Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 36. Spieltag Chemnitzer FC - Rot-Weiß Erfurt Liveticker

Fazit:
Am Ende mussten die Rot-Weißen noch etwas zittern, können aber nach dem Schlusspfiff über einen wichtigen und verdienten 2:1-Erfolg jubeln. Über einen Großteil des Spiels bestimmte die Mannschaft von Alois Schwartz die Begegnung und erspielte sich die besseren Chancen. Von Chemnitz kam insbesondere nach dem Rückstand zu wenig. Der Anschlusstreffer aus dem Nichts sorgte für eine spannende Schlussphase und beinahe hätte Gerd Schädlich sich noch über einen Punktgewinn freuen können, aber dieser wäre nicht verdient gewesen! Durch die anderen Ergebnisse können die Erfurter den vorzeitigen Klassenerhalt feiern! Das war's von dieser Stelle, ein schönes Wochenende noch!

Die Standardsituation bringt nichts ein und kurz darauf pfeift Referee Schmickartz die Partie ab!

Die 93. Minute steht auf der Anzeigetafel. Noch einmal Freistoß durch Landeka. Wahrscheinlich ist es die letzte Chance!

Die Nachspielzeit läuft bereits. Die Rot-Weißen bekommen einen Freistoß kurz vor der Eckfahne. Der Ball wird allerdings nicht in die Mitte geschlagen, sondern am Spielfeldrand gehalten mit dem Ziel die Uhr herunterlaufen zu lassen.

Der Ball wird von der rot-weißen Abwehr geklärt und nun versucht sich Torhüter Schmidt mit dem Ball am Fuß! Wieder geht ein Erfurter dazwischen, aber die Gäste können zu keinem Konter ansetzen.

Wieder ein Freistoß für die Gastgeber an der Mittellinie, selbst Keeper Schmidt geht mit nach vorne!

Der letzte Wechsel des Spiels ist nur von taktischer Natur - mit Kopilaš kommt ein großgewachsener Spieler. Erfurt möchte die Zeit herunterspielen. Zwei Minuten verbleiben regulär!

Gelbe Karte für Kevin Möhwald (Rot-Weiß Erfurt)

Der Freistoß kommt lang in den Strafraum. Dort steht Fink und nimmt den Ball wieder aus spitzem Winkel volley! Das Leder klatscht an die Latte! Sponsel kann nur staunen!

Gelbe Karte für Marco Engelhardt (Rot-Weiß Erfurt)
Der Ex-Nationalspieler bekommt für sein Foulspiel die Gelbe Karte. Dazu gibt es Freistoß aus 35 Metern.

Der Treffer fällt aus dem Nichts, sorgt aber für eine spannende Schlussphase! Die Zuschauer peitschen ihre Mannschaft nun nach Vorne!

Tooor für Chemnitzer FC, 1:2 durch Anton Fink
Kegel führt einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie schnell aus! Sein Ball findet Fink, der relativ frei das Leder annehmen kann, sich mit dem Rücken zum Tor stehend um seinen Gegner herumdreht und aus spitzem Winkel ins kurze Eck abschließt! Klasse gemacht vom Angreifer!

Die Ecke ist viel zu lang! Trotzdem bleiben die Himmelblauen an Ball. Aus 20 Metern möchte ein Angreifer abziehen, haut aber über das Spielgerät. Bezeichnend für die Angriffsbemühungen!

Nach einem endlich mal schnellen Angriff über die linke Seite kann Kegel einen Eckstoß für die Gastgeber herausholen.

Glück für Chemnitz! Pfingsten-Reddig bringt einen Freistoß aus gut 25 Metern von der halbrechten Seite direkt auf das Tor! Das Leder knallt an die Latte und von dort zurück ins Spiel. Oumari setzt sich im anschließenden Kopfballduell durch, aber dieser Versuch ist kein Problem für Schmidt.

Mit dem dritten Chemnitzer Wechsel setzt Gerd Schädlich alles auf eine Karte. Ein Stürmer kommt für einen Verteidiger. Aber was bleibt ihm auch anderes übrig?

Gelbe Karte für Josip Landeka (Chemnitzer FC)
Landeka hat im Zweikampf nicht den Hauch einer Chance an den Ball zu kommen und sieht folgerichtig die Gelbe Karte!

Bei den aktuellen Ergebnissen wären die Rot-Weißen noch nicht gerettet, denn Borussia Dortmund II würde aktuell einen Punkt beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Heidenheim entführen. Ein Zähler aus drei Partien würde noch fehlen.

Der zweite Wechsel von Alois Schwartz scheint auch nicht ganz geplant zu sein. Tunjic humpelt leicht angeschlagen vom Platz. Ströhl ersetzt ihn.

Nach einem Freistoß von Pfingsten-Reddig, kommt Tunjic am langen Pfosten zum Kopfball. Sein Versuch streicht aber knapp am Kasten vorbei.

