Fußball Deutschland 3. Liga  2013/2014 18. Spieltag 1. FC Saarbrücken - RB Leipzig Liveticker

Fazit:
Mit 3:2 gewinnt RB Leipzig das Auswärtsspiel beim FC Saarbrücken. Nach einem frühen Gegentor in Halbzeit eins übernahm der Favorit das Kommando und hatte deutlich mehr vom Spiel. Hochkarätige Chancen bekamen die Sachsen allerdings meist nur nach Standards. Folgerichtig fiel auch der Ausgleich durch Franke nach einer Ecke. Die zweite Halbzeit startete mit einem Paukenschlag als Ziemer schon nach wenigen Sekunden zur erneuten Führung traf. Diese hielt jedoch erneut nicht lange und RB glich durch Kimmich aus. In einer rassigen zweiten Halbzeit schenkten sich beide Teams nichts, doch RB konnte sich nach einem weiteren Standard über den entscheidenen dritten Treffer freuen. Der Auswärtssieg sichert den Sachsen den zweiten Platz im Tableau, dem FC Saarbrücken gelang heute trotz guter Leistung nicht der Sprung ans rettende Ufer.

Es gibt drei Minuten oben drauf.

Noch zwei Minuten sind regulär zu spielen. Kommt noch die absolute Schlussoffensive der Gastgeber?

Ernst schickt den eingewechselten Röttger an der Linie, der die Kugel in den Strafraum bringt. Dort steht Poulsen eigentlich gut, erreicht das Leder aber nicht.

Ziemer wird auf dem Weg zum dritten Treffer gerade so gestoppt.Der Stürmer lässt zunächst zwei Mann stehen, scheitert dann aber am heranrauschenden Müller.

Tooor für RB Leipzig, 2:3 durch Tobias Willers
Auch der zweite Innenverteidiger macht ein Tor! Erneut sind die Gäste nach einem Standard erfolgreich. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wird gefährlich auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Willers das Leder völlig blank in die Maschen drischt.

Nun passiert wenig im Saarbrücker Ludwigspark. Müssen die Mannschaften dem hohen Tempo jetzt schon Tribut zollen oder ist dies nur die Ruhe vor dem Sturm?

Die Akteure nehmen nun das Tempo etwas aus der Partie. Zeit zum Durchatmen vor der spannenden Schlussphase.

Poulsen versucht es abermals aus der Distanz, doch der Ball des schussgewaltigen Außenspielers kann zur Ecke geklärt werden, die jedoch nichts einbringt.

Gelbe Karte für Dominik Kaiser (RB Leipzig)
Der Mittelfeldmann kommt bei einer Grätsche im Zentrum zu spät und sieht zu Recht die erste Karte der Partie.

Beide Mannschaften minimieren ihre Fehler und stehen nun sicherer in der eigenen Hälfte. Die Chancenflut der Anfangsphase von Durchgang zwei bleibt somit nicht bestehen.

Mittlerweile begegnen sich die Teams auf Augenhöhe und schenken sich wirklich nichts. Das Spiel hat nun alles was eine Fussballpartie braucht: rassige Zweikämpfe, viel Tempo und offenes Visier auf beiden Seiten. Das verspricht eine interessante letzte halbe Stunde zu werden.

Riesentat von Domaschke! Göcer ist plötzlich frei durch und geht alleine auf den Schlussmann der Gäste zu. Dieser bleibt lange stehen und klärt dann reaktionsschnell mit dem Fuß.

Tooor für RB Leipzig, 2:2 durch Joshua Kimmich
Das ging erneut schnell in puncto Ausgleich. Luge versucht zu Flanken, scheitert jedoch, doch der Angreifer nimmt den Abpraller direkt und bringt Ochs in Bedrängnis, der die Kugel nicht festhalten kann. Poulsen verpasst, doch Kimmich ist hellwach und schiebt das Spielgerät zum Ausgleich über die Linie.

Saarbrücken überrollt den Favoriten nun förmlich. Ein Angriff nach dem anderen geht in Richtung der Leipziger, die nicht wissen wie ihnen geschieht. Mit Glück und Geschick bewahren die Roten Bullen sich vor einem weiteren Gegentreffer.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 2:1 durch Marcel Ziemer
Was ist denn hier los? Direkt nach dem Anstoß kommt Ziemer 25 Meter vor dem Kasten an die Kugel. Der Angreifer geht noch ein paar Meter und jagt das Leder dann aus der Distanz in die Maschen. Die Spieler von RB gucken verdutzt und sind im Kopf wohl noch in der Pause.

Fazit:
Ein Tor auf jeder Seite, das ergibt ein 1:1 zur Halbzeit zwischen dem FC Saarbrücken und RB Leipzig. Hauptprotagonist der ersten Hälfte war Franke im Leipziger Trikot. Der Abwehrmann patzte zunächst in der Anfangsphase und verschuldete damit das frühe 1:0, doch nach gut einer Viertelstunde glich eben dieser Franke zum 1:1 aus. Fortan gaben die Sachsen den Ton an im Ludwigspark, doch die richtig großen Chancen blieben aus. Die Heimmannschaft beschränkte sich größtenteils auf schnelle Gegenangriffe, die jedoch zum Leidwesen der gut gelaunten Fans selten gut zu Ende gebracht werden. Für einen Sieg muss der Underdog in Durchgang zwei wohl etwas aktiver werden.

Saarbrücken lauert auf Konter, von denen die Gastgeber auch schon einige setzen konnten, doch auch hier fehlt die letzte Konsequenz und die Gefährlichkeit.

Von der rechten Seite flankt Kaiser in den Strafraum auf Luge, der das Leder mit vollem Risiko Volley nimmt, dafür jedoch nicht belohnt wird.

