Fußball Deutschland 3. Liga  2013/2014 21. Spieltag 1. FC Heidenheim 1846 - MSV Duisburg Liveticker

Morabit darf sich direkt nach seiner Aktion den verdienten Applaus abholen, für den Stürmer kommt Krebs in die Partie. Der Verteidiger soll jetzt wohl helfen, das 2:1 abzusichern.

Fazit:
Das war mal ein interessantes Spiel! Die Duisburger gestalteten den ersten Durchgang klar für sich und führten lange Zeit auch verdient. Aufgrund einiger Chancen hätten die Zebras sogar das 2:0 erzielen können. Heidenheim konnte jedoch kurz vor der Pause ausgleichen und war anschließend im zweiten Durchgang das bessere Team. Zwar war die Partie anschließend offener und auch Duisburg tauchte ab und zu im Angriff auf,. Die großen Chancen hatten aber vor allem die Gastgeber, welche eine Viertelstunde vor Schluss durch einen Elfmeter in Führung gingen. Es sah am Ende nach einem sicheren Sieg des Tabellenführers aus, doch der MSV konnte im letzten Moment ausgleichen! Aufgrund der zwei unterschiedlichen Halbzeiten geht das Remis letztlich auch in Ordnung.

Gelbe Karte für Erol Sabanov (1. FC Heidenheim 1846)
Sabanov rennt nach dem Treffer zum Schiedsrichter und hat offenbar etwas zu bemängeln. Am Ende sieht auch der FCH-Keeper Gelb wegen Reklamierens.

Gelbe Karte für Matthias Kühne (MSV Duisburg)
Kühne hat Sabanov in seinem Überschwang nach dem Tor einige Dinge zu sagen und gestikuliert dabei wild. Das ist unsportlich, dafür wird der Duisburger verwarnt.

Tooor für MSV Duisburg, 2:2 durch Kingsley Onuegbu
Unfassbar! Die Gäste bekommen einen Freistoß aus dem Halbfeld, der Ball kommt hoch in den Strafraum und wird von Öztürk mit dem Kopf auf Onuegbu verlängert. Der schirmt die Kugel ca. vier Meter halbrechts vor dem Tor prima ab, dreht sich und schießt unhaltbar flach ins kurze Eck!

Duisburg schmeißt alles nach vorne, auch Ratajczak steht am Mittelkreis.

Morabit kann sich durchsetzen! Bei einem Konter treibt er das Leder weit nach vorne und könnte nach innen flanken. Stattdessen zieht der Stürmer selber Richtung Strafraum, verliert das Leder kurzzeitig, kann seinem Gegenspieler aber schnell wieder den Ball abluchsen. Seinen Schuss aus ca. sechs Metern kann Ratajczak jedoch abwehren.

In der Schlussphase bemühen sich die Gäste zwar noch, den Ausgleich zu erzielen, sie kommen aber zu keinen Torchancen. Heidenheim spielt das souverän herunter.

Gelbe Karte für Athanasios Tsourakis (MSV Duisburg)
Tsourakis grätscht auf dem Flügel von hinten in Malura rein, dafür muss es mindestens Gelb geben!

Sökler scheitert an der Latte! Bei einem Konter über rechts müsste Griesbeck eigentlich viel früher in die Mitte spielen, dann wäre Mayer vollkommen frei. So kommt die Flanke aber viel später und Sökler nimmt diese direkt aus der Luft! Sein Volleyschuss klatscht jedoch an den Querbalken.

Die Zebras vollziehen ihren dritten Wechsel, für Dum kommt Güll hinein.

Kurzzeitig sorgen die Gäste für Chaos im gegnerischen Strafraum, am Ende hat Sabanov das Leder jedoch sicher.

Das ist eine klasse Aktion! Schnatterer spielt links nach einem Einwurf zu Mayer in den Sechzehner, der noch einmal für Sökler auflegt. Der nimmt die Kugel direkt per Dropkick, schießt aber knapp am langen Eck vorbei.

Wolze geht vom Feld und wird durch Tsourakis ersetzt. Ob das als Strafe für sein unnötiges Foul zu werten ist?

Schnatterer kehrt auf den Platz zurück!

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:1 durch Patrick Mayer
Mayer tritt an und trifft links unten ins Tor! Ratajczak springt in die andere Ecke.