Freistoß für die Gastgeber. Aus ähnlicher Position erzielte Pfingsten-Reddig das 1:0. Mit einem Schlenzer versucht es Landeka, aber der Ball geht knapp einen Meter am Tor vorbei.

Die Himmelblauen versuchen es weiterhin. Der eingewechselte Kegel wird auf der rechten Außenbahn bedient, braucht dann aber zulange um die Flanke zu schlagen. Ein Verteidiger geht dazwischen. Kegel bekommt die zweite Chance, aber auch dieser Pass ist zu ungenau. Erfurt ist wieder in Ballbesitz.

Fink holt einen Freistoß in guter Position heraus. Aber die Standardsituation verpufft erneut gefahrlos. Das ist einfach zu wenig, was die Chemnitzer hier bieten.

Gerd Schädlich muss reagieren und nimmt einen Doppelwechsel vor. Für Makarenko und Förster sind nun Landeka und Kegel auf dem Feld. Können die beiden noch etwas bewirken oder ist das Spiel bereits entschieden?

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:2 durch Marius Strangl
Morabit behauptet sich auf dem linken Flügel gegen zwei Gegenspieler. Von der Grundlinie bringt der Spieler mit der Nummer acht den Ball hoch vor das Tor. CFC-Keeper Schmidt möchte den Ball abfangen, aber das Leder rutscht ihm aus den Händen. Der eingewechselte Strangl ist hellwach und vollendet aus vier Metern!

Die Gäste spielen den ersten Angriff sehr zielstrebig nach vorne. Tunjic taucht nur 12 Sekunden nach Wiederanpfiff frei vor dem Tor auf - steht aber im Abseits!

Halbzeitfazit:
In einer schwachen Partie führen die Erfurter mit 1:0. Dabei war Chemnitz die ersten zwanzig Minuten die bessere Mannschaft. Danach übernahmen die Mannen von Gerd Schädlich mehr und mehr das Kommando. Chancen aus dem Spiel sind bisher Mangelware und so ist es fast folgerichtig, dass der einzige Treffer aus einer Standardsituation resultiert. Sollten die Rot-Weißen auch das zweite Derby in dieser Saison gewinnen können? Die zweite Halbzeit wird es zeigen! Wir sind gleich wieder da!

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Nils Pfingsten-Reddig
17 Meter vor dem Tor bekommen die Erfurter in halbrechter Position einen Freistoß. Der Kapitän tritt an und trifft durch die Mauer per Schlenzer ins rechte Eck! Schmidt im Tor der Gastgeber kann nicht mehr eingreifen.

Schöner Angriff der Rot-Weißen! Nach einigen direten Pässen, wird der Ball von Morabit hoch vor das Tor gelupft. Am Strafraum möchte Wilke klären, passt aber genau in den Lauf von Tunjic. Der Angreifer wartet einen Tick zu lange und so landet sein abgefälschter Schuss aus 12 Metern in den Armen von Schmidt.

Ex-Nationalspieler Engelhardt bringt den Ball aus dem Halbfeld hoch in die Mitte, wo sich Strangl im Kopfballduell durchsetzen kann. Allerdings kann der Angreifer die Pille nicht drücken und geht diese klar über das Tor!

Tunjic zieht nach einem Durcheinander von der Strafraumgrenze ab. Der Ball kommt hart, aber mittig auf das Tor, so dass Schmidt parieren kann. Im Gegensatz zu den ersten Minuten spielt sich das Geschehen nun mehr in der Hälfte der Gastgeber statt.

Die nächste Standardsituation für die Rot-Weißen. Morabit holt die Ecke raus, aber die Flanke von Pfingsten-Reddig wird ohne Probleme herausgeköpft.

Pfingsten-Reddig bringt einen Freistoß von der rechten Seitenausline scharf in die Mitte. Torhüter Schmidt ist auf dem Posten und hat keine Probleme die Flanke abzufangen. Gefahr sieht anders aus!

Eine Szene ist bezeichnend für das Offensivspiel der Erfurter. Möhwald steht an der Außenlinie und möchte einen Einwurf ausführen. Allerdings bietet sich kein Mitspieler an, so dass er sich für die lange Variante entscheidet und der Ball wieder bei den Himmelblauen landet.

Oumari setzt im Kopfballduell seinen Ellbogen unfair ein. Die Folge ist ein Freistoß aus guter Position für den FC. Fink versucht es aus 25 Metern direkt. Der Ball kommt zwar über die Mauer landet dann aber sicher in den Armen von Sponsel.

Die Gäste bekommen einen Freistoß im Halbfeld zugesprochen. Die Hereingabe ist aber keine Herausforderung für die Hintermannschaft des CFC, die per Kopf klären kann.

Von Erfurt ist bislang sehr wenig zu sehen. Die Gastgeber dominieren das Spiel.

