Fußball Deutschland 3. Liga  2025/2026 Live-Konferenz

Fazit:
Der FC Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt 04 trennen sich also 1:1. Die Punkteteilung geht vollkommen in Ordnung, da die Hausherren ihre numerische Überlegenheit nur selten ausnutzen konnten. Der FCI kämpfte über weite Strecken hinweg in der Defensive und kam kurz vor dem Ende noch von einem Rückstand zurück. Aus Sicht der Veilchen dürfte das Ergebnis überhaupt nicht zufriedenstellend sein, da man rund eine Stunde mit einem Mann mehr agierte. Mit einem Blick auf die Tabelle ist allerdings keinem der beiden Teams besonders geholfen, da beide weiterhin in Reichweite der Abstiegszone sind. Für die Auer geht es kommende Woche zum MSV Duisburg, während Ingolstadt den TSV 1860 München empfängt.

Die Veilchen bekommt Yann Sturm gar nicht in den Griff. Der 20-Jährige zieht von links nach innen und sucht aus zwölf Metern den Abschluss, der jedoch zur Ecke abgefälscht wird. Daraus entwickelt sich zwar nochmal ein Kopfballversuch aus zehn Metern, doch Louis Lord ist da und hält das Unentschieden fest.

Sabrina Wittmann möchte mit einem Wechsel nicht nur Zeit von der Uhr nehmen, sondern auch die Defensive weiter stabilisieren. Aue kommt nochmal, doch die Mannen von Jens Härtel agieren zu ungenau, sodass es zu keiner klaren Abschlussmöglichkeit kommt.

Gelbe Karte für Fredrik Carlsen (FC Ingolstadt 04)
Beim Jubel holt sich Fredrik Carlsen die Gelbe Karte ab.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 2:2 durch Jonas Scholz
Dieser Treffer hat sich angekündigt gehabt! Aue bekommt seit geraumer Zeit das Leder nicht mehr geklärt, sodass Jonas Scholz diese Nachlässigkeit eiskalt bestraft! Nach einem langen Schlag nach vorne kann Yann Sturm die Kugel von halblinks auf den zweiten Pfosten heben. Dort gibt es eine unglückliche Klärungsaktion eines Verteidigers, sodass Scholz aus acht Metern auf Höhe des linken Pfostens ins lange Eck einschieben kann.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Aus dem Nichts geraten die Veilchen ins Schwimmen und haben große Probleme, die Kugel aus der eigenen Hälfte zu klären.

Der anschließende Freistoß wird ins Zentrum getreten, wo Ryan Malone jedoch am höchsten steigt und die Situation problemlos klärt.

Gelbe Karte für Jamilu Collins (Erzgebirge Aue)
27 Meter halbrechts vor dem eigenen Kasten holt Jamilu Collins seinen Gegenspieler hart von den Beinen und kassiert dafür Gelb!

Bis zum Rückstand hat sich der FCI bei allen Aktionen viel Zeit gelassen, doch seither kann nichts schnell genug ablaufen. Unterdessen wechselt Marcel Costly den Flügel und bringt eine Flanke von links an. Diese wird frühzeitig abgefälscht, sodass sich das Leder gefährlich in Richtung langes Eck senkt. Schlussendlich muss Louis Lord nicht eingreifen, der dem Ball nur noch hinterherschauen kann.

Die heiße Phase läuft bereits. Der FC Erzgebirge Aue möchte über Ballbesitz die Partie wieder kontrollieren und so lässt man die Kugel laufen, ohne jedoch aktiv nach vorne zu spielen.

Obwohl Aue in den letzten Minuten klar spielbestimmend war, hat sich der Treffer nicht angedeutet. Auf der anderen Seite geht es ebenfalls über rechts, ehe eine Flanke in die Mitte fliegt. Acht Meter vor dem Kasten steigt Gustav Christensen hoch und zwingt Louis Lord zur Glanzparade.

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:1 durch Jonah Fabisch
Das Erzgebirgsstadion steht Kopf! Ein langsamer Spielaufbau endet auf dem rechten Flügel, wo Eric Uhlmann zur Flanke ansetzt. In der Mitte findet er Jonah Fabisch, der völlig freistehend zum Kopfball ansetzen kann. Sein Abschluss prallt an den linken Pfosten, von wo die Kugel knapp hinter die Linie springt, sodass die Rettungsaktion von Kai Eisele zu spät kommt und so führen die Veilchen mit 2:1!

Die Veilchen übernehmen wieder mehr Spielkontrolle, allerdings in Räumen, die keine Gefahr für den Kasten von Kai Eisele bedeuten. Der FCI steht weiterhin tief und lässt die Auer im Halbfeld agieren.

Die Schlussviertelstunde bricht an. Während die Schanzer mit dem aktuellen Ergebnis sicherlich zufrieden sein könnten, wäre eine Punkteteilung für die Gastgeber deutlich zu wenig, sofern man berücksichtigt, dass die Mannen von Jens Härtel beinahe eine Stunde in Überzahl agieren.

Seit der vermeintlichen Verletzungsunterbrechung von Kai Eisele hat der FC Erzgebirge Aue ein wenig den roten Faden im Spielaufbau verloren, sodass der FCI nun wieder deutlich leichter verteidigen kann und selbst in der Offensive aktiv wird.

Louis Lord hält das 1:1 fest! Max Besuschkow bekommt am linken Strafraumeck der Hausherren die Kugel und sucht sofort eine Hereingabe auf den zweiten Pfosten. Fünf Meter vor dem Kasten setzt sich Mattis Hoppe im Kopfballduell gegen Jamilu Collins durch und zwingt Lord zu einer Parade. Der Torhüter bekommt die Arme noch hoch und wehrt die große Chance ab!

Die erste Offensivaktion der Gäste fliegt ihnen sofort um die Ohren. Sofort gibt es einen Konter der Gastgeber, die über Borys Tashchy den Ball nach vorne treiben. Der Mittelfeldspieler verpasst jedoch den richtigen Zeitpunkt für ein Zuspiel auf Maximilian Schmid, der links mitgelaufen ist. Dadurch verläuft der Tempogegenstoß im Sand.

Kai Eisele legt sich das Leder zum Abstoß hin und nimmt urplötzlich auf dem Rasen Platz. Er zeigt an, dass er eine Behandlungspause benötigt. Nach rund einer Minute scheint er jedoch weitermachen zu können, was den Heimfans überhaupt nicht gefällt.