Heidenheim bekommt einen Strafstoß! Schnatterer wird am rechten Strafraumrand eingesetzt, dringt ein und hat Wolze vor sich. Der FCH-Kapitän dreht sich etwas weg vom Gegenspieler und der Duisburger tut ihm den Gefallen und grätscht. Damit trifft Wolze aber nur Schnatterer von hinten. Dabei verletzt sich der Gefoulte offenbar auch noch und humpelt vom Rasen.

Wolze verwertet ein Zuspiel per Direktabnahme, heraus kommt jedoch nur ein harmloser Roller. Sabanov packt sicher zu.

Göhlert köpft knapp drüber! Schnatterers Ecke von rechts findet den Kopf des Abwehrchefs, doch der Ball fliegt über die Latte.

Auch die Gäste wechseln jetzt mal: Für den Torschützen Zoundi kommt Oršula hinein.

Bagceci kommt für Reinhardt hinein und wird auf die linke Seite gehen. Dafür spielt Schnatterer jetzt rechts und Sökler rückt ins zentrale Mittelfeld.

Mayer kommt nach einer Ecke von links am ersten Pfosten vor allen anderen zum Kopfball, befördert die Kugel jedoch neben den Kasten.

Wolze probiert es aus ca. 27 Metern mit einem angedrehten Aufsetzer, doch Sabanov hat damit keine Probleme.

Momentan klappt auf beiden Seiten vorne nicht viel. Die Zuspiele sind meist zu ungenau und werden von der jeweiligen Abwehrreihe problemlos abgefangen.

Gelbe Karte für Phil Ofosu-Ayeh (MSV Duisburg)
Der junge Duisburger sieht den Gelben Karton für seine Undiszipliniertheit, das geht absolut in Ordnung.

Aufgrund eines ruppigen Zweikampfs zwischen Schnatterer und Ofosu-Ayeh regt sich Letzterer über die Tritte des Gegenspielers auf und schubst den FCH-Kapitän weg. Der bleibt aber ruhig und lässt die Situation nicht eskalieren.

Nach einem MSV-Schuss gibt es zurecht eine Ecke für Duisburg, nachdem der Linienrichter zunächst Abstoß signalisiert. Schiedsrichter Osmers sieht aber, dass noch ein Heidenheimer mit dem Rücken leicht abfälscht und auch Onuegbu das Leder nicht mehr berührt. Der Eckstoß bringt aber nichts ein.

Wieder vergibt Mayer eine Möglichkeit! Griesbeck legt vom rechten Fünfereck zurück, doch der Angreifer schlägt am Ball vorbei! Da mimt der Heidenheimer - passend zu den roten Trikots - mehrfach den Weihnachtsmann und verteilt Geschenke.

Mayer hat die Chance zur Führung! Schnatterer spielt den Stürmer halbrechts im Sechzehner frei, doch der legt noch einmal quer zu Morabit, der im Abseits steht.

Schnatterer schickt Sökler mit einem hohen Diagobalpass vors Tor, doch der eingewechselter Spieler steht knapp im Abseits!

Der FCH wird immer stärker! Ofosu-Ayeh verursacht die nächste Ecke und diesmal kommt Göhlert zum Abschluss. Einen Abpraller nimmt der Innenverteidiger aus ca. 15 Metern direkt aus der Luft, schießt aber deutlich links daneben.

Heidenheim bekommt eine Ecke von links und Sökler bringt das Leder scharf hinein. In der Mitte verpasst Mayer den Ball jedoch.

Es geht weiter und die Gastgeber kommen mit einem Wechsel aus der Kabine: Sökler kommt für den unsicher wirkenden Strauß in die Partie.

Halbzeitfazit:
Das 1:1 ist etwas schmeichelhaft für die Gastgeber, waren sie in der ersten Halbzeit doch über weite Strecken unterlegen. Duisburg spielte geschickter und torgefährlicher, daher war das 0:1 zuvor nicht unverdient. Die Zebras zeigten ein gutes Pressing und sorgten über einige Konter für Gefahr. Heidenheim hingegen hatte bis auf die Szene zum Ausgleich nur einen unpräzisen Weitschuss vorzuweisen und wirkte ungewohnt offensivschwach. Allerdings agierte der MSV auch sehr konzentriert in der Abwehr. Mit zunehmender Spieldauer eroberten sich die Gäste mehr Feldvorteile und hätten eigentlich den zweiten Treffer nachlegen müssen, mussten jedoch kurz vor der Pause überraschend ein Gegentor hinnehmen. Hier ist noch nichts entschieden!

