Fußball Deutschland 3. Liga  2012/2013 3. Spieltag VfB Stuttgart II - Karlsruher SC Liveticker

Fazit:
Der KSC verliert nach einer schwachen Vorstellung völlig verdient gegen den starken Stuttgarter Nachwuchs, der vor großer Kulisse (19.970 Zuschauer) in der Mercedes-Benz Arena einen Sahnetag erwischte. Die Stuttgarter präsentierten sich engagierter und fahren den zweiten Sieg in Serie ein. Der KSC muss nach nur zwei Punkten aus drei Spielen zwar das Saisonziel Wiederaufstieg noch nicht korregieren, sollte sich aber ernsthaft mit dem sportlichen Misserfolg auseinandersetzen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende!

Elia Soriano hat in der Schlussminute noch die Chance zum Anschlusstreffer, scheitert aber an André Weis. Der junge Keeper spielt damit zu Null und kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Das Spiel ist aus!

Gelbe Karte für Steffen Haas (Karlsruher SC)

Die Partie ist unterbrochen, da ein Stuttgarter nach einem Foul von Stefen Haas behandeln werden muss.

Das Spiel plätschert dem Ende entgegen, die Minuten rinnen den Karlsruhern zwischen den Fingern hindurch. Mit einem weiteren Wechsel gewinnt Stuttgarts Coach Jürgen Kramny noch einmal wichtige Sekunden.

Klingmann will es in dieser Situation einfach zu schön machen und spielt den berühmten Pass zu viel! Benyamina hatte den Linksverteidiger freigespielt und Klingmann hätte am Besten einfach den Abschluss gesucht. So geht ein Stuttgarter dazwischen und klärt die Situation.

Der eingewechselte Soriano hat den Anschlusstreffer auf dem Fuß! Blum flankt ins Zentrum, wo Soriano aus fünf Metern Torentfernung die Kugel am Kasten vorbeizimmert.

Die Karlsruher erhöhen nochmal den Druck. Am langen Pfosten segelt Stoll am Ball vorbei und kann diese gute Möglichkeit nicht verwerten.

Auf der einen Seite haut Hemlein den Ball in den Himmel, auf der gegenüberliegenden Seite hält André Weis einen Schuss von Danny Blum fest.

Nach Ecken steht es inzwischen 4:4. Der VfB bleibt auch nach diesem Standard in Ballbesitz und spielt nun seinen Stiefel runter. Dem KSC fehlen momentan die Mittel zum Zweck!

Der aus Schieks Foul resultierende Freistoß bringt keine Gefahr für das Karlsruher Tor. Martin Stoll kann die Hereingabe per Kopf klären.

Doch auch der Zauberlehrling Hakan Çalhanoğlu kann aus diesem ruhenden Ball kein Karlsruher Tor auf die Anzeigetafel der Mercedes-Benz Arena hexen.

Gelbe Karte für Sebastian Schiek (Karlsruher SC)

Nach einer Ecke für den KSC berührt Daniel Vier den Ball mit der Hand, weshalb die Badener nun aus einer guten Position einen Freistoß zugesprochen bekommen.

Nun wird Kauczinski auch den dritten Wechsel vollziehen. Mit Elia Soriano wird ein weiterer Stürmer ins Spiel kommen.

Nachdem es kurz so aussah als würde der KSC nun mehr für die Offensive tun, hat der VfB nun das Geschehen wieder im Griff.

Die Einwechslung von Çalhanoğlu macht sich sofort im Offensivspiel seiner Mannschaft bemerkbar. Aber auch der VfB spielt weiter nach vorne. Diesmal schießt Hemlein aus der Distanz, sein Versuch segelt dann aber doch recht deutlich am rechten Pfosten vorbei.

Karim Benyamina mit der Riesenchance! Ein kluger Pass von Çalhanoğlu in die Spitze zu Benyamina kommt beim Stürmer an, der es dann schafft das Leder aus zwei Metern noch über die Latte zu befördern. Beim American Football gibt es dafür Punkte, hier erntet man dafür Pfiffe!

Ein Schussversuch von Daniel Vier landet knapp neben dem Gehäuse von Dirk Orlishausen. Auf der Gegenseite kann sich André Weis einen Schuss von Steffen Haas angeln.

