Fußball Deutschland 3. Liga  2025/2026 Live-Konferenz

Fazit:
Das schöne Tor des Serben markiert gleichzeitig den Schlusspunkt dieser Partie. Der SV Wehen Wiesbaden dreht das Spiel und besiegt den direkten Konkurrenten FC Erzgebirge Aue mit 3:1. Für die Gastgeber war dieser Sieg enorm wichtig, um nach einer zuletzt schwachen Form nun unter einem neuen Trainer direkt ein Zeichen zu setzen. Das gelang durch unnachgiebigen Offensivfußball, der nach zwei goldenen Wechseln sein Happy End fand und die Hessen so erst einmal in sichere Gefilde auf Rang zehn katapultiert.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 3:1 durch Nikolas Agrafiotis
Der nächste Joker sticht, Agrafiotis entscheidet das Spiel zugunsten der Hausherren. Nach Schleimers vergebener Chance bleiben die Hessen dran und bekommen in Person des Torschützen kurz vor der Strafraumgrenze den Ball. Agrafiotis nimmt den Ball aus der Luft und setzt ihn dann trocken traumhaft in den rechten Winkel, Männel fliegt vergebens.

Schleimer kann den Sack zumachen, scheitert mit seinem Flachschuss aber am gut reagierenden Männel.

Die Gäste werfen jetzt natürlich alles nach vorne, beißen sich bislang an der aufopfernden Defensive aber die Zähne aus.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Eine Ecke der Gäste wird vor den Strafraum geklärt, dort nimmt Clausen das Leder volley, bleibt mit seinem Schuss aber an Gillekens hängen.

Gelbe Karte für Jordy Gillekens (SV Wehen Wiesbaden)
Gillekens stoppt die umschaltenden Gäste in Person von Weinhauer per Foul an der Mittellinie. Das gibt Gelb!

Clausen wird noch einmal mit einem tiefen Ball im Strafraum gesucht, das Zuspiel ist aber etwas zu steil und für den Offensivmann nicht zu erreichen.

Beinahe kommen die Gäste durch Fabisch noch einmal zurück ins Spiel. Der auffällige Mittelfeldakteur bekommt am Strafraumrand den Ball und zieht aus der Drehung ab. Sein Schuss rauscht an allen Verteidigern, allerdings auch haarscharf am Tor vorbei.

Die letzten zehn regulären Minuten laufen, kommt der FC Erzgebirge noch einmal zurück?

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Donny Bogićević
Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung sticht der Joker! May spielt Johansson links am Strafraum an, der Ire legt den Ball dann überlegt in den Rückraum. Dort ist Bogićević eingelaufen und vollendet direkt. Der eben noch starke Männel sieht bei diesem Tor etwas unglücklich aus.

Männel hält überragend und verhindert den Rückstand! Schleimer wird stark von Gözüsirin in den Strafraum geschickt und taucht allein vor dem Gäste-Keeper auf. Der spekuliert nach rechts, kann den Schuss ins linke Eck aber stark mit dem ausgefahrenen Fuß parieren.

Ehlers wird super halblinks von Clausen in die Box geschickt, dort läuft Gillekens die Kugel aber super ab und holt den Abstoß heraus.

May zieht einen Freistoß von der rechten Grundlinie scharf vors Tor, dort hält Bornschein aber stark den Kopf rein und kann blocken.

Günther-Schmidt vergibt das zwingende 2:1! Fallmann bricht nach einem Steckpass von Günther-Schmidt rechts im Strafraum durch bis an die Grundlinie. Von dort legt er punktgenau wieder für den Torschützen des 1:0 ab, der frei vor dem Tor aber links danebenschießt.

Ehlers geht mit Tempo in den Strafraum und zieht aus vollem Lauf ab, sein Schuss kann aber abgeblockt werden.

Gelbe Karte für Tarik Gözüsirin (SV Wehen Wiesbaden)
Die Härte der Partie lässt nicht nach. Gözüsirin grätscht Günther-Schmidt um, auch hierfür gibt es zu Recht Gelb.

Jetzt klärt bei den Hessen ein Verteidiger für den geschlagenen Torwart kurz vor der Linie. Fabisch steckt nach einem scheinbar schon geklärten Eckball durch alle hindurch auf Clausen rechts im Strafraum. Der legt noch einmal ab für Majetschak, dessen Schuss dann aber hängenbleibt.

Aue versucht sich an der schnellen Antwort und dringt über Fallmann rechts in den Strafraum ein. Seine Hereingabe wird aber abgeblockt, die Gäste müssen den erneuten Anlauf nehmen.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:1 durch Justin Janitzek
Jetzt schlägt Wiesbaden zurück, durch ein Standardtor- wie auch sonst! May bringt einen Eckball von links scharf an den Fünfer. Dort schraubt sich Janitzek weit in die Luft und köpft den Ball ins rechte Eck. Männel kann nur nachschauen, die Gastgeber bejubeln den verdienten Ausgleich.