Die Hausherren werden minütlich stärker und so nisten sich die Mannen von Jens Härtel in der gegnerischen Hälfte ein. Der FCI lässt sich unterdessen bei allen Aktionen viel Zeit und spielt bereits mit der Uhr.

Maximilian Schmid kann sich auf dem linken Flügel gegen einen Verteidiger durchsetzen, sodass er zügig in den Strafraum zieht. Auf der Grundlinie vergisst er die Kugel, ehe er noch eine Ecke rausholen kann. Diese kommt von der linken Seite zentral an den Fünfmeterraum, wo sich Ryan Malone hochschraubt und Kai Eisele testet, der mit einem starken Reflex die Arme hochreißt und den Einschlag im Tor verhindert.

Der FC Ingolstadt ist noch immer nicht in der zweiten Halbzeit angekommen, sodass die Veilchen das Spiel nahezu nach Belieben bestimmen. Wie beim Treffer geht es über rechts, doch dieses Mal gibt es den Pass in den Rückraum, wo Jonah Fabisch aus 18 Metern abschließen kann. Sein Schuss ist jedoch weder besonders hart noch besonders gut platziert, sodass Kai Eisele sicher zupacken kann.

Aus dem linken Halbfeld gibt es einen Seitenwechsel, sodass Anthony Barylla im gegnerischen Sechzehner nochmal rüberlegen möchte. Bei seiner Volleyabnahme rutscht ihm der Ball ein wenig ab, sodass es eher ein Abschluss wird. Kai Eisele erkennt jedoch, dass der unverhoffte Schuss ins Aus gehen wird, und muss nicht eingreifen.

Moritz Seiffert schaltet sich auf der linken Bahn ins Offenspiel mit ein und holt eine Ecke heraus. Diese wird flach an die Strafraumkante gelegt, ehe Jonah Fabisch per Schlenzer die Kugel deutlich über den Kasten von Kai Eisele legt.

Erstmals am heutigen Abend kommt etwas Stimmung von den Heimfans auf. Aue möchte unterdessen direkt nachlegen.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Marvin Stefaniak
Der Kapitän bringt den Ausgleich! Über rechts bauen die Hausherren das Spiel auf, ehe Anthony Barylla eine flache Hereingabe nach innen gibt. Am ersten Pfosten lässt Ricky Bornschein das Leder durch die Beine laufen, ehe dahinter Marvin Stefaniak lauert. Aus sieben Metern lässt er Kai Eisele überhaupt keine Chance und bringt die Veilchen zurück!

Beide Teams kommen unverändert aus der Pause, sodass es ohne Verzögerung weitergehen kann.

Halbzeitfazit:
Der FC Ingolstadt 04 geht mit einer 1:0-Führung beim FC Erzgebirge Aue in die Halbzeitpause. Nachdem die Anfangsphase klar den Hausherren gehört hatte, wachten die Gäste langsam, aber sicher auf. Mit einem glücklichen Treffer von Fredrik Carlsen schien die Begegnung klar für den FCI zu laufen, doch keine 120 Sekunden später holte sich Julian Kügel eine harte, aber auch völlig unnötige Rote Karte ab. Seither konzentrieren sich die Schanzer ausschließlich aufs Verteidigen, während den Veilchen noch die zündende Idee fehlt. Dementsprechend wurde Kai Eisele kaum geprüft. Es bleibt abzuwarten, wie Jens Härtel seine Mannen für den zweiten Durchgang einstellen kann.

Seitdem die Hausherren in Überzahl agieren, hat Ingolstadt große Probleme, noch aus der eigenen Hälfte herauszukommen. In der Defensivarbeit ist der Verlust von Julian Kügel zu verkraften, da die Fünferkette weiterhin besteht. Davor gibt es eine weitere Viererkette, sodass nur der erste Anläufer fehlt.

Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld machen die Veilchen das Spiel schnell. Sofort wird rechts auf Mika Clausen rausgelegt, der aus dem Halbfeld eine scharfe Flanke in den Strafraum bringt. Am ersten Pfosten kommt Ricky Bornschein rund zehn Meter jedoch nicht an die Kugel heran, sodass die Szene bereinigt wird.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Marvin Stefaniak möchte als Kapitän mit positivem Beispiel vorangehen und gabelt auf dem linken Flügel das Leder auf. Er zieht nach innen, ehe er aus 20 Metern den Abschluss sucht. Doch auch sein Schuss aus der Distanz stellt Kai Eisele vor keine Probleme.

Die Schanzer lassen sich immer weiter fallen und so kommt Aue erstmals bis in den Sechzehner. Allerdings agieren die Mannen von Jens Härtel zu ungenau, weshalb das Leder gleich mehrfach geklärt werden kann.

Wenn es spielerisch nicht in den gegnerischen Strafraum geht, dann muss halt ein Distanzschuss her. Dies dürfte sich Erik Majetschak denken, der aus 25 Metern einfach mal abzieht. Sein Schuss ist allerdings gar kein Problem für Kai Eisele, der sich überhaupt nicht bewegen muss und die Kugel festmacht.

Die Veilchen bauen Druck auf und drängen die Gäste bis an den Sechzehner zurück. Noch fehlt jedoch eine zündende Idee, sodass Kai Eisele weiterhin noch gar nicht ins Spiel eingreifen musste.

Die Rote Karte spielt den Hausherren natürlich in die Karten. Die kommende Stunde wird dementsprechend überaus zäh für die Schanzer, die in den letzten Minuten immer besser in die Partie gefunden hatten.

Rote Karte für Julian Kügel (FC Ingolstadt 04)
Jetzt wird es vogelwild! Keine 120 Sekunden nach dem Führungstreffer holt sich Julian Kügel Rot ab. Der Stürmer kommt überwiegend seitlich in einen Zweikampf und verpasst mit einem langen Bein den Ball. Er trifft seinen Gegenspieler am Fuß und sieht glatt rot. Eine harte Entscheidung von Schiedsrichter Simon Schreiner, da der gelbe Karton sicherlich ausreichend gewesen wäre.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 0:1 durch Fredrik Carlsen
Einen Freistoß von der linken Seite bringt Max Besuschkow in die Mitte. Dort könnten gleich zwei Verteidiger die Situation klären, allerdings steht man sich gegenseitig im Weg. Etwas glücklich fällt Fredrik Carlsen die Kugel rund sieben Meter vor dem Kasten vor die Füße, der problemlos unten links einschiebt. Ein skurriler Treffer.

