Fußball Deutschland 3. Liga  2013/2014 17. Spieltag VfB Stuttgart II - 1. FC Heidenheim 1846 Liveticker

Fazit:
Mit 3:0 gewinnt der 1. FC Heidenheim das Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Der Sieg geht im Endeffekt absolut in Ordnung, denn der FCH hatte stets das Heft des Handels auf seiner Seite, auch wenn man dem Gastgeber die ein oder andere Gelegenheit gönnte. Gerade zum Ende von Durchgang Eins hätte es gut und gerne 2:2 stehen können. In einer ereignisarmen zweiten Hälfte macht Mayer früh den Deckel drauf, denn ein wirkliches Aufbäumen beim Team von Jürgen Kramny war nicht zu erkennen. Den Abschluss macht Morabit mit seinem 3:0, das dem Gast die Herbstmeisterschaft bringt. Die Stuttgarter verpassen den Anschluss an die Spitzengruppe und stehen in der Tabelle nun weiter zwischen Gut und Böse.

Gelbe Karte für Robert Strauß (1. FC Heidenheim 1846)
Strauß legt Riemann und sieht dafür kurz vor Schluss noch den gelben Karton.

Der Schiri könnte ohne weiteres schon abpfeifen. Der FCH hat drei weitere Punkte im Sack und darf mehr denn je vom Aufstieg träumen.

Auch Sabanov kann sich noch einmal auszeichnen. Nach einem Freistoß von Rathgeb kommt Röcker zum Kopfball, doch der Schlussmann des FCH pariert klasse.

So langsam sollte der VfB hinten dicht machen, sonst kommt man hier ordentlich unter die Räder. Heidenheim kennt keine Gnade und möchte noch das vierte Tor nachlegen. Morabit scheitert jedoch knapp.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:3 durch Smail Morabit
Die Schlussoffensive wird ganz schnell bestraft. Morabit wird auf die Reise geschickt und steht auf einmal frei vor dem Kasten der Stuttgarter. Aus spitzem Winkel vollendet der Angreifer zum 3:0.

Von der Ausrichtung her starten die Gastgeber nun die Schlussoffensive: Die Kette wird aufgelöst und alles nach vorne geworfen.

Der starke Griesbeck ist überall wo er gebraucht wird. Der Mittelfeldmotor klärt in höchster Not vor dem eigenen Sechzehner.

Die Luft ist schon früh raus aus der Partie. Der VfB bäumt sich nicht wirklich auf, der FCH tut nur das nötigste. Wer will es ihnen verdenken mit dem 2:0 im Rücken.

Auf den Rängen machen sich hauptsächlich die Anhänger des Tabellenführers bemerkbar. Zahlreich haben sie die kurze Reise auf sich genommen und sorgen für mächtig Lärm.

Von Stuttgart hingegen kommt kaum noch was. Die Partie spielt sich gerade auf sehr langsamen Niveau ab.

Der Spitzenreiter drängt jetzt auf die Entscheidung und attackiert weiter früh und druckvoll.

Nach diesem Gegentor sind die Gastgeber schon etwas geschockter als noch nach dem 0:1 und müssen sich erst einmal wieder sortieren.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:2 durch Patrick Mayer
Ist das schon eine Vorentscheidung? Griesbeck setzt sich im Mittelfeld durch und hat dann auch noch das Auge für Mayer. Der Stürmer bleibt ganz cool und verwandelt in die lange Ecke.

Weiter geht´s! Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:1 verabschieden sich die Mannschaften vom VfB Stuttgart II und dem FC Heidenheim in die Halbzeit. Auf Grund der Spielanteile ist die Führung der Gäste durchaus verdient, obwohl auch der VfB einige sehr gute Chancen erspielen konnte. Der Tabbellenführer verteidigt hoch und presst den Gegnger früh zu, so dass sich die Stuttgarter oft zu langen Bällen hinreißen lassen, die meist leichte Beute für die Verteidigung sind. Sollten die Kräfte beim FCH ausreichen, um diese kräftezerrende Taktik aufrecht zu erhalten, so muss sich die Heimmannschaft einen Plan B überlegen. Gelingt dem Team von Jürgen Kramny das, ist hier durchaus noch was drin für die Gastgeber.

Die erste Halbzeit neigt sich dem Ende entgegen und der FCH setzt sich noch einmal in der gegnerischen Hälfte fest, kann aber aus den vielen Standards kein Kapital schlagen.

...Schnatterer bringt den Ball in die Gefahrenzone, der VfB kann nicht richtig klären, das Leder springt jedoch an den Arm von Mayer und es gibt Freistoß.

Dennis Malura fasst sich ein Herz und setzt sich auf der rechten Seite durch. Kurz vor dem Strafraum wird Malura gelegt und es gibt Freistoß für den FCH direkt an der Strafraummarkierung...

Die Heidenheimer stehen hoch und attackieren den Gegner früh und aggressiv. Das passt den technisch versierten Stuttgarter nicht so in den Kram und der VfB spielt viele lange Bälle.

Die Konzentration der Teams lässt nach und Fehlpass um Fehlpass bestimmt das Bild.

