Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 34. Spieltag SV Babelsberg 03 - Rot-Weiß Erfurt Liveticker

Fazit:
Der SV Babelsberg 03 und der FC Rot-Weiß-Erfurt trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. Letztlich geht die Punkteteilung so in Ordnung, denn die Gastgeber haben in Halbzeit zwei mehr Engagement gezeigt als die Gäste. Nach dem Ausgleich der Potsdamer über einen Standard, ist von den Thüringern zu wenig gekommen. Am Ende können die Erfurter mit dem einen Zähler aber besser leben als die Hausherren, die nach wie vor ganz weit unten drin stehen, während RWE fast ganz durch ist.
Das war es von hier. Noch einen schönen und sonnigen Samstag!

Gelbe Karte für Philipp Kreuels (SV Babelsberg 03)
Zum Schluss hält Kreuels den Schlappen nochmal über FC-Schlussmann Sponsel und wird entsprechend verwarnt.

Oberste Devise der Rot-Weißen ist ganz klar: das Ergebnis halten! Natürlich braucht die Heimmannschaft den Dreier dringender als die Thüringer. Allerdings gelingt den 03-Akteuren mit der Brechstange nicht viel. Dagegen kann man in der Landeshauptstadt Thüringens mit einem Zähler aus der Fremde zufrieden sein.

Abermals verfehlt ein SVB-Freistoß das Tor von Sponsel nur hauchdünn.

Knappe vier Minuten stehen noch auf der Uhr. Mittlerweile wird der Gäste-Sechnezehner dauerbelagert. Babelsberg kommt zu einem Standard nach dem anderen vorm Thüringer Kasten. Bei so wenig Gegenwehr dürfte sich der Tabellendreizehnte am Ende auch nicht über eine Auswärtsniederlage wundern.

Kragl schickt Albrecht steil in den Strafraum. Oumari ist mit einem Sprint dazwischen und wird dabei vom Stürmer gefoult. Freistoß für RWE in der eigenen Hälfte.

2858 zahlende Zuschauer haben den Weg ins Karl-Liebknecht-Stadion gefunden. Rund ein Viertel weniger als am vergangenen Dienstag gegen Hansa Rostock.

Acht Minuten vor dem Abpfiff wechseln auch die Gäste zum ersten Mal. Fillinger ersetzt den guten, aber glücklosen Öztürk, der vor allem in der zweiten Hälfte das ein oder andere Mal für Gefahr hat sorgen können.

Gelbe Karte für Smail Morabit (Rot-Weiß Erfurt)
Wegen Meckerns gibt es berechtigt die Gelbe Karte.

Möhwald kommt im Strafraum nach einem klasse Pass von Pfingsten-Reddig zu Fall. Wieder liegt der Unparteiische goldrichtig. Hier kann man sogar über eine Karte wegen einer offensichtlichen Schwalbe nachdenken...

Urplötzlich ist wieder richtig Feuer in der Partie. 15 Minuten vor Spielende wird es ganz schön heiß. Auf beiden Seiten wird die Brechstange ausgepackt, lediglich ein Unentschieden möchte hier niemand.

Almedin Civa hat das Auswechselkontingent des Tabellensechzehnten ausgeschöpft.

Tooor für SV Babelsberg 03, 1:1 durch Lucas Albrecht
...und da ist der Ausgleich. Letztlich hat der Freistoß aus rund 35 Metern den Treffer ermöglicht. Albrecht gelangt aus kürzester Distanz mit dem Kopf an die Freistoßflanke und nickt ganz selbstverständlich ein. Sponsel reißt sich noch katzenartig in die Luft, kann das Gegentor aber auch nicht verhindern. Jetzt kommt Spannung auf!

Gelbe Karte für Jens Möckel (Rot-Weiß Erfurt)
Grenzwertiger Zweikampf des Erfurters, der mit einer Verwarnung geahndet wird. Nun gibt es mal wieder einen Freistoß für die Brandenburger aus dem linken Halbfeld.- Vielleicht ist über diesen Freistoß aus gut 35 Metern Entfernung was drin...

Gutes Auge des Unperteiischen! Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite behält der Schiri den Überblick und erkennt zweimal innerhalb weniger Minuten, dass es keinen Elfmeter gibt. Öztürk sowie Czichos sind jeweils im gegnerischen Strafraum zu Fall gegangen, aber mehr als "gesunder Körperkontakt" ist da nicht gewesen. Gute Entscheidungen des Schiris!