Es ist übrigens das erste Heimspiel der Veilchen nach dem gewalttätigen Fahnenklau der Fanszene. Demzufolge ist die Stimmung im Stadion auch sehr ungewohnt. Überwiegend sind nur die Gästefans zu hören, wovon gerade einmal rund 70 vorhanden sind.

Der FCI kontert über Julian Kügel, der rund 30 Meter vor dem Tor gefoult wird. Der fällige Freistoß wird schnell ausgeführt, wodurch Marcel Costly im rechten Bereich des Sechzehners angespielt wird. Der nimmt auf Höhe der Grundlinie den Kopf hoch und hebt die Kugel in die Mitte. Zehn Meter vor dem Kasten springt Gustav Christensen am Ball vorbei.

Die Begegnung nimmt ein wenig Fahrt auf. Allerdings spielt sich weiterhin viel im Mittelfeld ab und auch die klaren Abschlussmöglichkeiten lassen noch auf sich warten.

Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte möchten die Veilchen es ganz schnell spielen. Aus dem Zentrum wird nach rechts rausgelegt, wo Anthony Barylla lauert. Dieser gibt einen Ball in Richtung Mitte, doch er kann sich nicht zwischen einem Torschuss und einer Flanke entscheiden, sodass keine größere Gefahr für den Kasten von Kai Eisele entsteht. Am zweiten Pfosten versucht zwar Marvin Stefaniak, das Leder zu erreichen, doch dabei ist er chancenlos.

Nach einem weiten Schlag aus der eigenen Hälfte verschafft sich Marcel Costly mit einem kleinen Schubser Platz und sucht in der Folge sofort den Abschluss. Aus 20 Metern senkt sich die Kugel gefährlich in Richtung des linken Winkels, allerdings fehlt schlussendlich doch ein halber Meter.

Gelbe Karte für Ricky Bornschein (Erzgebirge Aue)
Nach einen sehr kleinlichen Pfiff von Schiedsrichter Simon Schreiner beschwert sich Tristan Zobel beim Offiziellen und sieht dafür Gelb!

Auf der anderen Seite gibt es einen Freistoß rund 25 Meter vor dem Tor. Max Besuschkow legt sich die Pille hin und versucht es direkt. Er hebt die Kugel gefühlvoll über die Mauer, doch auch den Kasten von Louis Lord verpasst er knapp.

Nach einem Eckstoß für den FCI geht es ganz schnell in die andere Richtung. Marvin Stefaniak treibt das Leder nach vorne, ehe er sich nach rund 50 Metern den Ball einmal zu weit vorlegt, sodass Max Plath dazwischengehen kann und die Situation kurzzeitig bereinigt. Allerdings dauert es nicht lang, bis Anthony Barylla aus halbrechter Position einen ersten Abschluss abgeben kann. Sein strammer Rechtsschuss steigt jedoch empor und landet im Fangnetz hinter dem Kasten von Kai Eisele.

Die Schanzer scheinen nun ein wenig mutiger zu werden, sodass die Mannen von Sabrina Wittmann auch den Weg nach vorne suchen. Allerdings sind auch bei den Gästen noch keine zwingenden Szenen dabei.

Der FC Erzgebirge Aue hat deutlich mehr Spielanteile in der Anfangsphase, ohne dabei jedoch entscheidend vor dem Tor von Kai Eisele auftauchen zu können. Somit tastet man sich weiter ab.

Die Veilchen haben weiterhin viel Ballbesitz. Während die Hausherren nach vorne spielen, lässt sich Erik Majetschak in die nominelle Viererkette fallen, sodass fünf Verteidiger auf einer Linie spielen. Demzufolge agieren die Gäste in einem 5-4-1 gegen den Ball.

Die Gastgeber halten die Kugel lange in den eigenen Reihen und probieren, über Ballbesitz in die Partie zu finden. Die Gäste laufen hoch an und stören damit den Spielaufbau frühzeitig.

Dann kann es also losgehen! Der FCI spielt in Weiß und stößt an. Die Hausherren sind wie üblich in Lila unterwegs.

Die letzten beiden Begegnungen zwischen Aue und Ingolstadt gingen übrigens 1:0 für die jeweilige Heimmannschaft aus. Den letzten Auswärtssieg im Erzgebirgsstadion feierten die Mannen von Sabrina Wittmann im Übrigen vor rund zweieinhalb Jahren, als es einen knackigen 3:0-Erfolg für die Schanzer gab.

Vor dem Erfolg aus der Vorwoche musste der FCI drei Niederlagen in Folge hinnehmen. Dadurch verloren die heutigen Gäste ihren Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und rutschten bis in die Gefahrenzone ab. Der Dreier gegen Hoffenheim brachte den Mannen von Sabrina Wittmann jedoch wieder drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, sodass man aktuell auf Position 13 liegt. Auf dem ersten Rang, der den Abstieg bedeutet, befindet sich der FC Erzgebirge Aue. Die heutigen Hausherren starteten überaus schwach in die Saison 2025/26. Trotz nur zwei Niederlagen aus den vergangenen neun Ligapartien steht die Mannschaft von Jens Härtel noch im Tabellenkeller, wobei es in dieser Zeit jedoch auch vier Punkteteilungen gab.

Fazit:
Der 1. FC Hansa Rostock und Alemannia Aachen trennen sich in einem spektakulären Spiel mit 2:2. Die Partie stand vor allem im Zeichen dramatischer Wendungen und umstrittener Entscheidungen. Bereits früh sorgte eine zweifelhafte Rote Karte für Danilo Wiebe (10., Handspiel) für Unterzahl bei den Gästen. Dennoch gelang Alemannia nach einem Fehlpass von Florian Carstens in der 34. Minute durch Mehdi Loune die Führung. Der Ausgleich in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs fiel infolge einer klaren Fehlentscheidung. Obwohl Joel da Silva Kiala den Ball außerhalb des Strafraums an den Kopf bekam, entschied Schiedsrichter Daniel Bartnitzki auf Handelfmeter. Kenan Fatkić (45.+4) verwandelte sicher. Nach dem Seitenwechsel spielte sich die Begegnung nur noch in der Hälfte von Aachen ab. Die Hausherren hatten Chance um Chance. Dennoch dauerte es bis in die Nachspielzeit, bis Ahmet Gürleyen den verdienten Treffer zum 2:1 erzielte. Am Ende belohnten sich jedoch die Gäste für ihre kämpferische Leistung im allerletzten Angriff durch ein Tor von Faton Ademi (90.+10).