Julius Reinhardt versucht es mal aus der Distanz, doch den Schuss kann Odisseas Vlachodimos sicher parieren.

Da fällt fast das 2:0 für den Ligaprimus! Die Stuttgarter Innenverteidigung ist sich uneinig und das Leder landet bei Morabit, dessen Schuss wird abgefälscht und geht ganz knapp am Pfosten vorbei.

Berko holt Schnatterer ungestüm von den Beinen und hat Glück, dass er da nicht auch einen Karton sieht.

Gelbe Karte für Smail Morabit (1. FC Heidenheim 1846)
Der Offensivmann unterbindet einen Konter mit einem taktischen Foul und sieht dafür die Verwarnung.

Da zappelt der Ball auch zum ersten Mal im Gehäuse von Heidenheim. Der Schiedsrichter verweigert dem Treffer allerdings die Anerkennung, denn bei dem Schuss aus dem Getümmel stand ein VfBler im Abseits.

Die Zurückhaltung der Anfangsphase ist nun gänzlich abgelegt. Zuerst rettet Sabanov im Tor der Heidenheimer in höchster Not und im direkten Gegenzug verspielt Morabit eine gute Möglichkeit.

Die Stuttgarter zeigen sich wenig geschockt und haben ihrerseits die erste Großchance. Berko setzt sich auf dem rechten Flügel durch und flankt in die Mitte. Dort hat die Innenverteidigung der Gäste Grüttner komplett aus den Augen verloren, doch dem Angreifer versagen aus kurzer Distanz die Nerven.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Marc Schnatterer
Da ist es passiert! Der Tabellenführer stellt früh auf 1:0. Morabit nimmt Strauß mit, der in einer Überzahlsituation zwei Anspielmöglichkeiten hat. Der Mittelfeldmann wählt seinen Kapitän und trifft damit die richtige Wahl, denn der bleibt eiskalt und verlädt Vlachodimos.

Vor dem Stuttgarter Kasten wird es zum ersten mal gefährlich, doch eine Flanke von Heise verpassen Schnatterer und Morabit gleich im Doppelpack.

Der FCH übernimmt erwartungsgemäß das Kommando und bemüht sich um einen ersten konstruktiven Angriff. Das Vorhaben kann bisher allerdings nicht in die Tat umgesetzt werden.

Heidenheim bekommt einen ersten Freistoß in guter halbrechter Position zugesprochen. Doch sowohl Schnatterer als auch Strauß scheitern an der VfB-Abwehr.

Recht verhaltener Beginn von beiden Teams. Die ersten fünf Minuten sind geprägt von Mittelfeldgeplänkel.

Gümüs setzt einen ersten Distanzschuss über den Kasten der Gäste.

Auf geht´s! Die Heimmannschaft tritt im klassischen weißen Jersey an, der Tabellenführer komplett in Rot.

Das Gespann führt die Teams auf den Rasen. Es kann losgehen!

Die heutige Partie steht unter der Leitung des Sportskameraden Arne Aarnink, der an den Seitenlinien unterstützt wird von Henrik Bramlage und Franz Bokop.

Abgesehen von den Langzeitverletzten Beermann (Reha nach Kreuzbandriss) und Feistle (Beugesehnenabriss) wird erneut auch Marcel Titsch-Rivero (Bauchmuskelzerrung) fehlen. Auch Bagceci ist wegen eines Muskelfaserrisses nicht mit von der Partie. Morabit und Thurk, die unter der Woche mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatten stehen heute im Kader.

In der jungen VfB-Garde gibt es nur wenig echte Routiniers, wie zum Beispiel Daniel Vier. Der Innenverteidiger muss heute allerdings auf Grund einer Sprunggelenksverletzung passen. Ein Ausfall, der schwer wiegt. Zum Lazarett gesellen sich Gratas Sirgedas (Adduktorenprobleme) und Kevin Müller (Armverletzung). Trotz alle dem schickt Jürgen Kramny sicherlich eine starke Elf auf den Rasen.

Dass dies jedoch ein schwieriges Unterfangen wird, bekamen in dieser Spielzeit schon einige Teams zu spüren. Folglich steht der FCH, mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger, auf Rang eins und möchte da möglichst bis zum Saisonende nicht mehr weg. Aus den letzten fünf Spielen holten die Mannen von Frank Schmidt zu diesem Zweck starke zehn Punkte. Gegen Elversberg tat man sich vor der Länderspielpause zwar nicht einfach, doch ein Tor reichte den Heidenheimern zu einem knappen Sieg über den Aufsteiger.

Für die Zweitvertretung des VfB läuft es in dieser Saison bislang eigentlich nach Maß. Mit 25 Punkten rangiert das Team von Jürgen Kramny auf Rang sieben im Tableau. Die Stuttgarter stellen somit die mit Abstand stärkste zweite Mannschaft in Deutschland, denn die U23 des BVB hält man souverän auf Distanz. Einen kleinen Stimmungsdämpfer erhielten die VfBler vor zwei Wochen, als sie mit einer 0:4-Klatsche aus Unterhaching zurückkehrten. Diese Scharte könnte man mit einem Sieg über den Ligaprimus sicher auswetzen.