SV Babelsberg 03 rückt weiter auf. Doch das 4:1:4:1-System von Alois Schwartz und seiner Truppe birgt auch die Gefahr von Kontern. Trotzdem ist die taktische Umstellung der Gastgeber folgerichtig, denn zu verlieren haben sie nichts.

Immer wieder Öztürk. Wie von der Tarantel gestochen, versucht die Nummer zehn der Gäste die Vorentscheidung herbeizuführen. Öztürk kommt wieder nach einem langen Ball im Strafraum, wird aber von einem Abwehrspieler gestoppt. Babelsberg darf die Thüringer nicht so frei in den Sechnzehner kommen lassen.

Das hätte das 2:0 für Erfurt sein müssen! Pfingsten-Reddig setzt mit einem schönen langen Ball Öztürk in Szene, der sieht sich im 1:1 mit einem Babelsberger, lupft den hohen Ball über den Gegenspieler und schießt aus Höhe des Elfmeterpunktes auf die Hütte. Nur um Millimeter verfehlt die Pille das Tor und streicht am linken Pfosten vorbei. Keeper Löhe kann nur ungläubig hinterherschauen. Gegen diesen Versuch hätte der Schlussmann nichts ausrichten können.

Können sie nicht oder wollen sie nicht? Obwohl die Hausherren die Auswärtsmannschaft leicht belagern, gelingt ihnen keine verwertbare Aktion. Momentan sind die SV-Spieler nicht in der Lage, die Gummimauer des FC zu überwinden.

Heimlich, still und leise haben die Potsdamer das Geschehen allmählich in die Erfurter Hälfte verlagert. Bisher stehen die Thüringer gut in der Abwehr, aber gleich wird sich sicher zeigen, wie gut die Gäste in der Abwehr organisiert sind. Babelsberg baut Druck auf.

Nach 55 Spielminuten erfolgt der erste Wechsel. 03-Trainer Almedin Civa bringt für den eher unauffälligen Touré den frischen, aus der Leverkusener Jugend stammenden, Kaplan in die Begegnung. Weiterhin keine Wechsel bei den Rot-Weißen.

Oumari kommt am kurzen Pfosten mit dem Kopf an einen Flankenball aus dem Halbfeld. Löhe macht sich ganz lang, muss aber nicht eingreifen, da das Geschoss über die Latte donnert. Fraglich, ob der Keeper überhaupt noch an diesen Ball gekommen wäre.

Wo bleibt die Alles-oder-Nichts-Einstellung? Für den Klassenerhalt benötigen die Gastgeber dringend Punkte. Selbst ein Unentschieden wäre für die Blauen sicherlich noch zu wenig. Erfurt könnte mit einem Sieg am heutigen Tage eigentlich sicher für die kommende Saison in der aktuellen Liga planen.

Nach überhartem Einsteigen des Babelsberger Kapitäns gibt es eine Standardsituation für RWE gute 25 Meter vor dem Kasten. Erneut legt sich Pfingsten-Reddig das Kunstleder zurecht. Unmotiviert schlenzt die Nummer 22 das Spielgerät aber kilometerweit über die Hütte. Schwacher Schuss.

Anscheinend spielt es sich mit einer Führung im Gepäck befreiter. Rot-Weiß-Erfurt kommt trotz der frühlingsmüden Stimmung auf den Rängen engagiert aus der Kabine.

Und damit rein in die zweite Halbzeit. Beide Mannschaften sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Etwas glücklich, wenn auch nicht unverdient, gehen die Gäste aus Erfurt mit einer 1:0 Führung in Babelsberg zum Pausentee. In einem größtenteils einschläfernden Spiel münzen die Thüringer eine nichtmals halbgare Chance in ein Tor um. Nach dem Gegentreffer kommt von den Hausherren deutlich zu wenig. Im zweiten Durchgang muss der SV Vollgas geben, um gegen clevere Rot-Weiße zu punkten.

Von Babelsberg 03 muss an dieser Stelle viel, viel mehr kommen. Rot-Weiß-Erfurt steht nur noch tief in der eigenen Hälfte und rührt Beton an. Der SVB muss mehr Gas geben.

Weniger als vier Minuten stehen im ersten Durchgang noch auf der Uhr. Können die SV-Akteure vor dem Pausentee noch ausgleichen oder verwalten die Mannen von Trainer Alois Schwartz die knappe Führung bis zum Pausenpfiff?

Gelbe Karte für Zlatko Hebib (SV Babelsberg 03)
Neben der Gelben Karte gibt es auch einen Freistoß aus vielversprechender Position. Nils Pfingsten-Reddig führt den Standard selbst aus, was mit Abstoß endet. Ganz schwacher Versuch der Nummer 22.