Nach einem 3:2-Erfolg gegen die Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim gibt es nur wenig Anlass, zu wechseln. Dennoch verändert Sabrina Wittmann die Schanzer auf einer Position. Elias Decker ersetzt Linus Rosenlöcher als Linksverteidiger. Ansonsten ändert sich nicht nur nichts Weiteres an der Startelf, sondern auch die Formation bleibt gleich. Die Ingolstädter laufen somit erneut im 4-1-4-1 auf und wollen nach dem Dreier aus der Vorwoche drei weitere Zähler gegen den FC Erzgebirge Aue nachlegen.

Nach der bitteren 1:3-Pleite beim SV Wehen Wiesbaden bietet sich die Möglichkeit für die Auer, mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 die Schlussphase der Hinrunde doch noch positiv gestalten zu können. Im Duell mit dem FCI gibt es gleich vier Änderungen zu vermelden. So beginnt Louis Lord für Martin Männel zwischen den Pfosten. Dazu sind Marvin Stefaniak und Anthony Barylla zurück in der Startaufstellung. Als nomineller Stürmer läuft Ricky Bornschein auf. Für das Trio müssen Jannic Ehlers, Julian Günther-Schmidt und Eric Uhlmann weichen. Am üblichen 4-2-3-1-System hat sich unterdessen nichts geändert.

Tooor für Alemannia Aachen, 2:2 durch Faton Ademi
Was ist hier denn los?! Was für ein dramatisches Ende! Alemannia Aachen gleicht in der allerletzten Sekunde noch aus. Nach einer Hereingabe aus dem rechten Halbfeld von Bentley Bahn gewinnt Lukas Scepanik in der linken Strafraumhälfte das Kopfballduell und legt den Ball vor das Tor. Dort kommt Faton Ademi angerauscht und versenkt das Leder mit einem platzierten Rechtsschuss im Netz.

Tooor für Hansa Rostock, 2:1 durch Ahmet Gürleyen
Das Ostseestadion steht Kopf! Eine Flanke von Marco Schuster vom linken Strafraumeck wird immer länger und schlägt nach einer Kopfballverängerung von Ahmet Gürleyen in der rechten Torecke ein. Ob es tatsächlich Ahmet Gürleyen war oder Emil Holten den Ball vielleicht doch noch leicht mit dem Kopf berührt hat, wird sich erst im Nachgang klären lassen. In diesem Moment ist das jedoch sowohl Fans als auch Spielern egal. Hansa Rostock hat die Partie gedreht.

Es ist ein äußerst umkämpftes Spiel. Die Hausherren werfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, während Aachen mit dem gesamten Team am eigenen Strafraum verteidigt. Hansa hätte sich den Sieg durchaus verdient, doch die Gäste haben sich das Remis durch ihren leidenschaftlichen Einsatz ebenso verdient.

Es gibt acht Minuten Nachspielzeit. Da im zweiten Durchgang nicht ein Tor gefallen ist, erscheint diese Einschätzung von Schiedsrichter Daniel Bartnitzki und seinem Team doch etwas überhöht.

Nachspielzeit: Es werden 8 Minuten nachgespielt.

Die Aachener Defensive bekommt eine kurze Verschnaufpause. Pierre Nadjombe holt einen Eckball heraus. Die Hereingabe bringt jedoch nichts ein.

Die Schlussphase bricht an und Hansa Rostock läuft so langsam die Zeit davon. Alemannia Aachen hingegen wird mit dem 1:1 sehr gut leben können. Findet die Begegnung noch einen Sieger?

Gelbe Karte für Pierre Nadjombe (Alemannia Aachen)
Pierre Nadjombe holt mit einer Grätsche Emil Holten von den Beinen. Die Gelbe Karte sieht er zu Recht.

Gelbe Karte für Nico Neidhart (Hansa Rostock)
Für ein taktisches Foul wird Nico Neidhart verwarnt.

Die nächste Chance! Nach einem geblockten Schuss von Viktor Bergh kommt Emil Holten im Fünfmeterraum zum Kopfball. Er setzt ihn jedoch knapp rechts am Tor vorbei.

Das muss die Führung sein! Wunderschön steckt Ryan Naderi den Ball mit der Hacke in die Box auf Emil Holten durch. Dessen Schuss vom Elfmeterpunkt ist aber zu unplatziert, sodass Jan Olschowsky das Leder sogar festhält. Da war mehr drin!

Endlich mal wieder Entlastung für die Gäste. Ein Konter über Mika Schroers und Lars Gindorf landet am Ende bei Lukas Scepanik. Dessen Abschluss von der Strafraumgrenze wird aber nicht gefährlich.

Die Hintermannschaft von Alemannia Aachen bekommt keinerlei Gelegenheit zum Durchatmen. Ein Ball nach dem anderen fliegt in den Strafraum. Noch verteidigen die Gäste leidenschaftlich, doch wie lange reichen die Kräfte in Unterzahl?

Da hat nicht viel gefehlt! Marco Schuster zieht aus der Distanz ab und sein Schuss wird gefährlich abgefälscht. Kurz vor der Linie kann Joel da Silva Kiala jedoch noch eingreifen und klären.

Gute Gelegenheit! Von der Grundlinie legt Nico Neidhart den Ball an den Fünfmeterraum zu Benno Dietze zurück. Der gerät bei seinem Abschluss jedoch in Rücklage und setzt den Ball über das Tor.

Das Spiel findet inzwischen fast ausschließlich in der Hälfte von Alemannia Aachen statt. Hansa Rostock zieht das Feld breit und lässt den Gegner laufen. Die Aachener stehen tief und verteidigen kompakt rund um den eigenen Strafraum.

Strittige Rote Karte, ein unberechtigter Elfmeter und eine verletzungsbedingte Auswechslung: Für die Elf von Mersad Selimbegović ist es bislang ein völlig gebrauchter Abend. Können die Gäste zumindest einen Punkt von der Ostsee mitnehmen?

