Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 12. Spieltag Chemnitzer FC - Alemannia Aachen Liveticker

Fazt
Nach einem eher schwachen Spiel geht Alemannia Aachen als der verdiente Sieger vom Platz. Der bisherige Tabellen-18. war einfach das aktivere Team. Chemnitz setzte nicht das um, was Trainer Schädlich mit auf den Weg gegeben hat, nämlich, offensiv zu agieren. Nachdem die Partie in der zweiten Halbzeit verflachte, wurde es turbulent. Nach einem vermeintlichen Abseitstor der Aachener gehen die Hausherren im Gegenzug in Führung. Das war etwas überraschend zu dem Zeitpunkt. Aber die Alemannia brach nicht zusammen, sondern schlug eindrucksvoll zurück. Für die Aachener bedeutet dieser Sieg nun, dass man sich der Abstiegszone entfernen kann. Die Chemnitzer dagegen bleiben im Mittelfeld der Tabelle.

Wir sind in der Nachspielzeit, schon zwei Minuten drüber.

Die Aachener halten jetzt nur noch den Ball. Verständlich, denn sie wollen die drei Punkte mitnehmen.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:2 durch Denis Pozder
Was für eine Antwort der Aachener auf das nicht gegebene Tor und den Rückstand. Albert Streit flankt einen Freistoß von links in den Strafraum. Denis Pozder steigt hoch und knallt das Leder per Kopf ins Netz.

Gelbe Karte für Adrian Mrowiec (Chemnitzer FC)

Tooor für Alemannia Aachen, 1:1 durch Florian Müller
Die gebeutelten Aachener schaffen tatsächlich den Ausgleich. Christian Weber hält einfach mal aus 25 Metern drauf. Der Ball flattert, Stephan Schmidt kann nur etwas orthodox wegfausten. Der Ball landet bei Fabian Müller, der keine Probleme hat, gegen den am Boden liegenden Torwart ins leere Tor einzuschieben.

Die offizielle Zuschauerzahl liegt vor: 4.200 sind im Stadion.

Tooor für Chemnitzer FC, 1:0 durch Pierre le Beau
Ganz bittere Minute für Alemannia Aachen. Das Team von René van Eck regt sich noch wegen des Abseitspfiffes auf, da spielt Anton Fink den Ball auf Pierre le Beau. Der Abwehrspieler setzt sich im Strafraum durch und bringt den Ball irgendwie im Tor unter.

Gelbe Karte für Thomas Stehle (Alemannia Aachen)
Thomas Stehle regt sich furchtbar auf, weil er meint, sein Tor sei regulär gewesen. Dafür sieht er gelb.

Abseitstor! Da hat ich Aachen schon in Führung gewähnt, aber der Linienrichter hob die Fahne. Von links bringt Albert Streit einen Freistoß in den Strafraum, ein Aachener verlängert mit dem Kopf und Stehle rutscht am Pfosten rein und bringt den Ball ins Tor.

Gelbe Karte für Fabian Stenzel (Chemnitzer FC)

Marcel Heller versucht es mal alleine und schießt aufs Tor, Stephan Schmidt macht sich lang und kann klären.

Die Partie ist wirklich verflacht in der zweiten Halbzeit.

Gelbe Karte für Timo Brauer (Alemannia Aachen)

Eine Ecke von Fabian Baumgärtel endet in den Händen von Stephan Schmidt.

Stehle steht alleine vor dem Torwart! Das muss es doch sein. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß ist Thomas Stehle plötzlich frei vor Torwart Schmidt. Der Aachener lässt sich aber zu viel Zeit, so dass ein Chemnitzer gerade noch dazwischen gehen kann.

Diesmal flankt Anton Fink in den Aachener Strafrau, aber auch er findet keinen Mitstreiter.

Pierre le Beau kann sich über rechts durchsetzen. Seine Reingabe erreicht Anton Fink aber nicht.

Josip Landeka flankt von der linken Seite. Sascha Pfeffer steigt hoch und köpft auf den Aachener Kasten, aber Melka kann den Ball fangen.

Michael Melka bleibt der sichere Rückhalt der Aachener. Wieder schnappt er sich eine Flanke der Chemnitzer aus der Luft.

