Fußball Deutschland 3. Liga  2013/2014 26. Spieltag Holstein Kiel - RB Leipzig Liveticker

Fazit:
Die Roten Bullen bleiben auf Erfolgskurs! Mit 2:0 setzen sich die Sachsen bei Holstein Kiel durch. In einer insgesamt niveauarmen Partie sorgten zwei Treffer, die jeweils in eine Kieler Druckphase hinein fielen, für die Entscheidung. Die Gäste haben mit wenig Aufwand den bestmöglichen Ertrag eingefahren und in erster Linie über die Defensive dieses Duell gewonnen. Aus dem Spiel heraus fiel den Störchen aus Kiel nichts ein, sodass sich ein eher lahmer Kick entwickelte. Leipzig hängt durch den Erfolg seine Verfolger ab und festigt Aufstiegsrang 2, während Kiel kurz vor dem Absturz auf einen Abstiegsplatz steht.
Am kommenden Spieltag reisen die Kieler nach Erfurt, während Leipzig dann Elversberg empfängt. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis bald!

Die Nachspielzeit läuft, es gibt drei Minuten extra!

Demme setzt sich noch einmal am linken Strafraumeck durch und schießt aus spitzem Winkel auf den Kasten. Jakusch reißt die Arme hoch und klärt den Ball.

Die Partie schleppt sich ihrem Ende entgegen. Beide Seiten machen nicht mehr viel und sehnen sich dem Abpfiff entgegen.

Aus halbrechter Position hat Morys den dritten Treffer auf dem Fuß! Vom rechten Sechzehnerrand dringt der Stürmer in die Box ein und schießt aus spitzem Winkel scharf aufs Tor, trifft jedoch nur das Außennetz.

Auch Zorniger tauscht noch einmal und bringt Timo Röttger für den starken Fandrich.

Wetter tritt an und verzieht klar.

Schäffler wird zwei Meter vor dem Strafraum gefoult, es gibt noch einmal Freistoß für die Hausherren. Ist das die letzte Chance auf den Anschlusstreffer?

So langsam verlassen die ersten Zuschauer enttäuscht das Stadion. Die Holstein-Anhänger hatten sich nach dem tollen Auftrittt vor zwei Wochen gegen Münster viel mehr vom heutigen Spiel erwartet.

Die Roten Bullen haben hier alles im Griff. Man merkt Heidinger und Co. ihr Selbstvertrauen an. Der Ball läuft gut durch die eigenen Reihen. Es muss aber auch festgestellt werden, dass von den Kieler Störchen aktuell nicht mehr viel Gegenwehr kommt.

Passiert hier noch was? Eine Viertelstunde vor Schluss sieht es so aus, als hätten sich die Gastgeber aufgegeben.

Coach Neitzel wechselt zwei Mal und tauscht in der Offensive. Für Heider und Kazior, die vorne wenig auf die Reihe bekommen haben, dürfen nun Patrick Breitkreuz und Tim Siedschlag ran.

Da das Tempo in dieser Begegnung gerade etwas verloren gegangen ist, bietet sich ein kurzer Blick in die anderen Stadien: Heidenheim hat soeben zum 2:0 gegen Saarbrücken getroffen, Darmstadt hat zum 1:1 gegen Chemnitz ausgeglichen. Punktverluste der Konkurrenz wären bei den Leipzigern sicher gern gesehen, während Kiel aktuell nur noch das Torverhältnis von einem Abstiegsrang trennt.

4946 Zuschauer haben heute den Weg ins Holstein-Stadion gefunden. Sie sehen eine Partie, die seit dem zweiten Treffer wohl entschieden ist. Es tut sich nicht viel auf dem Platz, Kiels Sturmlauf zu Beginn des zweiten Durchgangs scheint beendet.

Auch wenn sich die Kieler sicherlich noch nicht aufgegeben haben und weiter nach vorne drängen, wirken die Aktionen zunehmend planlos. Der Schock des zweiten Gegentreffers sitzt offensichtlich tief.

Zweiter Wechsel bei den Gästen: Frahn wirkte zuletzt angeschlagen und war außerdem schon gelbverwarnt. Er wird durch Matthias Morys ersetzt.

Schwach ausgeführt. Der unpräzise Ball in die Mitte wird von Sebastian geklärt. Daraus muss mehr gemacht werden!

Tolle Freistoßmöglichkeit für Kiel am linken Sechzehnereck.