Für Marius Wegmann wird es wohl nicht weitergehen. Er kann kaum auftreten. Felix Meyer macht sich bereits bereit. Allerdings müssen die Aachener bis zum Wechsel noch zweifache Unterzahl überstehen.

Derzeit steht Alemannia Aachen nur noch mit neun Spielern auf dem Rasen. Marius Wegmann muss an der Seitenlinie behandelt werden.

Hansa startet druckvoll in den zweiten Durchgang. Zunächst wird ein Schuss aus 16 Metern von Christian Kinsombi abgeblockt. Kurz darauf versucht es Viktor Bergh aus der zweiten Reihe, doch auch sein Abschluss wird geblockt. Es geht mit einem Eckball weiter.

Die Teams sind zurück auf dem Rasen. Bei Hansa Rostock gibt es zwei Veränderungen. Die Elf von Alemannia Aachen bleibt unverändert. Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten steht es zwischen Hansa Rostock und Alemannia Aachen 1:1. Im Mittelpunkt der Partie steht leider Schiedsrichter Daniel Bartnitzki. Bereits in der 10. Minute stellt er Danilo Wiebe wegen eines Handspiels an der Strafraumgrenze vom Platz. Eine sehr umstrittene Entscheidung, da eine klare Vereitelung einer Torchance nicht erkennbar war. Dennoch gelingt den Gästen in der 25. Minute nach einem Fehlpass von Florian Carstens durch Mehdi Loune in Unterzahl die Führung. Beinahe bringen die Aachener die Führung in die Halbzeitpause, doch in der Nachspielzeit kommt es zu einer klaren Fehlentscheidung. Joel da Silva Kiala spielt den Ball außerhalb des Strafraums mit dem Kopf, dennoch zeigt Bartnitzki auf den Punkt – seine Assistenten korrigieren ihn nicht. Kenan Fatkić nutzt die Chance und verwandelt zum 1:1. Im zweiten Durchgang beginnt damit wieder alles von vorne.

Tooor für Hansa Rostock, 1:1 durch Kenan Fatkić
Da ist der Ausgleich! Die Chance lässt sich Kenan Fatkić nicht nehmen. Er setzt den Ball perfekt in die linke Torecke. Jan Olschowsky hat sich für die falsche Ecke entschieden.

Gelbe Karte für Joel da Silva Kiala (Alemannia Aachen)
Für sein "Handspiel" sieht Joel da Silva Kiala auch die Gelbe Karte.

Elfmeter für Hansa Rostock! Das ist eine klare Fehlentscheidung. Schiedsrichter Daniel Bartnitzki wertet ein Handspiel, obwohl Joel da Silva Kiala den Ball nur an den Kopf bekommt und sich zudem außerhalb des Strafraums befindet. Warum auch seine Schiedsrichterassistenten ihn nicht korrigieren, ist ebenso fragwürdig.

Im direkten Gegenzug kontert Alemannia Aachen: Mika Schroers läuft allein quer durch die gegnerische Hälfte. Am Ende scheitert sein Schuss jedoch an Benjamin Uphoff, der sich mit starkem Stellungsspiel auszeichnet.

Starke Parade! Einen Kopfball von Andreas Voglsammer wehrt Jan Olschowsky mit einer schönen Flugeinlage ab. Den haben auf den Rängen viele schon drin gesehen.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Alemannia Aachen wird weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Hansa Rostock übernimmt die Spielkontrolle. Für das Team von Mersad Selimbegović gilt es nun, die Führung zumindest bis zur Halbzeitpause zu verteidigen.

Die Hausherren erhöhen weiter den Druck. Erneut fliegt eine Hereingabe in den Aachener Sechzehner. Dieses Mal köpft Andreas Voglsammer unbedrängt drüber.

Fast der Ausgleich! Nach einer Flanke von Marco Schuster kommt Christian Kinsombi aus fünf Metern zum Kopfball. Der Abschluss ist aber zu unplatziert, sodass Torhüter Jan Olschowsky noch herankommt.

Mit der Führung belohnt sich Alemannia Aachen für einen engagierten Auftritt in Unterzahl. Wie reagiert der FC Hansa Rostock auf den Rückstand?

Tooor für Alemannia Aachen, 0:1 durch Mehdi Loune
Drin ist das Ding! Rechtsverteidiger Florian Carstens spielt einen fahrlässigen Fehlpass in Richtung Benjamin Uphoff. In der Box schnappt sich Mehdi Loune den Ball vor dem Hansa-Keeper und schiebt aus acht Metern ein.

Gelbe Karte für Florian Carstens (Hansa Rostock)
Für ein Foulspiel im Mittelkreis sieht Florian Carstens seine 5. Gelbe Karte in der laufenden Saison. Damit fehlt er in der kommenden Woche gegen den VfB Stuttgart II.

Stark verteidigt! Christian Kinsombi wird in die linke Strafraumhälfte geschickt, doch Faton Ademi klärt mit einem brillanten Tackling und gewinnt den Ball.

Bisher ist die Unterzahl der Aachener im Spiel kaum spürbar. Die Umstellung auf eine Dreierkette funktioniert gut und die Gäste stoßen weiterhin regelmäßig in die gegnerische Hälfte vor.

Gelbe Karte für Mika Schroers (Alemannia Aachen)
Die nächste Verwarnung bekommt Mika Schroers für ein Foulspiel an Christian Kinsombi.

Gelbe Karte für Bentley Bahn (Alemannia Aachen)
Bentley Bahn zieht Ryan Naderi am Trikot zu Boden. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Dicke Chance! Eine richtig gute Aachener Kombination über Lukas Scepanik und Faton Ademi endet in der Box bei Pierre Nadjombe. Im letzten Moment verhindert Viktor Bergh einen Abschluss.

Wie wird sich das Spiel von Alemannia Aachen in Unterzahl entwickeln? Bisher präsentierten sich die Gäste durchaus solide. Allerdings stehen ihnen nun noch mehr als 80 Minuten in Unterzahl bevor. Eine deutliche Herausforderung für die Mannschaft von Mersad Selimbegović.

Den fälligen Freistoß legt sich Kenan Fatkić in halbrechter Position am Sechzehner zurecht. Er haut den Ball allerdings geradewegs in die Mauer.