Albert Streit bringt jetzt eine Ecke in den Strafraum des CFC, aber Kapitän Wilke ist mit dem Kopf zur Stelle und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Bis vor den jeweiligen Strafraum des Gegners kommen beide Teams, aber dann ist auch schon Schluss.

Jetzt wirft Gerd Schädlich seinen genesenen Stürmer Tino Semmer in die Schlacht.

Jetzt hatten die Chemnitzer die erste Offensivaktion. Anton Fink spielt den Ball von rechts flach vor das Tor, aber Josip Landeka kommt einen Schritt zu spät.

Die zweite Halbzeit beginnt sehr verhalten mit sehr viel Ballgeschiebe.

Halbzeitfazit
Überraschend selbstbewusst und aktiv treten die Aachener bei den Chemnitzern auf. Der Gastgeber setzt seine Vorgabe, offensiv zu agieren, bisher nicht besonders gut um. Das Spiel des CFC wirkt zerfahren, Chancen bisher Mangelware. Die Aachener dagegen sind die aktivere Mannschaft und haben sich mit der ein oder anderen Torchance belohnt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es sogar Großchancen. Wenn die Alemannia so weiter macht und die Chemnitzer sich nicht steigern, kann das Team von Rene van Eck was mitnehmen.

Chemnitz darf sich inzwischen nicht über das 0:0 beschweren.

Marcel Wilke kratzt einen Schuss von der Linie des Chemnitzer Tors.

Völlig frei kann Mario Erb frei auf das Chemnitzer Tor köpfen. Aber Stephan Schmitdt ist wieder zur Stelle. Da hätte mehr draus werden können. So frei kommt man nicht oft zum Torschuss.

Kefkir muss nun wirklich aufpassen. Es ist nicht gerade geschickt, kurz nach einer Verwarnung wieder richtig hinzulangen. Der Schiedsrichter drückt ein Auge zu.

Albert Streit spielt den gestarteten Timmy Thiele in der Spitze direkt an, dessen Schuss kann Stefan Schmidt aber zur Ecke abwehren.

Michael Melka wirkt sehr konzentriert. Jetzt plückt er eine Flanke der Chemnitzer sicher runter.

Den fälligen Freistoß bringt Landeka direkt auf das Tor der Aachener, aber Melka bereitet der Schuss keine Probleme.

Gelbe Karte für Oguzhan Kefkir (Alemannia Aachen)
Der Aachener holt Thomas Birk von den Beinen und sieht dafür die Karte.

Gelbe Karte für Pierre le Beau (Chemnitzer FC)
le Beau echauffierte sich zu stark aufgrund des vermeintlichen Handelfmeters.

Der Chenitzer FC feiert seinen ersten Eckball. Die Reingabe von Landeka findet aber keine Abnehmer. Vielleicht waren die Himmelblauen noch aufgewühlt, denn zuvor forderten sie einen Handelfmeter.

Josip Landeka schlittert knapp an einer gelben Strafe vorbei. Das Foul an Christian Weber wird mit Freistoß geahndet, der aber von der Chemnitzer Abwehr geklärt werden lann.

Bis jetzt knüpft Chemnitz eher an die Leistung der Heimspielniederlage gegen Osnabrück an. Geplant war aber die gute Leistung aus Bielefeld zu wiederholen.

Die Alemannia kann ein Überzahlspiel nicht nutzen. Mit vier Spieler stürmen sie auf drei Chemnitzer zu. Aber das Spiel der Aachener ist zu ungenau, so dass Christoph Buchner klären kann.

Da hätte Timmy Thiele beinahe seinen ersten Ball aufs Tor gebracht. Nach einer Flanke von Kefkir ist Marcel Wilke aber vor dem Aachener mit dem Kopf am Ball und kann klären.

Nach einer Ecke von Oguzhan Kefkir nimmt Albert Streit den Ball volley, verfehlt den Winkel aber um einen Meter.

Jetzt versucht es Christian Weber aber schon mit der Brechstange. Von der Mittellinie aus schlägt er die Kugel in den Strafraum der Chemnitzer. Der Schiri pfeift die Situation wegen Stürmerfoul ab.

Die Aachener drehen hier richtig auf. Pierre le Beau muss im letzten Moment gegen Oguzhan Kefkir retten, der freie Bahn hatte. Der Kicker der Alemannia zögerte aber einen Augenblick zu lange.