Markus Kauczinski bringt sein Juwel für die zweite Hälfte. Hakan Çalhanoğlu, der für eines seiner zwei herrlichen Freistoßtoren des letzten Spieltags für das Tor des Monats nominiert ist, soll nun das Spiel drehen.

Die Ecke segelt herein und Jan Mauersberger kommt an den Ball. Sein Kopfballversuch wird noch abgefälscht und so gibt es die nächste Ecke. Der KSC bleibt dran.

Daniel Vier kann in letzer Sekunde vor Danny Blum zum Eckball klären.

Halbzeitfazit:
Der Karlsruher SC enttäuschte seine zahlreichen mitgereisten Fans bisher auf ganzer Linie. In der Offensive fanden die Badener schlicht nicht statt und in der Defensive ließen sie sich von den schnellen Stuttgartern viel zu einfach überrumpeln. Auf den frühen Rückschlag für den KSC aus der dritten Spielminute durch Tobias Rathgeb, folgte in der 29. Minute ein mustergültig vorgetragener Konter, der den jungen Schwaben das zweite Tor bescherte. Christoph Hemlein ließ Orlishausen keine Abwehrchance! Wir sind gespannt, welches Ass Markus Kauczinski auf der Karlsruher Bank noch aus dem Ärmel schüttelt. Der VfB kann sich nun voll auf seine Stärke, das Konterspiel, konzentrieren.

Gelbe Karte für Dennis Cagara (Karlsruher SC)

Auch ein Distanzschuss von Dennis Cagara bleibt ungefährlich. Markus Kauczinski wird sich wohl langsam Gedanken machen, was er seinem Team auf dem Weg in die zweite Halbzeit mitgeben soll.

Der Deutsch-Türke zieht den Ball direkt aufs Tor, an dem er knapp vorbei zischt. Der KSC nährt sich kurz vor der Pause erstmals ans Stuttgarter Tor an.

Der KSC bekommt einen Freistoß am rechten Strafraumeck. Selcuk Alibaz wird die Kugel in die Mitte bringen.

Dennoch verläuft dieses brissante Derby bisher bemerkenswert fair. Bei bestem Fußballwetter machen die Fans auf der Tribüne mächtig Alarm und alle mit schwäbischem Fußballherzen haben ihren Spaß.

Gelbe Karte für Soufian Benyamina (VfB Stuttgart II)
Gegen Mauersberger lässt Benyamina den Fuß stehen und sieht den gelben Karton.

Die Angriffe der Badener verpuffen bisher in der gut organisierten Abwehr des jungen VfB. Haas sucht immer wieder Benyamina in der Spitze, doch diesmal ist Lang schneller am Ball als der Stürmer.

Die Karlsruher wollen den schnellen Gegenschlag. Blum taucht ziemlich alleingelassen vor Weis auf, trifft dann jedoch nur das Außennetz.

Tooor für VfB Stuttgart II, 2:0 durch Christoph Hemlein
Der KSC läuft nach eigenem Freistoß in einen Konter, den Hemlein entschlossen abschließt. Er setzt sich auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durch und läuft dann alleine auf Orlishausen zu, den er per Flachschuss überwindet.

Nach einem Foul von Kern an einem Stuttgarter, bekommen die Schwaben erneut einen Freistoß in aussichtsreicher Position.

Nach der zweiten Ecke für die Karlsruher steigt Karim Benyamina am höchsten, kommt jedoch nicht richtig an den Ball. Keine Gefahr für das Stuttgarter Tor.

Jetzt mal wieder ein offensives Lebenszeichen des KSC! Danny Blum setzt sich auf der rechten Seite durch und bringt den Ball wenigstens einmal aufs Tor. André Weis kann die Kugel jedoch problemlos festhalten.

Den nächsten Freistoß legt Rathgeb flach in die Mitte zu Hemlein, der aus der Distanz den Ball nicht voll trifft. Das Leder fliegt hoch und weit in die Cannstatter Kurve.

Der VfB bekommt einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Wieder tritt Rathgeb den Ball wuchtig in Richtung Tor, Daniel Vier kann jedoch noch per Kopf klären.