Rote Karte für Danilo Wiebe (Alemannia Aachen)
Das ist bitter für Alemannia Aachen! An der Strafraumgrenze springt Danilo Wiebe im Luftzweikampf mit Andreas Voglsammer der Ball an den Ellenbogen. Schiedsrichter Daniel Bartnitzki wertet das Handspiel als Verhinderung einer klaren Torchance. Eine Entscheidung, die durchaus sehr fragwürdig erscheint. Jedenfalls schickt er Danilo Wiebe dafür mit der Roten Karte vorzeitig unter die Dusche.

Im rechten Mittelfeld ist der Pass auf Benno Dietze etwas zu steil. Er kann die Kugel nicht kontrollieren, sodass sie ins Seitenaus springt.

Beim Gastgeber ist der Spielaufbau noch fehleranfällig. Im Mittelfeld verschenken die Blau-Weißen den Ball durch unsauberes Passspiel zu schnell.

In den ersten Minuten ist Alemannia Aachen am Ball und legt einen abgeklärten Start hin. Die Kugel läuft schnell und sicher durch die eigenen Reihen. In der gegnerischen Hälfte steht Hansa jedoch kompakt und lässt keine Lücken zu.

Der Ball rollt! Welches Team erwischt den besseren Start in diese Begegnung?

Entgegengesetzt verläuft die Serie der Gäste. Nach einem Auftaktsieg unter dem neuen Trainer Mersad Selimbegović gegen den 1. FC Saarbrücken (2:0) folgten zuletzt drei Niederlagen in Serie. Das letzte Gastspiel beim MSV Duisburg endete mit 1:3. Für die heutige Partie stehen Lukas Scepanik, Joel da Silva Kiala und Faton Ademi neu in der Startelf. Saša Strujić, Niklas Castelle (beide Bank) und Jeremias Lorch (nicht im Kader) bleiben draußen.

Seit drei Begegnungen sind die Hausherren ungeschlagen. Außerdem kassierte die Elf von Trainer Daniel Brinkmann bei den Siegen gegen den SSV Ulm (5:0), den 1. FC Schweinfurt (2:0) und Jahn Regensburg (3:0) keinen Gegentreffer. In der Startaufstellung gibt es im Vergleich zur Vorwoche nur eine Veränderung: Christian Kinsombi beginnt für Cedric Harenbrock (nicht im Kader).

Der 1. FC Hansa Rostock steht nach den bisherigen Partien an diesem Spieltag auf dem 8. Platz. Mit einem Sieg wäre ein Sprung auf Rang vier möglich. Alemannia Aachen (16.) hingegen kämpft um Punkte für den Klassenerhalt. Die Abstiegsränge sind nur zwei Zähler entfernt.

Fazit:
Waldhof Mannheim gewinnt ein intensives Derby gegen den 1. FC Saarbrücken mit 2:1 und schießt dadurch die Saarländer tiefer in die Krise. Die Gastgeber präsentierten sich vor allem in der ersten Hälfte sehr laufstark und hatten viel Zug nach vorne. Sie belohnten sich durch den Elfmetertreffer von Okpala, woraufhin Saarbrücken aber nicht aufgab und durch den Fernschuss von Kamara verdientermaßen ausglich. Allerdings schenkte ein Fehlpass des sonst so starken Pick's den Mannheimern noch vor der Pause die erneute Führung. In der zweiten Hälfte gab es Chancen auf beiden Seiten, doch die Torhüter zeigten sich in guter Form und ließen keinen Treffer mehr zu.

Mannheim setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest und lässt somit Zeit von der Uhr verrinnen.

Okpala hat anscheinend einen Krampf und wird sofort vom Saarbrücker Bormuth behandelt.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Die letzten Minuten laufen und Saarbrücker schmeißen alles nach vorne. Doch sie kommen zu selten entscheidend vor das versiegelte Mannheimer Tor.

Gelbe Karte für Lasse Wilhelm (1. FC Saarbrücken)
Entlastung für Mannheim! Okpala legt sich weit in der gegnerischen Hälfte den Ball an Wilhelm vorbei und wird dann vom Saarbrücker gelegt.

Saarbrücken macht jetzt Druck! Ein Eckball von Pick wird aber nicht gefährlich. Kann der Waldhof die Führung über die Zeit retten?

Auch Thijmen Nijhuis muss eingreifen! Nach einem Flachschuss aus spitzem Winkel vom eingewechselten Amine Groune taucht der Keeper ab und wehrt den Ball mit dem Fuß ab.

Die Buwe ziehen sich immer weiter zurück und kontern dann schnell. So auch jetzt! Shipnoski überquert im Vollsprint das halbe Feld und schließt dann, trotz mehrerer Abspieloptionen aus 25 Metern selbst ab. Menzel kann auch hier den Flachschuss parieren.

Nun wieder Saarbrücken: Nach einer hohen Flanke von Elongo-Yombo schraubt sich Baumann am zweiten Pfosten am höchsten und köpft den Ball dann aus wenigen Metern Entfernung knapp am linken Pfosten vorbei.

Nicklas Shipnoski schließt nach einer halbhohen Flanke von Adama Diakhaby per Scherenschritt aus 15 Metern ab, doch Phillip Menzel kann den unplatzierten Schuss sicher fangen.

Ist es hier die Ruhe vor dem Sturm? Den Gästen läuft immer mehr Zeit davon und der Druck wird somit für sie immer größer.

Jürgen Luginger schmeißt mit Dominic Baumann den nächsten Stürmer auf das Feld und will so noch mehr Saarbrücker Präsenz in der Mannheimer Box erzeugen.

Knapp zwanzig Minuten sind noch zu spielen und vielleicht war der zurückgepfiffene Treffer von Kai Brünker die Initialzündung für eine Saarbrücker Drangphase?

Erneut wird ein Treffer der Saarbrücker wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen! Elongo-Yombo dreht von links außen nach innen und flankt dann den Ball mit dem rechten Fuß vor den gegnerischen Kasten, wo der eingewechselte Brünker den Ball am herausstürmenden Keeper vorbei ins Netz köpft. Doch der Stürmer stand bei der Flanke wohl hauchzart im Abseits.

Gelbe Karte für Manuel Zeitz (1. FC Saarbrücken)
Zeit springt mit dem langen Bein von der Seite in die Füße von Diego Michel, der nun behandelt werden muss.

Mannheim konzentriert sich aufs Verteidigen und schlägt den Ball im Moment lieber weit heraus, als dem Gegner in der eigenen Hälfte den Ball zu überlassen.

