Fußball Deutschland 3. Liga  2013/2014 27. Spieltag MSV Duisburg - SV Wehen Wiesbaden Liveticker

Fazit:
Der MSV Duisburg und der SV Wehen Wiesbaden trennen sich nach einer schwachen Partie mit einem torlosen Remis. Dabei waren die Hessen in der ersten Hälfte deutlich überlegen und hatten ihre Chancen, um in Führung zu gehen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren dann aktiver, blieben aber in der Offensive zu harmlos. Wehen versuchte folglich mit hohen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, doch José Vunguidica blieb trotz Bemühens blass. Unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordnung, was keinem der beiden wirklich weiterhilft. Das war es von hier, einen schönen Tag noch!

Zwei Minuten sind im ehemaligen Wedau-Stadion noch zu gehen und Wiesbaden hat Duisburg weit in die eigene Hälfte gedrängt. Gelingt noch der Lucky Punch?

Marc Kienle wechselt auch zum letzten Mal. Für den engagierten Tobias Jänicke kommt Alexander Nandzik in die Partie, der im Hinspiel das entscheidene 2:0 erzielen konnte.

Im direkten Gegenzug bekommt der eingewechselte Patrick Zoundi eine schöne Flanke serviert, doch sein Kopfball auch acht Metern geht knapp am Kasten vorbei.

Gute Möglichkeit für die Gäste! Maciej Zięba spielt einen starken Steilpass auf José Vunguidica, der aber einen Schritt zu spät gegen Michael Ratajczak kommt.

Und Karsten Baumann schöpft das Wechselnkontingent aus und bringt für den schwachen Kevin Wolze nun Gökhan Lekesiz in die Partie.

Wehen wechselt zum zweiten Mal und für den erschöpften Marcus Mann kommt nun Maciej Zięba in die Partie. Marc Kienle muss auch irgendwie probieren nochmal neue Impulse zu setzen. So langsam läuft dem SVWW die Zeit davon.

Und die Hausherren mit ihrer besten Chance im Spiel! Nach einem Freistoß vom linken Strafraumeck kommt Kingsley Onuegbu aus zwei Metern zum Kopfball, setzt die Pille aber knapp neben den Pfosten.

Marc Kienle vollzieht seinen ersten Wechsel und muss den angeschlagenen Steffen Haas vom Feld nehmen. Für ihn kommt Robert Müller in die Partie.

Freistoß für den MSV! Kevin Wolze schlenzt die Pille elegant aus 25 Metern über die Mauer, doch der Abschluss geht auch deutlich über den Querbalken.

Der eingewechselte Nicolas Ledgerwood probiert es mit einem wuchtigen Distanzschuss aus 30 Metern, doch sein Versuch kullert am Kasten vorbei. Duisburg hat heute einfach keine Spielkultur und schlägt den Ball immer nur nach vor oder probiert es aus der zweiten Reihe.

Der MSV fordert nach einem Foul den Strafstoß, doch dafür war der Kontakt dann doch zu wenig. Der junge und sehr starke Schiri Sven Jablonski hat den Braten gerochen und lässt weiter spielen.

José Vunguidica ist nach wie vor der Unruheherd bei den Hessen, doch seine Aktionen nach vorne sind teilweise doch etwas zu unüberlegt und unstrukturiert.

Die Partie hat sich deutlich in das Mittelfeld verlagert und ist durch viele kleine Unterbrechungen geprägt, so dass der Spielfluss derzeit völlig abhanden gekommen ist.

Mit dem Mut zur Verzweiflung schießen die Hausherren mittlerweile aus allen Lagen. Doch der harmlose Distanzschuss von Pierre De Wit landet genau in den Armen von Keeper Markus Kolke.

Beide Mannschaften sind engagiert und wollen ja, doch die Offensivaktionen auf beiden Seiten sind einfach viel zu schwach. Darmstadt führt unterdessen gehen Dortmund, weshalb der SVWW unbedingt den Dreier braucht.