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:1 durch Marc Schnatterer
Plötzlich fällt hier der Ausgleich! Malura flankt von rechts und findet Mayer am rechten Fünfereck. Allerdings springt das Spielgerät dem Stürmer an den Oberarm, doch Osmers lässt weiterlaufen. Mayer legt zurück für Morabit, der aus ca. 14 Metern schießen könnte, aber noch einmal nach links rüberlegt zu Schnatterer. Der schließt mit einem überlegten Flachschuss ins kurze Eck ab!

Es gibt den nächsten Schiedsrichterball! Das sieht man auch nicht alle Tage.

Immerhin! Schnatterer bedient Malura auf rechts und der spielt flach an den kurzen Pfosten. Doch Ratajczak packt sicher zu.

Momentan verflacht die Partie ein wenig. Heidenheim kommt vorne nicht durch und Duisburg hat es nicht nötig, sich vorne festzusetzen.

Gelbe Karte für Patrick Zoundi (MSV Duisburg)
Zoundi steigt Göhlert am Mittelkreis von hinten in die Beine, auch diese Gelbe Karte ist berechtigt.

Nach einer unübersichtlichen Situation zwischen Griesbeck und Öztürk geht es weiter mit Schiedsrichterball. Der Duisburger sackt im Laufduell plötzlich zusammen und wurde wohl von seinem Gegenspieler mit dem Ellbogen getroffen.

Gelbe Karte für Tim Göhlert (1. FC Heidenheim 1846)
Göhlert grätscht in Öztürk hinein und versucht zwar noch, das Bein zurückzuziehen, trifft aber nur den Gegenspieler. Folgerichtig gibt es Gelb. Für Göhlert ist es seine fünfte Verwarnung, daher wird der Abwehrchef im nächsten Spiel fehlen.

Die Gastgeber tun sich wahnsinnig schwer damit, ihr eigenes Passspiel aufzuziehen und den Gegner hinten reinzudrängen. Die Duisburger verteidigen allerdings auch konzentriert, was man von der FCH-Defensive nicht behaupten kann.

Gelbe Karte für Kevin Wolze (MSV Duisburg)
Direkt im Anschluss begeht Wolze ein taktisches Foul gegen Morabit vor dem FCH-Sechzehner und verhindert damit einen Konter.

Duisburg nähert sich dem 0:2! Nach einer Ecke von rechts flutscht das Leder durch zu Wolze, der halblinks aus zwölf Metern mit dem linken Außenrist abzieht. Doch Sabanov kann die Kugel aus dem langen Eck schlagen!

Da muss doch einer den Fuß reinhalten! Aycicek steckt halbrechhts vor dem Strafraum prima mit dem Außenrist durch zu Ofosu-Ayeh, dessen flache Hereingabe jedoch an Freund und Feind vorbeigeht!

Der MSV wird immer stärker und gewinnt zunehmend die Oberhand. Während den Gastgebern keine brauchbaren Angriffe gelingen, übernehmen die Zebras immer mehr das Feld.

Den muss Aycicek machen! Der Duisburger zieht mit dem Ball am Fuß von rechts nach innen, wird auch im Sechzehner nicht angegriffen und zieht aus ca. 14 Metern flach ab. Der Schuss geht nicht ganz aufs lange Eck, Sabanov kann das Leder aber noch von der Linie kratzen.

Bisher machen die Gäste den etwas aufmerksameren Eindruck, auch wenn nicht jeder Konteransatz zu einem Angriff führt. Heidenheim geht noch ein wenig die Spielübersicht und Durchschlagskraft ab.

Das ist der erste FCH-Torschuss! Griesbeck zieht einfach mal aus knapp 30 Metern halbrechter Position, die Kugel fliegt allerdings ein paar Meter am rechten Pfosten vorbei.

Immer wieder unterlaufen den Heidenheimern Ballverluste auf Höhe der Mittellinie, so auch diesmal. Nach Griesbecks Fehler geben die Zebras diesmal aber selber die Kugel wieder her.

Das ist eine starke Aktion! Dum spielt auf dem Flügel einen Doppelpass mit Aycicek und kann sich an der linken Strafraumgrenze auch gegen Strauß durchsetzen. Anschließend probiert es der Duisburg mit dem linken Außenrist, sein Schuss wird jedoch abgeblockt.

Die Hausherren sind feldüberlegen, können aber noch nicht für Torgefahr sorgen. Duisburg wiederum kommt immer wieder mal zu gefährlichen Gegenangriffen.

Heise sucht Schnatterer mit einem weiten Anspiel, doch Ofosu-Ayeh ist schneller und gelangt vorher an den Ball.