Saarbrücken läuft die Zeit davon! Pick will heute unbedingt seinen Treffer, zieht von rechts außen nach innen und schießt den Ball anschließend aus 20 Metern deutlich neben das Tor.

Gelbe Karte für Abdoulaye Kamara (1. FC Saarbrücken)
Es gibt die nächste Verwarnung eines Spielers, weil Kamara den flinken Okpala taktisch unfair stoppt.

Doppelchance für den Waldhof! Erst köpft Iwe am zweiten Pfosten eine Flanke von Abifade quer vor das Tor, wo Boyd den Ball um Haaresbreite verpasst. Den Nachschuss aus elf Metern setzt Sietan in den Mannheimer Himmel und ärgert sich anschließend stark.

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Waldhof Mannheim)
Boyd kommt im Zweikampf mit Bormuth an der Mittellinie zu spät und sieht die erste Verwarnung in diesem Derby.

Die Gäste haben weiterhin viel den Ball, doch der Ertrag ist aktuell zu wenig. Mannheim zieht sich weit in die eigene Hälfte zurück und lauert auf Konter.

Picks Flanke führt zum Eckball für die Gäste, die hier den Druck weiter erhöhen müssen, wenn sie die nächste Niederlage noch verhindern wollen. Doch die Ecke spielen die Saarbrücker schlecht aus, sodass der Waldhof souverän klären kann.

Mit dieser großen Mannheimer Chance startet auch dieser zweite Durchgang turbulent. Auch Saarbrücken spielt ohne lang zu zögern schnell und direkt nach vorne und will den Ausgleich.

Diakhaby wird rechts an der Seitenauslinie gefoult und zieht den Ball anschließend perfekt temperiert an den gegnerischen Fünfmeterraum, wo Boyd völlig frei steht und den Ball per Kopf in Richtung Tor verlängert. Doch Keeper Menzel steht richtig und wehrt den Ball zur Seite ab. Auch mehrere Nachschüsse der Mannheimer kann Menzel abwehren.

Weiter geht's in Mannheim! Und der SV Waldhof wechselt einmal: Für Julian Rieckmann kommt Janne Sietan auf den Rasen.

Halbzeitfazit:
In einem spannenden und intensiven Derby führt Waldhof Mannheim zur Pause mit 2:1 gegen den 1. FC Saarbrücken. Beide Teams spielten meist mutig nach vorne und fackelten vor dem gegnerischen Tor nicht lange. Direkt mit dem ersten Torschuss der Partie konnte Kennedy Okpala per Elfmeter die Mannheimer Führung erzielen. Diese hielt allerdings nur zehn Minuten, da Abdoulaye Kamara per Fernschuss den verdienten Saarbrücker Ausgleich bewirkte. Es gab einige Chancen auf beiden Seiten, doch ein krasser Fehlpass vom eigentlich starken Florian Pick sorgte dafür, dass Terrence Boyd seine Buwe erneut in Führung schoss. In einem ausgeglichenem Spiel bleibt es aber weiterhin spannend!

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Kasim Rabihic hat links am gegnerischen 16er viel Zeit und bedient Florian Pick, der rechts im 16er ebenfalls viel Platz hat und den Ball mit dem linken Fuß per Direktabnahme deutlich über die Querlatte schlägt.

Pick will seinen Fehler beim Gegentor wiedergutmachen und initiiert viele Saabrücker Angriffe. Er bedient Rizzuto auf rechts außen, der eine Flanke mit dem linken Fuß zum Tor hin zieht. Am ersten Pfosten reißt allerdings Schmidt seinen Gegenspieler unfair um, sodass der Referee auf Stürmerfoul entscheidet und der anschließende Treffer von Rabihic nicht zählt.

Mannheim überlässt Saarbrücken den Ball und lauert auf erneute Aussetzer der Gäste.

Immerhin spielen sich die Gäste einen Eckstoß heraus, den Pick von der rechten Seite aus hoch an den ersten Pfosten bringt. Doch die Gastgeber können den Ball klären. Auch ein Fallrückzieher-Versuch von Patrick Schmidt verfehlt im zweiten Versuch das Ziel.

Kann der 1. FC Saarbrücken hier erneut zurückkommen? Sie hatten sich gerade stabilisiert, bis dann ein entscheidender Fehlpass das Remis zunichte macht.

Tooor für Waldhof Mannheim, 2:1 durch Terrence Boyd
Aus dem Nichts schlägt der SV Waldhof erneut zu! Und das aufgrund einer Einladung von Saarbrückens Florian Pick, der von der rechten Seite aus einen hohen verunglückten Rückpass direkt in den Lauf von Terrence Boyd spielt. Der Stürmer zieht von halbrechts in den 16er und schiebt dann flach ins untere linke Eck ein.

Nach einem aufregendem Start in diese Partie nehmen sich beide Teams eine kleine Auszeit und halten sich größtenteils im Mittelfeld auf.

Eine knappe halbe Stunde ist gespielt und das Spiel ist nicht nur aufgrund des Ergebnisses wieder total ausgeglichen. Die Buwe haben immer weniger Spielanteile, während die Gäste immer selbstbewusster werden.

Auf einmal sind die Gäste wieder drin im Geschäft und schaffen es nun auch besser den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 1:1 durch Abdoulaye Kamara
Da ist der Ausgleich! Tim Civeja erobert den Ball zentral vor dem Mannheimer Strafraum und legt ab auf Abdoulaye Kamara, der aus 25 Metern flach abzieht und unten rechts ins Tor trifft. Thijmen Nijhuis kann den Aufsetzer auf dem holprigen Boden nicht mehr erreichen. Der junge Abdoulaye Kamara jubelt anschließend provozierend vor dem Mannheimer Fanblock und wird von seinen Teamkollegen direkt weggezerrt.

Die Gäste werden stärker! Schmidt versucht es diesmal mit einem Schuss aus 15 Metern, doch der Ball fliegt ein paar Meter über den Querbalken.

Riesenchance für Saarbrücken! Klünter spielt auf links außen einen krassen Fehlpass in die Füße von Pick, der gleich mehrere Mannheimer aussteigen lässt und dann einen schönen Pass in den Lauf von Schmidt spielt. Der Stürmer kann völlig frei in den Strafraum ziehen und will sich dann den Ball am herausstürmenden Keeper Nijhuis vorbeilegen, doch der Niederländer ist dran am Ball und unterbindet einen Abschluss des Saarbrückers.