Weiter ist das Spiel von kleinen Ungenauigkeiten geprägt, die verhindern, dass in diesem Spiel schon mehr Tore gefallen sind.

Gelbe Karte für Pascal Fallmann (Erzgebirge Aue)
Fallmann kommt an der Seitenlinie gegen Johansson zu spät, nach dem Foul kommt es zu einer kleinen Rangelei. Der Unparteiische löst diese auf und gibt Übeltäter Fallmann Gelb.

Ohne Wechsel auf beiden Seiten geht es jetzt weiter mit der zweiten Halbzeit, Aue stößt an.

Halbzeitfazit:
Dann ist erst einmal Schluss mit Durchgang eins. Die Gäste nehmen eine 1:0-Führung mit in die Pause und sind damit auch recht gut bedient. Nach dem Führungstreffer durch Günther-Schmidt erstarkten die Wiesbadener nämlich zunehmend und konnten sich auch ein Plus an Torabschlüssen erarbeiten. Diese verwerteten die Hessen aber bisweilen noch nicht. Kurz vor dem Ende der ersten 45 Minuten erzielte Günther-Schmidt beinahe noch das 2:0, scheiterte aber am starken Brdar.

Kurz vor der Pause muss Aue nachlegen! Günther-Schmidt wird in einem Umschaltmoment halbrechts im Strafraum stark in Szene gesetzt und zieht aus gut acht Metern ab, scheitert aber am herausgestürzten Brdar.

Ehlers zieht gut von der linken Seite nach innen, legt sich zentral vor dem Strafraum den Ball dann aber doch zu weit vor. Gözüsirin stellt clever den Körper dazwischen und zieht das Offensivfoul.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Die erste Halbzeit neigt sich dem Ende zu, momentan schenken sich beide Teams nicht viel. Aue bemüht sich jetzt darum, die Führung in die Pause zu retten.

Kaya versucht sich mal aus der Distanz, der Schussversuch ist aber etwas zu überhastet und geht doch deutlich links am Tor vorbei.

Für Uhlmann geht es weiter, Aue ist jetzt wieder komplett.

Das Spiel ist unterbrochen, Uhlmann hat von Janitzek einen schmerzhaften Tritt abbekommen und muss behandelt werden.

Clausen bekommt rechts vor dem Strafraum den Ball und dreht sich gut auf, anschließend bleibt er aber doch noch hängen- da wäre mehr drin gewesen!

Vor allem durch Standards kämpft sich der SV Wehen zurück ins Spiel. Immer wieder wird es nach ruhenden Bällen gefährlich, allerdings bietet sich im Nachgang häufig auch die Gelegenheit für einen Konter- es liegt ein weiteres Tor in der Luft.

Gelbe Karte für Eric Uhlmann (Erzgebirge Aue)
Uhlmann setzt nach einem Ballverlust nach, dabei kommt er aber deutlich zu spät. Das ist bereits die zweite Gelbe Karte für die Gäste.

Erneut kommt Flotho im Strafraum im Fallen noch zum Abschluss, sein Schuss kann aber geblockt werden.

Die Gastgeber kämpfen sich jetzt zurück. Nach einer weiteren Ecke setzt sich Hübner rechts im Strafraum technisch versiert gegen gleich zwei Gegenspieler durch und löffelt den Ball dann in die Mitte. Dort steigt Flotho gut sieben Meter vor dem Tor hoch, bekommt aber nicht genügend Druck hinter den Kopfball, um Männel vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Nach einer Ecke wird es zum ersten Mal auch im Gästestrafraum gefährlich. Der Abpraller wird von Kaya aufs Tor gewuchtet, Fallmann steht auf der Linie aber goldrichtig und kann klären.

Das Tor scheint erst einmal gefruchtet zu haben, momentan liegt die Spielkontrolle beim FC Erzgebirge.

Tashchy hat sich in der Situation doch ein wenig mehr wehgetan, kann aber nach kurzer Pause erst einmal weiterspielen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Julian Günther-Schmidt
Aue bleibt dran und trifft! Direkt nach Ehlers Abschluss bleiben die Gäste aggressiv im Gegenpressing, das sofort wieder den Ballbesitz bringt. Tashchy nimmt die Kugel auf und dribbelt sich auf engstem Raum durch. Kurz vor dem Eindringen in die Box wird er mit einem schmerzhaften Tritt auf den Knöchel zu Fall gebracht, der Schiedsrichter lässt aber den Vorteil laufen, sodass Günther-Schmidt frei im Strafraum abschließen und treffen kann.

