offensive immer wieder Nadelstiche setzen."

Auch der VfB musste die letzten drei Punkte teuer bezahlen: Beim 3:1-Triumph gegen Fortuna Köln zog sich Robin Yalcin einen Außenbandabriss im rechten Knie zu und wird den Schwaben monatelang fehlen. Mit drei Siegen aus den letzten fünf Partien sind die Stuttgarter derweil bis auf Platz 13 hochgeklettert. Sollte es gerade gegen die formstarken Duisburger noch weiter nach oben gehen, wäre das eine große Überraschung.

Trainer Gino Lettieri will sich auf der Serie nicht ausruhen. "Es ist wichtig, dass wir unser beste Leistung abliefern", sagte der 47-Jährige vor der Partie. "Wir müssen alles in die Waagschale werfen. Das ist das, was für uns zählt und nur das ist wichtig." In die Waagschale kann Lettieri auch Branimir Bajić werfen, der rechtzeitig zum Spieltag wieder fit geworden ist. Neben Deniz Aycicek fehlt jedoch auch Top-Torjäger Zlatko Janjić, der sich beim hart erkämpften Sieg gegen Hansa Rostock verletzte.

Am 26. Juli musste der MSV die letzte Niederlage einstecken. Mit einem 1:3 bei Jahn Regensburg legten die Meidericher einen Fehlstart in die neue Saison hin. Mittlerweile wird das Ergebnis kaum noch jemanden stören: Seit elf Spielen ungeschlagen, steht Duisburg auf Platz zwei der Tabelle, mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Dresden.