Den Gästen fällt es bisher deutlich schwerer einen guten Spielaufbau hinzubekommen, da die Hausherren mit großem Wille und Körpeinsatz in die Zweikämpfe gehen.

Und Duisburg hat eine gute Freistoß-Gelegenheit. Doch der Schuss von Pierre De Wit aus 25 Metern geht deutlich am Kasten von Markus Kolke vorbei. Dennoch zeigen die Meidericher zu Beginn der zweiten Hälfte eine deutlich breitere Brust.

Weiter geht es in der Schauinsland-Reisen-Arena! MSV-Trainer Karsten Baumann nimmt den unauffälligen Tanju Öztürk vom Feld und bringt den kandadischen Nationalspieler und Ex-Wehener Nicolas Ledgerwood in die Partie.

Halbzeitfaszit:
Zur Pause sind zwischen dem MSV Duisburg und dem SV Wehen Wiesbaden noch keine Tore gefallen. Dabei waren die Gäste über eine halbe Stunde das deutlich bessere Team und verpassten durch José Vunguidica und Alf Mintzel nur knapp in Führung zu gehen. Danach wurden die Duisburger zwar aktiver, blieben aber in der Offensive ideen- und harmlos. Wenn das Kienle-Team hier so weiter spielt und in den Offensivaktionen zielstrebiger wird, müsste ein Auswärtssieg drin sein. Der MSV muss sich deutlich steigern. Bis gleich!

Duisburg hat in der Offensive ebenso große Probleme und macht zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Die Abschlüsse wirken bislang viel zu überhastet und Topscorer Kingsley Onuegbu ist bisher ein Totalausfall.

Die Mannschaft von Trainer Marc Kienle hat mittlerweile wieder etwas mehr Spielanteile, verpasst es aber darauf Kapital zu schlagen. Der letzte Pass will in der Offensive einfach nicht ankommen.

Pierre De Wit zieht mit viel Geschwindigkeit in den Strafraum ein und spielt den Querpass, doch vor dem Abspiel war der ehemalige Osnabrücker mit dem Ball knapp im Toraus.

Jetzt geht es hier Schlag auf Schlag im ehemaligen Wedau-Stadion. Erst verstolpert José Vunguidica im Strafraum eine aussichtsreiche Chance und im direkten Gegenzug trifft Deniz Aycicek den Ball nicht richtig und schießt aus zwölf Metern knapp am Pfosten vorbei.

Mittlerweile agieren die Duisburger auf Augenhöhe und bekommen immer mehr Spielanteile. Wiesbaden muss wieder mehr für das Spiel nach vorne tun, doch derzeit fehlt irgendwie der Rote Faden.

So langsam kommen die Gastgeber besser ins Spiel. Doch eine kurz ausgeführte Ecke führt zum direkten Gegenkonter, der jedoch an der Mittellinie ausläuft.

Deniz Aycicek probiert es mit einem saftigen Abschluss aus gut 20 Metern, doch der Versuch des MSV-Akteurs geht deutlich am Kasten von Markus Kolke vorbei.

Und das Baumann-Team kann für Entlastung sorgen und erspielt sich nach langer Zeit mal wieder einen Eckball. Doch Nico Herzig kann mit viel Übersicht zunächst klären.

Nächste Möglichkeit für den SVWW! Dreh- und Angelpunkt José Vunguidica mit einer starken Vorarbeit für Marcus Mann, doch dessen Schuss aus 14 Metern flatter knapp über den Querbalken.

Duisburg hat nach wie vor große Probleme mit den gut organisierten Gästen. Durch das starke Pressing der Wehener sind Versuche des MSV das Spiel aufzubauen nach spätestens drei Stationen beendet.

Das Kienle-Team spielt munter weiter nach vorne. Tobias Jänicke gelingt ein feiner Pass auf José Vunguidica, doch dessen Schuss aus zehn Metern kann im letzten Moment von Markus Bollmann geblockt werden.