Tooor für RB Leipzig, 0:2 durch Sebastian Heidinger
Unfassbar! Erneut treffen die Gäste aus dem Nichts! Und was war das für eine Bude von Sebastian Heidinger. Aus 25 Metern kommt der Offensivmann an die Kugel und zieht einfach mal ab. Sein Flatterball wird immer länger und senkt sich hinter Jakusch ins Tor. Was für ein Treffer!

Die Zorniger-Elf macht hier aktuell zu wenig. So ist der Ausgleich nur eine Frage der Zeit!

Kazior verwertet eine Flanke von Heider volley, doch Franke wirft sich in den Schuss. Es gibt Einwurf. Kiel ist aufgewacht und macht nun viel Druck!

Der neue Mann sorgt sofort für Gefahr! Erneut ist es ein Standard, der aufs Tor der Leipziger zusegelt. Schäffler steht sträflich frei und köpft aufs rechte Eck. Knapp vorbei!

Gelbe Karte für Daniel Frahn (RB Leipzig)
Der Torschütze geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Vendelbo und trifft seinen Gegenspieler am Oberschenkel. Klare Sache - es gibt die erste Verwarnung des Spiels!

Die Partie läuft wieder! Die Hausherren wechseln: Für den Finnen Ääritalo versucht nun Manuel Schäffler sein Glück.

Halbzeitfazit:
Knappe Pausenführung für RB Leipzig! In einer insgesamt schwachen Partie führen die Gäste mit 1:0 durch ein frühes Tor von Goalgetter Daniel Frahn (12.). Im Anschluss brauchten die Hausherren eine Weile, um wieder ins Spiel zu finden. Während sich die Zorniger-Truppe ausschließlich aufs Kontern verlegt und hinten insgesamt recht sicher steht, wurden die Störche ausschließlich über Standards gefährlich. Diese hatten es aber auch in sich, denn zwei Mal klärte Leipzigs Bellot in höchster Not. Beide Teams müssen sich in Durchgang Zwei steigern, denn bislang erleben die Zuschauer hier fußballerische Magerkost. Gleich geht's weiter in Kiel!

Die Partie ist ziemlich verflacht. Hüben wie drüben sind kaum nennenswerte Vorstöße zu verzeichnen. Vor allem aus dem Spiel heraus entsteht überhaupt keine Torgefahr.

Nun ist es soweit: Teigl verlässt den Platz, doch verletzt scheint der Defensivmann nicht zu sein. Fabian Franke betritt das Feld für ihn und rückt in die Innenverteidigung.

Bei den Sachsen deutet sich ein Wechsel an. Franke macht sich an der Seitenauslinie warm und wird gleich ins Spiel kommen.

Plötzlich die Doppelchance für Kiel! Erneut sind es die Standards, die für Gefahr sorgen. Kazior tritt kurz hinter der Mittellinie zum Freistoß an und bringt die Kugel präzise auf den langen Pfosten, wo Hartmann in den Ball rutscht. Bellot wirft sich in den Schuss und klärt zur Ecke. Diese wird kurz ausgeführt und landet auf dem Kopf von Gebers, der aus spitzem Winkel nur knapp vorbeizielt.

Mittlerweile geben die Gäste hier deutlich den Ton an. Von den Störchen ist wenig zu sehen.

An dieser Stelle ist ein Lob an die Kieler Fans abgebracht, die ihre Elf trotz des Rückstands und der schweren letzten Monate bedingungslos unterstützen. Am Kampf scheitert es heute auch bislang nicht, es sind die schnellen Ballverluste im Aufbauspiel, die die Probleme bereiten.

Nach einer knappen halben Stunde führen die Gäste nicht unverdient mit 1:0. Offensiv reißen die Leipziger hier noch keine Bäume aus, doch hinten stehen sie sicher und vorne sorgen Poulsen und Frahn ab und zu für Gefahr. Kiel betreibt viel Aufwand, doch hat große spielerische Probleme gegen die giftigen Roten Bullen.

Die erste Hereingabe wird abgewehrt, doch Kimmich setzt nach und findet im Rückraum erneut Frahn. Der zieht sofort ab, doch Hermann ist zur Stelle und blockt den Schuss aus zehn Metern ab.

Nach schönem Dribbling von Poulsen gibt es Ecke für die Zorniger-Elf!

Erste dicke Chance für Kiel! Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld wird immer länger und landet auf dem Kopf den Finnen Ääritalo, der einen tückischen Aufsetzer aufs rechte untere Eck abfeuert. Bellot muss zum ersten Mal eingreifen und klärt den Versuch zur Seite. Gute Szene der Hausherren!