Sebastian Schiek kommt am langen Pfosten gerade so noch an die Flanke von Dennis Cagara. Sein Versuch geht jedoch knapp am Tor vorbei.

Nach einer Viertelstunde tut sich der KSC sichtbar schwer gegen gut gestaffelte Schwaben. Der Ausfall von Spielmacher Hakan Çalhanoğlu macht sich bereits früh bemerkbar. Vielleicht reicht es für den jungen Deutsch-Türken jedoch für ein paar Minuten in der zweiten Hälfte.

Selcuk Alibaz bringt den ersten Eckball für den KSC ins Zentrum, wo Soufian Benyamina per Fußabwehr den Ball entschärft.

Jetzt versucht der KSC immer wieder Karim Benyamina in Szene zu setzen. Eben stand der Neuzugang vom FSV Frankfurt im Abseits, jetzt kommt der Ball etwas zu weit und André Weis im Tor der Schwaben ist zur Stelle.

Schöne Aktion von Soufian Benyamina, der einen abgelegten Ball von Erich Berko volley aufs Tor bringt. Der erfahrene Orlishausen kann das Ding jedoch festhalten.

Der KSC versucht sofort zu antworten. Selcuk Alibaz kommt über rechts und spielt den Pass in die Spitze. Der KSC-Stürmer startet zu spät und der Ball rollt ins Toraus.

So hat sich Markus Kauczinski den Start in diese Partie sicherlich nicht vorgestellt. Sein neuformiertes Team hat jedoch noch genug Zeit das Spiel zu drehen und die drei Punkte mit nach Karlsruhe zu nehmen.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Tobias Rathgeb
Was für ein Start für den VfB! Rathgeb schnibbelt einen Freistoß scharf aufs Tor, Daniel Vier fälscht die Kugel noch unglücklich ab und der Ball landet in den Maschen hinter dem chancenlosen Dirk Orlishausen.

Die Hausherren spielen in den weißen Trikots mit dem traditionellen roten Brustring, der KSC tritt ganz in blau auf.

Geleitet wird diese Partie von Arne Aarnink. An den Linien assistieren ihm Henrik Bramlage und Robert Schröder.

Für Karim und Soufian Benyamina ist die heutige Begegnung eine ganz Besondere. Die beiden Brüder treffen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. "Wir sind heiß und voll motiviert", äußerten sich beide vor dem Spiel.

Schon vor dem Spiel steht fest, dass es heute einen neuen Zuschauerrekord für den VfB II geben wird. Das und die guten Leistungen in den letzten beiden Spielen stimmen VfB-Trainer Jürgen Kramny positiv. Seine Mannschaft habe defensiv nichts anbrennen lassen und konnte in Offenbach auswärts sogar drei Tore erzielen.

Auch personell nimmt Kauczinski drei Änderungen vor. Dennis Cagara ersetzt auf der linken Abwehrseite Philipp Klingmann. Timo Kern wird von Beginn an für Hakan Çalhanoğlu auflaufen, der sich unter der Woche beim Zahnarzt verletzte. Bei ihm musste eine Wurzelbehandlung duchgeführt werden. Für Elia Soriano spielt zudem Selcuk Alibaz von Anfang an.

Der KSC wird heute mit einem 4-2-3-1 spielen. Im Vergleich zu den vergangenen Partien steht somit nur eine echte Spitze auf dem Feld. Dazu kommt ein zweiter Sechser im defensiven Mittelfeld.

Der Zweitliga-Absteiger und Topfavorit auf den Aufstieg aus Karlsruhe ist mit zwei Unentschieden holprig in die Saison gestartet. Deshalb versucht KSC-Coach Markus Kauczinski heute mit einen Systemwechsel die nötigen drei Punkte einzufahren.

Die Nachfrage nach Tickets war lange vor dem Spiel so groß, dass im Vorverkauf bereits 16.500 Eintrittskarten verkauft werden konnten. Deshalb sahen sich die Veranstalter gezwungen die Begegnung vom GAZI-Stadion auf der Waldau in die Mercedes-Benz Arena zu verlegen.