Auf der anderen Seite hat auch der FCS seine erste gute Chance! Pick lässt Rieckmann rechts am 16er stark aussteigen und sieht dann Civeja, der am Elfmeterpunkt völlig frei steht. Doch der Mittelfeldspieler haut den Ball per Direktabnahme deutlich über den Kasten.

Und die Buwe wollen direkt nachlegen! Michel tritt einen Eckball von der linken Seite hoch und weit in den Saarbrücker Strafraum, doch der Schiedsrichter pfeift aufgrund eines Stürmerfouls frühzeitig ab.

Ein traumhafter Start für den SV Waldhof! Sie belohnen sich für ein selbstbewusstes Auftreten und schocken die Saarbrücker direkt mit dem ersten Torschuss der Partie.

Tooor für Waldhof Mannheim, 1:0 durch Kennedy Okpala
Youngster Kennedy Okpala tritt zum Elfmeter vor der großen Saarbrücker Fankurve an und schießt den Ball wuchtig rechts ins Tor! Keeper Phillip Menzel fliegt ohne Chance ins andere Eck.

Elfmeter für Mannheim! Rizzuto wehrt eine Flanke von Iwe aus zwei Metern Entfernung mit dem Arm ab.

Viele kleine Fouls unterbrechen in der Anfangsphase immer wieder den Spielfluss, sodass bisher kein Team gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores kommt.

Emmanuel Iwe wird halbrechts vor dem Saarbrücker Strafraum gefoult und es könnte das erste Mal gefährlich werden, doch die hohe Freistoßflanke von Adama Diakhaby kann vom Saarbrücker Keeper Phillip Menzel sicher gefangen werden.

Ein interessanter taktischer Kniff bei den Waldhöfern ist, dass Adama Diakhaby sich als eigentlicher Flügelstürmer tief ins zentrale Mittelfeld fallen lässt und immer wieder den Ball fordert. Diego Michel läuft dagegen als Stürmer neben Boyd die gegnerische Abwehr hoch an.

Saarbrücken versucht das Spiel zu beruhigen und hält den Ball in ihren Reihen. Der Waldhof dagegen versucht das Tempo hoch zu halten und geht hart in die Zweikämpfe.

Auf geht's! Die Stimmung im Carl-Benz-Stadion ist schon zu Beginn sehr aufgeladen.

Personell baut Jürgen Luginger auf Konstanz und wechselt im Vergleich zum Essen-Spiel nur auf einer Position: Für den unglücklich spielenden Philip Fahrner bekommt Niko Bretschneider auf der linken Verteidigerposition seine Chance. Calogero Rizzuto wird somit wieder auf seine rechte Schiene wechseln. Für FCS-Kapitän Sven Sonnenberg hat es nach seinem Augenhöhlenbruch anscheinend noch nicht gereicht, denn der Innenverteidiger steht heute nicht im Kader.

Einen erneuten Dämpfer gab es für die Saarländer auch am vergangenen Wochenende, als sie im Spiel gegen Rot-Weiss Essen gleich zweimal eine Führung verspielten und am Ende durch einen Essener Treffer in der Nachspielzeit mit 2:3 verloren. Die dennoch ordentliche Leistung wollen sie nun endlich in zählbare Punkte ummünzen - erst recht, wenn über 3000 Saarbrücker Fans mit nach Mannheim reisen und ihre verunsicherte Mannschaft unterstützen.

Nicht ganz so gelassen können die Saarbrücker in dieses Derby gehen. Seit mittlerweile neun Drittligapartien hat der FCS keinen Sieg mehr einfahren können. So müssen sie sich wohl oder übel mit dem Abstiegskampf beschäftigen, in dem sie sich spätestens nach einer heutigen Niederlage wohl vorübergehend befinden würden. Saarbrückens alter und neuer Trainer und gleichzeitiger Sportdirektor Jürgen Luginger wird allerdings alles für den erst zweiten Auswärtssieg in dieser Saison tun.

Ein Blick auf das Personal der Gastgeber: Trainer Luc Holtz verändert im Vergleich zum 3:2-Auswärtssieg beim 1. FC Schweinfurt seine Startelf auf insgesamt drei Positionen. Für Janne Sietan, den verletzten Arianit Ferati und Nicklas Shipnoski kommen Julian Rieckmann, Adama Diakhaby und Emmanuel Iwe neu auf den Platz.

Ebenfalls motiviert dürfte Mannheims Stürmerroutinier Terrence Boyd sein, der seit einigen Wochen wieder in Top-Form ist und in den letzten drei Partien vier Tore erzielte. Unter der Woche gab der 34-Jährige bekannt, dass diese Saison seine letzte sein wird und er seine Karriere beenden will. Doch bevor er dies tut, will er seinem Waldhof nochmal mit vielen weiteren Toren helfen. Ab dem kommenden Sommer wird Boyd im Mannheimer Nachwuchs als Trainer unterwegs sein und dann seine große Erfahrung an andere weitergeben.

Doch nun sind die Vorzeichen umgekehrt: Die Mannheimer haben sich nach ihrer Katastrophensaison, die fast im Abstieg endete, stark rehabilitiert und stehen im Moment im gesicherten Tabellenmittelfeld. Mit einem Sieg heute würden das Team von Trainer Luc Holtz sogar den Kontakt nach oben wiederherstellen und bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz heranrücken. Mit zwei Siegen im Gepäck können die Buwe also selbstbewusst in dieses heiße Derby gehen.

Derbytime! Rund 18.000 Fans werden erwartet, wenn sich die beiden Rivalen zum insgesamt 50. Mal in ihrer Geschichte duellieren. Die Bilanz spricht dabei eher für die Saarbrücker, denn sie gewannen 23 Aufeinandertreffen, während die Mannheimer nur 13 Mal gewinnen konnten. Ebenso 13 Mal ging dieses Traditionsspiel unentschieden aus. Das letzte Derby konnte im Februar dieses Jahres der 1. FCS mit 2:1 für sich entscheiden. Der Österreicher Stefan Feiertag erzielte einen frühen Saarbrücker Doppelschlag, sodass die Mannheimer damals auf einen Abstiegsplatz abrutschten.