Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 38. Spieltag SV Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC Liveticker

Fazit:
Karlsruhe legte hier gleich los wie die Feuerwehr und brachte sich bereits nach knapp 20 Minuten deutlich mit 3:0 in Führung. Wehen Wiesbaden konnte im Prinzip über 90 Minuten lang nichts entgegensetzen und musste in der zweiten Hälfte auch noch den vierten Gegentreffer hinnehmen. Kurz vor Schluss erzielten die Hessen aber noch zwei Treffer und machten das Ergebnis damit etwas erträglicher. Der KSC ist damit Meister der Dritten Liga!

Gelbe Karte für Selcuk Alibaz (Karlsruher SC)
Alibaz geht da am Mittelkreis unnötig hart in den Zweikampf und sieht zurecht den Gelben Karton.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:4 durch Pascal Bieler
Was ist denn jetzt los?! Döringer verlängert in Folge einer Ecke von links mit dem Kopf auf Bieler, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten muss. Damit trifft der Außenverteidiger in seinem Abschiedsspiel noch einmal für den SVWW!

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:4 durch José Vunguidica
Die Verteidigung des Tabellenführers erlaubt sich nun einen unnötigen, aber auch nicht wirklich bedeutsamen Fehler und ermöglicht so Vunguidica die Chance! Der eingewechselte Stürmer wird von Christ bedient, fackelt nicht lange und schießt aus knapp zehn Metern unter die Latte!

Den Gästefans ist die Vorfreude anzumerken, bzw. sie ist deutlich hörbar. Die mitgereisten Fans aus Karlsruhe freuen sich offensichtlich schon auf die Überreichung des Meisterpokals.

Da zeigt der Innenverteidiger, dass man auch bei einem Spielstand von 0:4 nicht den Kopf hängen lassen darf! Dulleck kommt am Strafraum zum Abschluss, Herzig wirft sich aber - wie der Name schon sagt - beherzt in den Schuss und kann abblocken!

Die Gäste aus Baden lassen es wieder etwas gemächlicher angehen, während dem SVWW anzumerken ist, dass man sich nach dem Schlusspfiff sehnt.

Der Torschütze zum 0:2 verlässt das Feld und darf sich von den Fans feiern lassen. Für Peitz kommt nun Haas ins Spiel.

Jetzt müssen die Hessen hier aber aufpassen, nicht völlig unter die Räder zu kommen.

Tooor für Karlsruher SC, 0:4 durch Timo Kern
Hier geht ja doch noch etwas! Kern leitet seinen Treffer selbst ein, indem er Dulleck auf die linke Seite schickt. An der Strafraumgrenze bekommt der eingewechselte Spieler das Leder zurück und trifft per Flachschuss ins linke Eck!

Hier ist offensichtlich die Luft raus. Von den Gastgebern kommt sowieso nichts mehr, Karlsruhe drängt aber auch nicht mehr wirklich aufs 4:0...

Hier tut sich momentan nicht viel auf dem Feld, die Begegnung plätschert nur so vor sch hin.

Herzig kann zwar eine Freistoßflanke von Book im gegnerischen Sechzehner verlängern, am zweiten Pfosten steht aber kein Mitspieler bereit.

Es müsste schon ein Wunder geschehen, damit die Badener den Sieg hier noch aus der Hand geben. Von den Gastgebern kommt nicht allzu viel nach vorne, Karlsruhe kontrolliert die Partie.

Gelbe Karte für José Vunguidica (SV Wehen Wiesbaden)
Der Angreifer beschwert sich da zu vehement beim Schiedsrichter und kassiert die erste Verwarnung dieses Spiels.

Der KSC bekommt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld, Çalhanoğlu probiert es dennoch direkt und stellt Gurski damit vor Probleme! Der Keeper kann die Kugel gerade noch parieren.

Na sowas, jetzt gibt es einen falschen Einwurf! Zunächst erkämpft van der Biezen links an der Eckfahne das Spielgerät gegen Döringer, der immerhin ins Seitenaus klären kann. Anschließend gibt es aber wegen der flaschen Ausführung Ballbesitz für Wiesbaden. Das müssen die Karlsruher aber noch einmal für die Zweite Liga üben!