Poulsen lässt auf der linken Seite Forkel stehen und zieht dann in die Mitte. Aus gut 20 Metern versucht es der Mittelfeldmann, doch der Schuss landet knapp über dem Gehäuse der Saarbrücker.

Fast macht der FCS mit dem zweiten Torschuss das zweite Tor. Eine Flanke segelt in die Gefahrenzone und kann von der RB-Abwehr nicht geklärt werden. Aus dem Rückraum versucht es Göcer, doch Domaschke ist hellwach und kann den Schuss vereiteln.

Weiterhin bleiben die Rot-Weißen am Drücker, ohne dabei Gefahr entwickeln zu können. Man merkt, dass bei den Gästen Daniel Frahn in vorderste Front fehlt.

Die Zielstrebigkeit bei den Leipzigern fehlt ebenso wie die letzte Konsequenz beim entscheidenen Pass. Dennoch haben die Roten Bullen die Partie weiter komplett im Griff.

Auch wenn die eigene Mannschaft etwas destruktiv agiert, sorgen die Anhänger auf den Rängen für eine sehr gute Stimmung. Bei eisigen Temperaturen halten sich die Fans der Saarländer lautstark warm.

Trotz der Überlegenheit bleiben wirkliche Torchancen aus. Die Gäste sind meist nur nach Standards wirklich gefährlich, von denen die Sachsen jedoch auch einige zugesprochen bekommen.

Saarbrücken kann sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Der Favorit drängt auf den nächsten Treffer, doch im Moment hält das Bollwerk der Saarländer noch Stand.

RB hat nun Blut geleckt: Kaiser legt die Kugel vor dem Strafraum quer auf Poulsen, der aus 20 Metern sofort abzieht. Ochs im Kasten der Gastgeber ist auf dem Posten und kann gerade noch parieren.

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Fabian Franke
Franke macht seinen Fehler schnell wieder gut und trifft zum Ausgleich. Ein Eckball wird von Ernst noch einmal quer gelegt auf den kurzen Pfosten, wo Franke den Ball per Kopf über die Linie drückt.

Luge verhält sich zum zweiten Mal etwas schlampig in einer aussichtsreichen Position. Der Stürmer setzt sich eigentlich schön zur Grundlinie durch, läuft dann jedoch etwas zu weit und mit dem Ball ins Aus.

Luge hat schnell die Chance zum Ausgleich. Nach einem schönen Pass von Kaiser steht Luge frei vor dem Kasten. Der Angreifer versucht den Keeper zu umspielen, wird dabei jedoch zu weit nach außen getrieben und die Chance ist vertan.

Eigentlich waren die Roten Bullen versucht das Kommando zu übernehmen, der frühe Führungstreffer spielt der Heimmannschaft nun natürlich in die Karten.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 1:0 durch Marcel Ziemer
Was für ein Auftakt für den Underdog! Ein langer, eigentlich planloser, Befreiungsschlag landet im Sechzehner der Gäste, wo Franke die Kugel eigentlich schon hat. Der Abwehrmann verliert aber die Orientierung und plötzlich steht Ziemer frei vor dem Kasten und verwandelt zum 1:0.

Los geht´s! Die Gastgeber beginnen in Blau-Schwarz, die Gäste laufen in gewohnt weiß-roten Jerseys auf.

Das Gespann führt die Teams auf den Rasen. Es ist angrichtet!

Schiedsrichter der Partie ist Timo Gerach, der auf den Außen von seinen Assistenten Marcel Schütz und Marcel Gasteier unterstützt wird.

Gäste-Coach Zorniger kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Einige Leistungsträger müssen heute passen. Neben Kapitän Frahn, der sich im Training eine Zerrung zuzog, fehlen Stammkeeper Fabio Coltorti (Innenbandriss im Knie) und Matthias Morys (Muskelfaseriss in der Wade). Auch Judt, Hoheneder, Rockenbach und Papadimitriou reisten verletzungsbedingt nicht mit ins Saarland.

Beim FC Saarbrücken bekommt man von Woche zu Woche Probleme mit einigen Undiszipliniertheiten. Stegerer hat seine Sperre zwar abgesessen, doch mit Kim Falkenberg und Vito Plut fallen zwei neue „Übeltäter“ gesperrt aus. Hinzu kommt der Langzeitverletzte Christian Eggert, der unter der Woche einen neuen Rückschlag erlitt und dieses Jahr wohl nicht mehr auflaufen wird können.

Die Roten Bullen grüßen vom anderen Ende der Tabelle. Die finanzstarken Sachsen sind mehr als im Soll und mischen im Kampf um die Aufstiegsplätze mächtig mit. Nach der Niederlage gegen Rostock in der Vorwoche musste das Team von Trainer Zorniger zwar den Spitzenreiter aus Heidenheim von dannen ziehen lassen, doch auch mit Rang zwei ist man in Leipzig gut zufrieden. Unterschätzen wollen die Gäste ihren heutigen Gegner jedoch nicht. Allzu viele Patzer darf man sich nämlich nicht erlauben, wenn der Aufstieg realisiert werden soll.

Die Gastgeber, die katastrophal in die Saison starteten, haben sich unter dem neuen Coach Milan Šašić stabilisiert und gingen im Laufe der letzten Wochen auf Tuchfühlung mit dem rettenden Ufer. Dieses ist nach 11 Punkten aus den letzten acht Spielen nur noch zwei Zähler entfernt. In diesen acht Begegnungen verließen die Saarländer den Platz lediglich einmal als Verlierer. Heute steht mit dem Tabellenzweiten aus Leipzig allerdings ein ganz schwerer Gegner vor den Toren des Ludwigparks.