Koç nagelt die Lederkugel von der Strafraumkante gut und gerne einen Meter über den Querbalken. Langsam aber sicher scheinen sich die Gastgeber wieder zu berappeln.

Schockstarre im Karl-Liebknecht-Stadion. Damit haben wohl nur wenige Zuschauer gerechnet. Da bekommt das Heimteam unzählige Freistöße, die ständig Gefahr bringen und dann bringt eine etwas glückliche Aktion der Gäste den Rückstand.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Phil Ofosu-Ayeh
Das nennt man wohl: zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Wie aus heiterem Himmel fällt die Führung für den Tabellendreizehnten. Kurz zuvor haben die Gastgeber ihrerseits noch eine gute Chance gehabt und schon klingelt es im eigenen Kasten. Ausgangspunkt ist Czichos´ Schuss aus rund 22 Metern gewesen. Ofosu-Ayeh läuft in den Versuch des Verteidigers, der ansonsten nichtmal auf das Gehäuse gekommen wäre. Technisch stark nimmt die Nummer 17 der Thüringer die Pille an und überwindet aus elf Metern SVB-Keeper Löhe.

...Christian Essig zirkelt den Freistoß gekonnt in den Fünfmeterraum. Nach einigem Durcheinander kommt Kühne am langen Pfosten zum Kopfball, scheitert aber an Sponsel. SV-Standards bringen immer wieder Gefahr.

Gelbe Karte für Rafael Czichos (Rot-Weiß Erfurt)
Vollkommen zurecht gibt es für dieses rüde Einsteigen die erste Verwarnung der Partie. Wieder Freistoß für die Potsdamer...

Guter Versuch der Rot-Weißen! Smail Morabit geht kurz vor dem Strafraum des SV volles Risiko und nimmt eine unkontrollierte Flanke von Czichos sofort volley. Torhüter Löhe steht wieder goldrichtig und fängt diese Schusschance.

...knappe Kiste nach diesem Standard. Lang und länger wird der Freistoß, flattert Richtung Elfmeterpunkt. Dort verlängert Oumari gefährlich mit dem Kopf und lenkt das Ding fast in die eigene Bude.

Es gibt einen Freistoß für die Gastgeber in halblinker Position ca. 25 Meter vor dem Tor...

Schiedsrichter Arno Blos bekommt seit einigen Minuten immer mehr Arbeit. Leider nehmen die Fouls in dieser nun zerfahrenen Partie stark zu, sodass an Spielfluss erstmal nicht zu denken ist. Wenn überhaupt, wird es höchstens durch Standardsituationen gefährlich.

Stück für Stück nehmen die Potsdamer das Zepter in die Hand. Zwischenzeitlich dominieren die Brandenburger das Spielgeschehen deutlich, kommen immer wieder aber nur zu halbgaren Aktionen. Noch fehlt der entscheidende Schritt bzw. Pass.

Christian Groß zimmert von der Strafraumgrenze einfach mal auf die Bude der Thüringer, aber sein strammer Schuss wird vom Abwehrverbund der Gastmannschaft ins Seitenaus abgefälscht.

Ganz überraschend versucht sich Oliver Kragl mit einem Lustschuss aus mehr als 30 Metern. Torwart Andreas Sponsel kann diese harmlose Rückgabe lässig auflesen.

Nach einer guten Viertelstunde ist das Geschehen auf dem Rasen weitgehend eingeschlafen. Mittlerweile wird das Spielgerät übervorsichtig von A nach B bugsiert. Keines der beiden Teams will anscheinend Gefahr laufen, einen Konter zu kassieren.

Schöner langer Diagonalpass von Oumari in den Sechzehner der Hausherren! Möhwald ist im richtigen Moment gestartet und hat die Pille unter Kontrolle bringen können. Doch der SVB-Schlussmann Frederic Löhe ist auf dem Posten und fischt das Ding eiskalt vom Fuß des Gäste-Spielers.

Erste gute Konterchance der Erfurter! Pfingsten-Reddig spielt das Kunstleder per Kopf auf Möhwald, der auf der rechten Seite durchstartet. Möhwald zeigt Übersicht und findet Morabit im gegnerischen Strafraum. Der Stürmer hat viel Platz, doch statt zu schießen, versucht er den Ball noch weiterzuleiten. Allerdings geht das gründlich in die Hose. Schade um die gute Möglichkeit.

Die Babelsberger versuchen zunehmend über die linke Angriffsseite schnell nach vorne zu spielen. Bis dato finden die Zuspiele von Koc keinen Abnehmer in der Mitte, da die Erfurter extrem gut gestaffelt stehen.