Krebs kann sich auf dem rechten Flügel durchsetzen und hineinflanken, Wiemann klärt den Ball aber ins Toraus. Die anschließende Ecke von Çalhanoğlu verpufft aber wirkungslos.

Alibaz wird zwar auf links von Kempe eingesetzt, seine anschließende Flanke landet aber beim Gegner.

Karlsruhe dominiert weiterhin die Begegnung, noch ändert sich hier nichts am Spielverlauf.

Damit ist der erste Startelfeinsatz für die beiden Nachwuchsspieler des SVWW bereits vorbei, die Gastgeber verstärken ihre Offensive mit dem Doppelwechsel.

Es geht weiter, bei den Hausherren kommen Döringer und Vunguidica für Mangafic und Esser hinein.

Halbzeitfazit:
Der KSC beherrschte diese Partie gleich von Beginn an und brachte sich durch drei Treffer binnen acht Minuten klar in Führung. Danach hielten die Badener weiterhin das Heft fest in der Hand und hatten neben einigen Standardsituationen vor allem noch zwei Pfostentreffer zu verzeichnen. Insgesamt ist das hier bisher eine sehr einseitige Partie, Wehen Wiesbaden kommt gar nicht hinterher gegen den übermächtigen Gegner.

Der nächste Karlsruher haut den Ball ans Aluminium! Çalhanoğlus Freistoß nahe der linken Eckfahne findet zwar keinen Abnehmer, prallta ber gegen den rechten Pfosten!

Jetzt wird's wieder auf der anderen Seite brenzlig! Dulleck wird von van der Biezen eingesetzt und schießt an den linken Pfosten! Den Abpraller nimmt Peitz links in der Box direkt, kann damit Gurski aber nicht überwinden.

Immer wieder bekommen die Gastgeber jetzt Standardsituationen in der gegnerischen Hälfte. Damit können die Mannen von Peter Vollmann aber keine Torgefahr ausüben, Karlsruhe verwaltet seine Führung sicher.

Wiesbaden darf es jetzt auch mal wieder mit einem Eckstoß versuchen, Mann befördert die Hereingabe von links aber am langen Pfosten vorbei.

Der KSC sammelt hier Eckbälle wie andere Briefmarken. Diesmal kann Stroh-Engel die Kugel aus dem Strafraum köpfen und die Situation für die Wiesbadener bereinigen.

Immerhin, der SVWW taucht auch mal im Angriff auf. Zieba wird im Sechzehner mit einer Flanke von der rechten Seite freigespielt, scheitert aber mit seinem schwachen Schuss aus halbrechter Position an Moritz.

Es gibt die nächste Ecke von links für den KSC, diesmal wird Çalhanoğlus Hereingabe aber von Herzig herausgeköpft.

Die Hausherren versuchen es jetzt auch mal wieder mit eigenen Angriffen. Doch sowohl Mangafic als auch Vunguidica können sich jeweils nicht durchsetzen.

Karlsruhe macht weiterhin Druck aufs gegnerische Tor und bekommt offenbar nicht genug! Nach einem Foul an Çalhanoğlu gibt es einen Freistoß von links, Mauersberger kommt aber nicht mehr mit der Birne an die Hereingabe des Deutschtürken dran. Gurski kann die Kugel aus der Gefahrenzone fausten.

Hier geht es bisher nur in eine Richtung, Wehens Offensive ist quasi nicht vorhanden. Die badischen Gäste legen los wie die Feuerwehr, so als ginge es noch um etwas.

Tooor für Karlsruher SC, 0:3 durch Hakan Çalhanoğlu
Hier geht ja richtig die Post ab! Krebs geht an ein paar Gegenspielern vorbei und steckt anschließend durch zu Çalhanoğlu. Der vom HSV verpflichtete Youngster hat nur noch Gurski vor sich und schiebt am chancenlosen Keeper vorbei links unten ins Tor!

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Dominic Peitz
Das läuft ja wie am Schnürchen für die Badener! Çalhanoğlu bringt den Eckball von der linken Seite hinein, am kurzen Pfosten verlängert Kempe auf peitz, der nur noch einschieben muss!