Ehlers bekommt den Ball links im Strafraum, zieht einmal nach innen und zieht ab, sein Schuss wird aber geblockt.

Weiter gibt es kaum nennenswerte Szenen in diesem Spiel, der Ballbesitz wechselt ständig, selten geht es mal in Richtung Tor.

Gelbe Karte für Erik Majetschak (Erzgebirge Aue)
Johansson nimmt nach einem Ballgewinn der Hessen Tempo auf, wird an der Mittellinie aber durch Majetschak, der das Bein stehen lässt, zu Fall gebracht. Das gibt die erste Gelbe Karte vom Unparteiischen- eine vertretbare!

Brdar verhindert den frühen Rückschlag für die Gastgeber! Fabisch nimmt sich aus gut 20 Metern den Abschluss, der aber erst einmal abgeblockt wird. Das Leder landet aber erneut vor den Füßen des Simbabwers, der sofort wieder draufhält und den Keeper der Gastgeber im rechten Eck zu einer guten Parade zwingt.

Wiesbaden kontrolliert jetzt zunehmend den Spielfluss, das letzte Fünkchen Präzision fehlt aber noch.

Das Spiel beginnt zerfahren, beide Teams wollen offensiv Akzente setzen, diese werden aber von einer zu hohen Fehlpassquote wie auch hohem Pressing noch nicht zugelassen.

Der SV Wehen kommt zum ersten Mal in Strafraumnähe, Flotho legt einen langen Ball super für Johansson ab und spielt anschließend nochmal den Doppelpass mit dem Iren. Dem verspringt die Kugel etwas, beinahe macht Majetschak, der ihn noch einmal anschießt, die Situation aber noch einmal gefährlich.

Der Ball rollt, Wiesbaden in Rot-Schwarz stößt an, Aue läuft in Weiß auf.

Das Schiedsrichtergespann für diese Partie steht unter der Leitung von Kevin Behrens, der dabei von seinen beiden Assistenten Björn Behrens und Daniel Piotrowski an der Seitenlinie unterstützt wird.

Beide Trainer passen ihre Startaufstellungen im Vergleich zum jeweils letzten Ligaspiel ein wenig an. Bei den Gastgebern rücken Fechner, Flotho, Hübner und Janitzek im Vergleich zum 0:1 gegen Mannheim für Agrafiotis, David Suárez, Kiomourtzoglou und Lewald in die Anfangself. Der FC Erzgebirge wechselt nur dreimal im Vergleich zum 0:0 gegen den VfB II durch und startet heute mit Ehlers, Fabisch und Tashchy anstelle von Bär, Malone und Weinhauer.

Für Aue hingegen läuft es in letzter Zeit recht gut. Seit vier Spielen ist man ungeschlagen, eines davon konnte man mit viel Einsatz gegen Regensburg auch knapp mit 4:3 gewinnen. Auch aus der BRITA-Arena sollen heute drei Zähler mitgenommen werden, die die Gäste vom derzeitigen Abstiegsplatz erst einmal bis auf Rang 14 tragen würde. In etwas mehr als einer halben Stunde geht es los.

Auch die aktuelle Formkurve der Gastgeber ist alles andere als verheißungsvoll. Mit vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen, dazu die letzten beiden Ligaspiele am Stück, waren die letzten Wochen für den SV Wehen zum Vergessen. Obendrein kommt auch noch eine Niederlage im Testspiel gegen den Regionalligist SF Siegen vor zwei Wochen dazu, der nicht unbedingt zur Beruhigung der Fans beigetragen haben dürfte.

Das dürfte für den FC Erzgebirge aber nicht allzu leicht werden. Bei bisher sieben Auswärtspartien konnte man erst einmal gewinnen, insgesamt kommt man dazu mit zwei Remis und vier Niederlagen nur auf magere fünf Zähler in der Auswärtstabelle- nur vier Teams schneiden hier schlechter ab. Trotzdem dürfen die Auswärtsfans hoffen, denn aus den letzten drei Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Mannschaften ging immer Aue als Sieger hervor, Wiesbaden konnte das Duell zuletzt 2022 für sich entscheiden.

Der Freitagabend grüßt mit einem Duell aus dem Tabellenkeller, der Tabellenfünfzehnte aus Wiesbaden empfängt zuhause den 17. aus Aue. Die Gastgeber haben im bisherigen Verlauf 19 Punkte aus 15 Spielen gesammelt- nicht gerade eine übermäßige Ausbeute- in der engen Tabellensituation der 3. Liga hat man damit aber sogar Anschluss bis Rang neun. Die Gäste aus Sachsen hinken noch einmal zwei Zähler hinterher, heute dürfte es für sie vor allem darum gehen, den Abstand auf den Tabellennachbar Ulm auszubauen.