Gelbe Karte für Sascha Pfeffer (Chemnitzer FC)
Für ein hartes Einsteigen im Mittelfeld zückt der Schiedsrichter die erste Karte und das vollkommen zurecht!

Dicke Chance für die Himmelblauen! Nach einem langen Diagonalpass verschätzt sich Möhwald und so kommt Makarenko am Strafraumeck an den Ball und nimmt diesen direkt! Das Leder zischt wenige Zentimeter am langen Eck vorbei, weil Keeper Sponsel noch mit den Fingern dran ist!

Gerade mal ein dutzend Minuten sind gespielt, doch Alois Schwartz ist bereits gezwungen den ersten Wechsel zu vollziehen. Fillinger muss mit einer Wadenverletzung für Strangl Platz machen.

Der CFC-Mittelstürmer Fink steht nach einem einfachen Querpass in bester Postion, 13 Meter mittig vor dem Tor, vollkommen frei. Sein direkter Abschluss ist aber überhastet und geht deutlich über die Kiste.

Die Chemnitzer bekommen den ersten Eckball des Spiels, aber die Hereingabe ist ungefährlich. Trotzdem bleibt der Ball weiterhin in den eigenen Reihen. Die Erfurter können sich nicht befreien.

Auf der Gegenseite passt Engelhardt auf Czichos, der von der linken Seite in die Mitte flankt. Tunjic kommt per Kopf an den Ball, kann die Pille aber nicht aufs Tor bringen. Abstoß!

Auch die Rot-Weißen zeigen nun einen ersten Angriffsversuch. Fillinger wird auf der rechten Außenbahn bedient, versucht es aber mit dem schwierigen Diagonalball und dieser misslingt. Es geht weiter mit Einwurf für den CFC.

Der Ball rollt! Die himmelblau gekleideten Gastgeber versuchen es erstmals vergeblich mit einem langen Ball in die Spitze.

Die Kapitäne Sträßer und Pfingsten-Reddig stehen sich mittlerweile zur Seitenwahl gegenüber. In wenigen Augenblicken geht es also bei milden 13 Grad im wolkenbedeckten Chemnitz los.

Die knapp 7000 Zuschauer sehen den ersten Torabschluss. Der Chemnitzer Makarenko dringt von links in den Strafraum ein und zieht einer einfachen Körpertäuschung ab. Keeper Sponsel ist im kurzen Eck und pariert!

Das Spiel wird wegen der Liveberichterstallung im Fernsehen wenige Minuten später beginnen. Gegen 14:05 Uhr soll der Anstoß erfolgen.

Das Spiel steht unter der Leitung von Sebastian Schmickartz aus Berlin. Der 29-jährige, der an den Linien von den Herren Koslowski und Wessel unterstützt wird, kommt bisher auf 20 Einsätze in der dritten Liga.

Für Gerd Schädlich ist dieses Spiel ein besonderes. Der Trainer der Himmelblauen steht zum 200. Mal an der Seitenlinie. Ob seine Mannschaft ihm einen Sieg zum Jubiläum schenken kann? Eine positive Nachricht gab es bereits, der Vertrag von Rafael Czichos verlängerte sich nach seinem 20. Ligaeinsatz automatisch um ein Jahr.

Mit Bankert, Pentke, Wachsmuth, Stenzel und Semmer muss CFC-Coach Schädlich auf fünf Spieler verzichten, trotzdem soll heute der sechste Rang zementiert werden. Sein Gegenüber Schwartz kann dagegen fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich Ofosu-Ayeh fällt aus und möchte möglichst heute den vorzeitigen Klassenerhalt sichern. Wessen Plan geht auf?

Schaut man auf die letzten drei Spiele beider Mannschaften, so fällt auf, dass beide Teams in diesen Spielen nur drei Treffer gelangen. Chemnitz siegte 2:0 gegen die Kickers Offenbach und unterlag beim Karlsruher SC (4:1) sowie beim 1.FC Saarbrücken (2:0). Die Rot-Weißen holten gegen Preußen Münster und beim SC Babelsberg (beide 1:1) jeweils einen Punkt sowie gar drei Zähler beim Sieg gegen die SpVg Unterhaching (1:0).

Beide Mannschaften standen sich in bereits 70 Derbies gegenüber. Die Bilanz spricht für die Rot-Weißen, die 26 Mal als Sieger den Platz verließen. Je 22 Begegnungen endeten mit einem Sieg des FC bzw. mit einem Remis. Im Hinspiel setzten sich die Erfurter mit 3:2 durch.

Heute empfängt der Tabellensechste den Dreizehnten. Die Gastgeber können sich in der Tabelle nicht mehr verbessern, Position fünf liegt mit 16 Zählern Rückstand zu weit entfernt. Bei Erfurt ist vorallem der Blick nach unten nötig, sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.