Ein Abpraller landet bei Heise, der links im Strafraum sofort volley abzieht. Allerdings schießt er den Ball damit nur quer, dabei steht Mayer auch noch im Abseits.

Nach einem Foul an Heise bekommen die Gastgeber nur einen Einwurf von der linken Seite auf Höhe der Mittellinie. Anschließend versucht der FCH, den Gegner in die eigene Hälfte zu drängen, verliert das Leder aber sofort. Am Ende vertändelt Wolze den Ball allerdings sauf links.

Tooor für MSV Duisburg, 0:1 durch Patrick Zoundi
Das geht ja schnell! Ofosu-Ayeh startet auf dem rechten Flügel, legt sich die Kugel weit vor und hinterläuft so seinen Vordermann. Der Rechte Verteidiger erreicht die Kugel noch und flankt prima hinein, wo Zoundi in der Mitte nicht richtig bedrängt wird und ins lange Eck einköpfen kann!

Da wäre mehr drin gewesen! Schnatterer setzt sich halblinks vor dem Sechzehner durch und legt den Ball im Fallen quer. Allerdings läuft Mayer in den Pass hinein und verliert anschließend die Kugel, dabei steht Morabit neben ihm viel besser postiert.

Es geht los, der Ball rollt!

Die beiden Vereine trafen im Hinspiel erstmals überhaupt aufeinander, insofern gibt es keine weiteren Erfahrungswerte auf beiden Seiten.

Bei den Hausherren wurden nur Christian Sauter und Michael Thurk nicht rechtzeitig gesund, denn "die Beiden haben sich als Letzte krank gemeldet", wie Frank Schmidt vor dem Spiel noch mitteilte. Allerdings infizierte sich Mathias Wittek gestern auch noch und fällt somit ebenso aus. Nach wie vor muss der FCH-Coach zudem auf Timo Beermann (Reha nach Kreuzbandriss), Ingo Feistle (Beugesehnenriss) sowie Marcel Tisch-Rivero (Leiste) verzichten. Auf Seiten der Gäste fehlt hingegen nur Michael Gardawski, der nach seinem überstandenen Muskelfaserriss erst nach der Winterpause wieder ins Training einsteigen wird.

Baumann stellte auch einen Vergleich mit dem Hinspiel an, welches Duisburg mit 0:1 daheim verlor. "Das wird ein ganz anderes Spiel als in der Hinrunde. Da hatten wir kaum Torchancen, unser Offensivspiel hat sich deutlich verbessert.“ Wenige Torgelegenheiten waren zuletzt allerdings ohnehin nicht das Manko beim MSV, viel mehr war es die mangelnde Effektivität vor dem Kasten. Beim Remis gegen Burghausen versiebte man derart viele Chancen, dass diese zusammen für mehrere Partien gereicht hätten.

Unter der Woche fehlten dem FCH gleich 14 Spieler aufgrund eines Magen-Darm-Infekts, der die Runde machte. Dies ging soweit, dass Schmidt am Dienstag das Training ausfallen ließ. Rechtzeitig vor dem Wochenende meldeten sich jedoch alle Erkrankten wieder fit. Man könnte also meinen, die Heidenheimer seien dadurch vielleicht schlagbar, doch Gästecoach Frank Baumann sieht das nicht so: "Bis Samstag kriegen die das sicher hin. Ich glaube nicht, dass wir auf geschwächte Heidenheimer treffen werden.“

Trotzdem unterschätzen die Gastgeber ganz sicher nicht, schließlich spielte der MSV noch vergangene Saison eine Klasse höher. So stellte auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt vor dem Spiel klar, dass man Respekt vor dem Gegner habe: "Mittlerweile haben sie sich stabilisiert und teilweise gute Ergebnisse erzielt. Für mich ist das eine Mannschaft, die auch die fußballerische Qualität besitzt, um ganz vorne mitzuspielen“.

Die Zebras hingegen konnten nur zwei ihrer letzten acht Begegnungen für sich entscheiden, zuletzt am 18. Spieltag beim 3:0 gegen Unterhaching. Seitdem gab es ein 1:2 in Münster sowie ein 1:1 gegen Wacker Burghausen.

Der Tabellenführer empfängt den Zehnten, insofern sind die Hausherren natürlich Favorit gegen den Zweitligaabsteiger. Zumal die Heidenheimer bereits seit sieben Partien in Folge ungeschlagen und ohne Gegentor sind. Zuletzt gab es am vergangenen Samstag nach fünf Siegen hintereinander allerdings nur ein 0:0 in Regensburg.