Zieba hält Alibaz rechts am Strafraum fest und beschert den Karlsruhern den nächsten Freistoß. Çalhanoğlu bringt das Leder gut hinein, Mann klärt aber vor van der Biezen zur Ecke.

Die Gäste tauchen erneut gefährlich in der Box auf, van der Biezens kurze Flanke von der Grundlinie kann Wiemann aber problemlos zu Gurski köpfen, der sicher zupackt.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Dennis Kempe
Der KSC erzielt gleich mit der zweiten Gelegenheit die Führung! Dulleck kann am linken Strafraumeck Herzig aussteigen lassen und legt quer zu Kempe. Der nimmt kurz Maß und trifft per Flachschuss aus knapp 15 Metern ins lange Eck!

Duelleck fällt nach einem Duell mit Bieler im gegnerischen Sechzehner, kann aber kurz darauf wieder weitermachen.

Kurz darauf können die Badener angreifen. Klingmanns Flanke landet auf dem Kopf von van der Biezen, doch der Torjäger befördert das Leder knapp am linken Pfosten vorbei.

Nach einem von Klingmann abgefälschten Freistoß durch Book gibt es den ersten Eckball von rechts für Wiesbaden. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Müller wird von Book steil geschickt, kann den weiten Pass aber nicht mehr vor Krebs erreichen.

Stroh-Engel kann sich am gegnerischen Sechzehner zwar durchsetzen, sein anschließender Schussversuch wird jedoch abgeblockt.

Es geht los, der Ball rollt!

Die beiden Vereine trafen wettbewerbsübergreifend bisher viermal aufeinander, drei Duelle konnte Karlsruhe für sich entscheiden. So gewann der KSC auch das Hinspiel klar mit 4:0. Zudem gewann der SVWW vor ca. vier Jahren im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 1:0 gegen den heutigen Gegner.

Vor Spielbeginn verabschieden die Gastgeber auch noch fünf Akteure: Milan Ivana, Nicolas Görtler, Sven Schimmel, Pascal Bieler und Thorsten Barg werden den Verein nach dieser Saison verlassen.

Doch auch die Badener müssen ein paar Spieler ersetzen: Während Rouven Hennings erkältet ist und von Patrick Dulleck vertreten wird, rückt Mathias Moritz in seiner letzten Partie für den KSC an Stelle von Kapitän Dirk Orlishausen in die Startelf. Die Binde übernimmt dafür Martin Stoll. Des Weiteren fallen Eli Soriano, manuel Bölstler, Sebastian Schiek und Danny Blum verletzt aus.

Die Hessen gehen stark ersatzgeschwächt in diese Begegnung, es fallen gleich sechs Spieler aus. Neben den beiden Langzeitverletzten Yannik Oenning und Martin Röser (Kreuzbandriss) fehlen heute auch noch Milan Ivana (Adduktoren), Sven Schimmel (Oberschenkel gezerrt), Jeff Gyasi (Schambeinentzündung) sowie Alf Mintzel (gebrochene Rippen). Zudem sitzen Lars Guenther (muskuläre Beschwerden) und Marco Christ (Rücken) zunächst nur auf der Bank. Wehen-Coach Peter Vollmann nutzt die Gunst der Stunde und beschert den beiden U23-Kräften Marvin Esser und Denis Mangafic ihr Startelfdebüt.

Für die Karlsruher ist diese Saison nicht nur aufgrund des Zweitligaaufstiegs erfolgreich, der KSC gewann vor drei Tagen auch noch den Badischen Pokal. Im Finale setzte man sich mit 1:0 gegen den FC Nöttingen durch, den Siegtreffer für die größtenteils aus Ersatzspielern bestehende Elf erzielte Elia Soriano.

Der Tabellenführer und sichere Aufsteiger gastiert beim Tabellensiebten, sportlich geht es hier also um nichts mehr. Die Wiesbadener haben mit 20 Zählern Rückstand keine Chance, ins Aufstiegsrennen einzugreifen, liegen andererseits aber auch mit 14 Punkten sicher vor den Abstiegsrängen. Karlsruhe könnte mit einem Sieg allerdings die recht unbedeutende Drittliga-Meisterschaft feiern.