Aktuell wirken die Störche geschockt und verlieren immer wieder früh im Aufbau die Bälle gegen die aggressiv spielenden Gäste. So entstehen immer mehr der berüchtigten Konter der Zorniger-Elf, die hier im Stile eines Top-Teams auftritt.

Kiel möchte direkt antworten, doch findet im Defensivverbund der Roten Bullen noch keine Lücke.

Tooor für RB Leipzig, 0:1 durch Daniel Frahn
Mit dem ersten gelungenen Angriff gehen die Sachsen in Führung! Poulsen hat im zentralen Mittelfeld zu viel Platz und spielt dann den Traumpass in die Tiefe auf den gestarteten Heidinger. Dessen Querpass erreicht Torjäger Frahn einen Schritt schneller als sein Gegenspieler Wetter und trifft so zum 1:0. Das hatte sich nicht angedeutet!

Nicht schlecht! Marcel Gebers steigt nach der Hereingabe hoch und köpft auf das Gehäuse von Benjamin Bellot. Der steht jedoch gut und fängt den Versuch sicher ab.

Gute Freistoßgelegenheit für Kiel! Aus circa 30 Metern Entfernung können die Störche den Ball auf den Kasten bringen.

Die Teams tasten sich weiterhin ab. Nennenswerte Offensivaktionen gibt es noch nicht zu sehen. Die Hausherren wollen gegen die konterstarken Leipziger nicht ins offene Messer rennen und trauen sich noch nicht so recht in die gegnerische Hälfte. Viel spielt sich derzeit rund um den Mittelkreis ab.

Sehr ruppiger Auftakt im Nord-Ost-Duell. Positiv betrachtet ließe sich sagen, dass sich die Teams bislang nichts schenken. Viele Fouls prägen das Bild.

Unter der Leitung von Bundesligareferee Christian Dingert haben die Teams den Platz betreten. Es kann losgehen!

Während Zorniger die Gästeelf im Vergleich zur Vorwoche unverändert lässt, bringen die Kieler heute Tim Danneberg für Tim Siedschlag und Mika Ääritalo für Manuel Schäffler.

Die Aufstellungen könnt ihr im Spielschema nachlesen!

Beste Stimmung dagegen in Leipzig: Nach dem hochverdienten 1:0-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Wehen-Wiesbaden haben sich die Sachsen wieder auf einen Aufstiegsplatz vorgeschoben, nachdem Darmstadt sich zwischenzeitlich vorgedrängelt hatte. Coach Zorniger hat trotz aller Verletzungssorgen ein Team geformt, dass durch seine Spielfreude regelmäßig für mächtig Dampf im gegnerischen Sechzehner sorgt. Mit einem Auswärtserfolg heute würden die Roten Bullen einen weiteren großen Schritt Richtung Aufstieg machen.

Aktuell besitzt das Team von Karsten Neitzel einen mickrigen Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Der Heimsieg gegen Preußen Münster vor zwei Wochen hat den Kielern etwas Luft verschafft, doch gerade in der Offensive hakt es gewaltig. Deshalb gehen die Hausherren heute als Underdog ins Duell mit RB Leipzig. Im Vorfeld sagte Neitzel, dass "die Leipziger ihre Gegner massiv anlaufen und ohne Ende pressen". Im Hinspiel ließen die Sachsen auch wenig Zweifel aufkommen und gewannen verdient mit 3:1. Trotzalledem sind die Hausherren natürlich hoch motiviert, heute Vollgas zu geben und sich ein kleines Polster zur Abstiegszone zu erkämpfen.

Vor neun Monaten war der Jubel in Kiel und in Leipzig noch gleichermaßen groß: Beide Teams hatten sich im vergangenen Sommer aus den Tiefen der Regionalliga hochgekämpft und den Aufstieg vollbracht. Mit gänzlich unterschiedlichen Möglichkeiten starteten die Clubs ins Abenteuer dritte Liga - zunächst sah es so aus, als würden beide auf Anhieb für Furore sorgen können. Nach sieben Spieltagen lagen die Störche und die Rothosen punktgleich auf Platz 3 und 4. Allerdings konnten die Nordlichter aus Schleswig-Holstein das Level nicht halten und wurden nach und nach ins untere Tabellendrittel durchgereicht, während die Roten Bullen ihren Triumphzug fortsetzten und sich im Feld der Aufstiegskandidaten etablierten konnten.