Die ersten fünfzehn Minuten gehen klar an die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt. Duisburg muss deutlich mehr für die Partie tun und spielt viel zu viele hohe Bälle in die Spitze auf Kingsley Onuegbu, wodurch der Ball nach wenigen Stationen weg ist.

Die Hausherren beschränken sich in den letzten Minuten eher auf das verteidigen und versuchen einen ruhigen Spielaufbau gegen die offensivstarken Gäste hin zu bekommen. Der nächste Eckball des SVWW kann ohne Problem geklärt werden.

Das muss die Führung für die Gäste sein! Der angolanische Nationalspieler José Vunguidica kommt über rechts blitzschnell in den Sechzehner und legt in die Mitte quer auf Alf Mintzel, der am Fünfer frei zum Abschluss kommt, aber die Pille nicht über die Linie bringen kann.

Beide Mannschaften agieren bisweilen auf Augenhöhe und sind gewillt in der Offensive ein großes Risiko zu gehen. Man sieht von Beginn an, dass es hier heute um viel geht.

Michael Ratajczak muss das erste Mal eingreifen! Wiesbaden fährt einen schnellen Konter über Steffen Haas und José Vunguidica probiert es mit einem wuchtigen Abschluss aus 17 Metern, doch der unplatzierte Schuss ist kein Problem für den MSV-Keeper.

Und die Hausherren üben früh großen Druck aus, doch der erste Angriff kann von der Hintermannschaft der Gäste zur Ecke geklärt werden, die jedoch nichts einbringt.

Los geht´s, der Ball rollt!

In wenigen Minuten geht es hier los. Wir wünschen Euch ein spannendes Spiel und viel Vergnügen. Bis gleich!

Geleitet wird die Partie vom 23-jährigen Schiri Sven Jablonski aus Bremen. Der Unparteiische wird heute seine 28. Partie in der dritthöchsten deutschen Spielklasse anpfeifen. Zur Seite stehen ihm seine Assistenten Daniel Riehl und Nils Riedel.

Im Hinspiel setzen sich die Wehener in der heimischen Brita-Arena durch zwei späte Treffer von Tobias Jänicke (85.) und Alexander Nandzik (90.) knapp, aber verdient mit 2:0 gegen den MSV durch. Dennoch ist eine Favoritenrolle vor der Partie schwer auszumachen.

MSV-Leihstürmer Gerrit Wegkamp brachte die Brisanz des Spiels unter der Woche auf den Punkt: „Ein Heimspiel, eine tolle Arena, klasse Fans, wir treffen auf einen direkten Konkurrenten: Genug Gründe, um Gas zu geben!" Bei den Gästen wurde Stürmer José Vunguidica (sechs Saisontore) für das nächste Länderspiel von Angola nominiert, was diesen zusätzlich motivieren dürfte.

Auch bei den ambitionierten Gästen lief es in den letzten zwei Wochen nicht unbedingt rund. Auf die unglückliche 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig folgte am vergangenen Spieltag ein tristes 1:1 gegen Erfurt, womit der Rückstand auf Darmstadt nun schon sechs Punkte beträgt.

Nachdem die Mannen von Trainer Karsten Baumann sechs Spiele in Folge ungeschlagen waren, mussten die Duisburger am vergangenen Wochenende eine bittere 0:2-Derby-Pleite gegen die U23 von Borussia Dortmund einstecken. Damit kann für die Hausherren heute eigentlich nur ein Sieg zählen, um nochmal zur Spitzengruppe aufzuschließen.

Für beide Mannschaften muss heute Nachmittag unbedingt ein Sieg her, wenn man weiterhin von dem Relegationsplatz träumen will. Der MSV rangiert derzeit mit 36 Punkten auf dem neunten Platz, während der SVWW mit zwei Punkten mehr auf dem Konto den sechsten Rang inne hat.