Beide Mannschaften brauchen noch Zeit, um sich zu finden. In den letzten Minuten ist eigentlich kein vernünftiges Aufbauspiel mehr zustande gekommen. Auf beiden Seiten gibt es unheimlich viele Fehlpässe sowie technische Unzulänglichkeiten. Noch sind die Vereine vom Vier-Tore-Schnitt in diesem Aufeinandertreffen weit entfernt...

Erste kleine Unsicherheit im Babelsberger Strafraum! Eine Ecke kommt scharf auf den langen Pfosten. Keeper Löhe kommt aus dem Tor, segelt aber unter der Kugel durch, woraufhin Kragl vor dem einköpfbereiten Czichos klären muss.

Ein schnell ausgeführter Freistoß der Gäste soll die Heimmannschaft irritieren, landet stattdessen aber meterweit im Aus.

Gleich zu Beginn zeigt sich, dass die Hausherren mit dem 4:1:4:1-System der Rot-Weißen ein wenig Probleme haben. Bisher ist zwar noch nichts Nennenswertes passiert, aber die Thüringer deuten hin und wieder ihre Spielfreude und Schnelligkeit an.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Arno Blos. An den Seitenlinien assistieren ihm Pascal Müller und Tobias Endriß. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel. Viel Spaß!

Aufgrund diverser Papierrollen, die die Zuschauer auf das Spielfeld geworfen haben, verzögert sich der Anstoß um wenige Augenblicke...

In wenigen Minuten geht sie ab die wilde Fahrt im Abstiegskampf. Weil es in der unteren Tabellenregion ganz schön eng ist, könnte das heutige Match zu einem ganz wichtigen Spiel werden. Erfurt könnte mit einem Dreier schon vorzeitig das Ticket für das nächste Jahr in der 3. Liga buchen. Babelsberg braucht die Punkte noch dringender, um sich in der Gefahrenzone ein wenig Luft zu verschaffen!

23 seiner 32 Punkte holte der SV im eigenen Stadion. Diese enorme Heimstärke könnte ein Trumpf der Gastgeber sein. Jedoch sind die Erfurter in der Fremde durchaus in der Lage, zu punkten. Immerhin holten die Spieler um Coach Schwartz im Schnitt in jeder Auswärtspartie einen Punkt. Seinerseits bildet Babelsberg mit mageren neun Pünktchen in 17 Auswärtsspielen das absolute Schlusslicht der 3. Liga.

Statistisch liegen leichte Vorteile auf Seiten der Gäste. Insgesamt trafen der SVB und RWE 17 Mal aufeinander. Sechsmal konnte die Truppe aus der thüringischen Landeshauptstadt gewinnen, siebenmal trennten sich beide Vereine mit einem Unentschieden. Das Torverhältnis liegt bei 30:25 zugunsten des Tabellendreizehnten. Im Hinspiel gab es zwischen beiden Teams ein 1:1.

Deutlich besser gestaltet sich hingegen die Tabellensituation der Erfurter. Momentan können die Rot-Weißen 38 Punkte auf ihrem Konto verbuchen und belegen derzeit Rang 13 des Klassements. Sieben Zähler Luft auf die Abstiegszone sind für die Mannen von Trainer Alois Schwartz vorerst ein ausreichendes Polster. Trotzdem müssen auch die Gäste die als abstiegssicher geltende Marke von 40 Punkten erst noch erreichen. Durch den 1:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching sowie des 3:1-Erfolges am Dienstagabend gegen Schlusslicht Aachen haben die Spieler aus dem Steigerwaldstadion bereits den Grundstein für den Ligaverbleib gelegt.

Gastgeber Babelsberg belegt mit 32 Punkten aktuell den 16. Platz der 3. Liga. Damit trennt die Mannschaft um Trainer Almedin Civa lediglich ein Pünktchen von einem Abstiegsrang. Zudem sind die Gastgeber mit der auf Platz 17 liegenden Reserve des BVB punktgleich, sodass sich die Potsdamer keine Schwächen erlauben dürfen. Vergangenen Spieltag unterlagen die Blau-Weißen Ligaprimus Karlsruhe mit 1:2 in der Fremde. Gegen Hansa Rostock gewannen die Hausherren im Nachholspiel des 22. Spieltages knapp mit 2:1.

Die heutige Begegnung ist ein Duell zweier abstiegsgefährdeter Mannschaften. Sowohl die Brandenburger als auch die Thüringer stehen in der unteren Tabellenhälfte und sind fußballerisch gesehen noch nicht „überm Berg“. Dementsprechend geht es an diesem Samstagnachmittag durchaus um Einiges.