Wieder versucht es Albert Streit aus der Ferne, aber diesmal fliegt das Leder noch weiter am Ball vorbei.

Freistoß für den Chemniter FC. Josip Landeka legt sich den Ball zurecht und zimmert das Leder aus 35 Metern direkt aufs Tor, Michael Melka kann die Kugel aber fangen.

Das geht ja gut los hier. Nun nimmt Albert Streit Maß, verfeht das Tor aber aus 20 Metern.

Ein erster Wanrschuss der Aachener, Seyi Olajengbesi trifft die Latte. Aber der Schiedsrichter pfiff vorher Abseits.

Die erste Aktion haben die Chemnitzer, aber Anton Fink bewahrt nicht die nötige Ruhe und schießt weit am Aachener Tor vorbei.

Schiedsrichter der Partie ist Norbert Giese. Seine Assistenten heißen Stefan Kleinschmidt und Oliver Lossius.

Die Aufstellungen liegen nur vor und können unter Spielschema abfgerufen werden.

Der Coach der Alemannia ist einige Personalsorgen los. Kristoffer Andersen konnte wieder voll mit trainieren. Und auch Timmy Thiele meldete sich wieder einsatzbereit zurück."Timmy ist gut drauf", sagte van Eck. Deswegen werde er auch in der Startelf stehen. Für das Spiel i Chemnitz zieht der Trainer vor allem Mut aus der Niederlage in Münster. Auch wenn das Spiel verloren ging, so habe jeder sehen, dass sein Team mit dem letzten Aufgebot bis zur letzten Sekunde alles gegeben habe. "Jeder hat gesehen, dass wir noch da sind." In Chemnitz soll deswegen nicht nur eine gute kämpferische Leistung herausspringen, sondern vor allem Zählbares.

Eine gruselige Negativserie legte Alemannia Aachen hin. Die letzten vier Spiele gingen verloren. Der Absteiger aus der 2. Liga war eigentlich mit dem Ziel gestartet, um den Aufstieg mitzuspielen. Nun müssen die NRW-ler erstmal zusehen, dass sie nicht bis ans Tabellenende durchgereicht werden. Viel Selbstvertrauen wird bei den Aachenern also nicht unbedingt vorhanden sein. Das einzig positive sei, dass seine Mannschaft keine Zeit zum Nachdenken habe, so Trainer René van Eck. Heute bestreitet sie das dritte Spiel in acht Tagen.

Das letzte Heimspiel lie alles andere als optimal, es war für den Chemnitzer FC eher ernüchternd. Gegen den VfL Osnabrück setzte es eine 0:2-Schlappe. Beim 0:0 bei Arminia Bielefeld hätte das Team allerdings eine positive Reaktion gezeigt, so Trainer Schädlich. Er fordert deswegen, dass seine Mannschaft gegen die Alemannia viel offensiver auftritt, als im letzten Heimspiel. Die Angriffsbemühungen ankurbeln wird diesmal Gerd Semmer. Der Stürmer ist wieder fit und bereit für einen Einsatz von Anfang. In den letzten Spielen kam Semmer nur zu Kurzeinsätzen.

Allerdings nimmt CFC-Trainer Gerd Schädlich die Alemannia auf keinen Fall auf die leichte Schulter. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und die Aachener nach dem gegenwärtigen Tabellenplatz zu beurteilen", so der Coach der Chemnitzer. Schädlich hat nicht vergessen, dass im Kader der Aachener eine Menge Zweit- und sogar auch Erstligaerfahrung schlummert. Deswegen fordert er von seinem Team volle Konzentration im Heimspiel.

Für die Chemnitzer ist die Marschroute klar. Gegen völlig verunischerte Aahener soll ein Heimsieg her. Alles andere als drei Punkte gegen die extrem schwächelnde Alemannia wäre wohl eine Enttäuschung, zumal die Himmelblauen sehr konstante Leistungen in der 3. Liga zeigen. Der Zweitliga-Absteiger aus NRW dagegen befindet sich im freien Fall Richtung Tabellenende. Derzeit ist es mit Rang 18 und zehn Punkten ein Abstiegsplatz. Chemnitz dagegen liegt mit 15 Punkte auf Platz 9.