Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2009/2010 14. Spieltag Alemannia Aachen - Rot Weiss Ahlen Liveticker

Fazit: Ahlen jubelt über den ersten Saisonsieg! Rot Weiss schlägt Alemannia Aachen verdient mit 2:0. Die Gäste machten es im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gut heute, spielten von Beginn an konzentriert und verwerteten die wenigen Chancen zu zwei Toren. Dass besagte Möglichkeiten allerdings sehr begrenzt sind, ist allseits bekannt. Aachen dagegen präsentierte sich tatsächlich noch schwächer als zuletzt in Koblenz und sieht sich nun schutzlos einem Orkan ausgesetzt: 20.000 Menschen pfeifen sich die Ohren wund als wären es mindestens 40.000. Und sie haben alles Recht dazu! Denn was die Alemannia hier zeigte, hat mit Profifußball nichts, aber auch gar nichts zu tun. Ahlen kann nach dem heutigen Sieg genz vorsichtig den Blick auf die Tabellenplätze vor sich richten. Aachen dagegen befindet sich plötzlich selbst mittendrin im Abstiegskampf. Die kommenden Tage dürften spannend werden rund um den Tivoli. Das wars von hier, schüss und schönen Abend!

Wir sind in der Nachspielzeit. Grudzinski schaut bereits auf die Uhr.

Das passt ins Bild: Milchraum rutscht aus und verdreht sich dabei böse das linke Bein. Das sieht gar nicht gut aus. Coach Krüger mag gar nicht mehr hinsehen.

Aber nein, auch die segelt ins Nichts. In gut zwei Minuten wird es hier einen Orkan von Pfiffen geben!

...oder die folgende Ecke...

Entscheiden sein dürfte die Partie allerdings dennoch. Es sei denn, Aachen macht jetzt den Freistoß aus 25 Metern halbrechts rein.

Sie wollen es nicht entscheiden! Mikolajczak und Bröker laufen zwei gegen zwei auf Stuckmanns Kasten zu. Aber das, was der Mikolajczak dann in Richtung seines Kollegen abfeuert, ist als alles zu bezeichnen, nur nicht als Pass.

Bröker agiert in der zweiten Hälfte etwas zu eigensinnig. Zum wiederholten Male verschludert der Ahlener Stürmer eine gute Chance, weil er sich einfach nicht vom Ball trennen will.

Stürmerfoul von Gueye. Freistoß Ahlen und wieder etwas mehr Zeit auf der Uhr.

Die führt direkt in einen Aachener Konter. Und auch der wird mit einer Ecke belohnt.

Schöner Freistoß von Vran?i?. Die Mauer fälscht leicht ab, sonst wäre der Ball ganz gefährlich geworden. So gibt es \"nur\" Ecke.

Gelbe Karte für Hervé Oussalé (Alemannia Aachen)
Da hat er Glück, dass er nur Gelb sieht! Oussalé kommt bei einem weiten Ball viel zu spät. Kirschstein ist draußen, Gorschlüter stoppt bereits ab. och Oussalé springt von hinten in den Gegner und drück ihn gegen seinen Keeper. Vollkommen überflüssig! Damit ist er kommende Woche gesperrt.

Und jetzt hat auch der Trainer keine Lust mehr auf den lustlosen Adlung. Milchraum ersetzt ihn.

Hoch und weit und Kopfball und hoffen. Genau in der Reihenfolge. Das ist das Motto der Alemannia. Aufgehen kann das nicht.

Gelbe Karte für Daniel Adlung (Alemannia Aachen)
Da hat er keine Lust mehr, der Daniel Adlung. Genau auf der Mittellinie senst er Bröker völlig unmotiviert um. Der pure Frust.

Doch auch die bringt nichts ein. Das Tempo ist deutlich höher im zweiten Durchgang. Das Niveau wird dadurch allerdings nur unbedeutend angehoben.

Den folgenden Freistoß nutzt Rot Weiss zum Konter. Ecke auf der anderen Seite...

Das kann er doch nicht pfeifen! Uludag legt sich einen Ball in den 16er, den er nie erreichen kann. Wiemann stellt den Körper rein, der Aachener bleibt einfach stehen und guckt Grudzinski an. Der tut ihm den Gefallen und pfeift.

Zwanzig Minuten bleiben der Alemannia noch, um irgendwas zu richten. Doch ehrlich gesagt sieht es nichtd anach aus. Die besseren Chancen haben nach wie vor die Gäste.

Endlich mal ne Chance für die Gastgeber: Oussalé setzt sich am Fünfer robust gegen Gorschlüter durch und legt zurück an die Strafraumgrenze. Dort lauert Junglas, der das Leder mit der Innenseite am langen Pfosten vorbei schiebt.

Es wird immer besser: \"Ihr könnt euch selber verarschen\" ist der nächste Gassenhauer auf dem Tivoli. Die Fans drehen ihrer Elf geschlossen den Rücken zu. Was solls, sie verpassen ja nichts auf dem Platz.

Achenbach mit dem nächsten Ball ins Nichts. Spätestens jetzt ist der Kurzzeitkredit beim Publikum wieder aufgebraucht. \"Wir haben die Schnauze voll\" wird skandiert. Und: Bei jedem erfolgreichen Pass der Gäste applaudiert das Heimpublikum!

Brööööööker muss es machen!!! Das ist nicht zu glauben, wie einfach der Bröker durch die gegnerischen Abwehrreihen durchmarschieren kann. Olajengbesi lässt als letzter Mann das Bein stehen, bringt Bröker ins Straucheln - und deswegen schiebt der Ahlener den Ball nicht ins Tor, sondern am kurzen Eck vorbei.

Gelbe Karte für Daniel Thioune (Rot Weiss Ahlen)
Der Ahlener Kapitän stoppt den Alleingang von Alper Uludag durchs gesamte Feld durch einen rüden Tritt von hinten. Es gibt Gelb und Freistoß.

Was macht der denn?!? Bröker ist rechts außen auf und davon, schlägt dann den Haken um Olajengbesi. Und wenn er dann nicht aus unmöglichem Winkel abzieht, sondern nach innen passt, dann steht es hier fast sicher 0:3!

Puh, das hätte in die Hose gehen können: Olajengbesi passt als letzter Mann ohne Not in die Füße von Book. Ahlen schaltet schnell und will den Konter einleiten. Aber der Verteidiger der Alemannen macht seinen Fehler wieder gut.

Gueye schickt Achenbach auf links. Der flankt - ins Nichts.

Immerhin setzen sich die Gastgeber nun in der Hälfte der Ahlener fest. Ob sie auch Chancen generieren können, ist eine ganz andere Frage.

Da fehlt jegliches Selbstvertrauen! Achenbach spielt Oussalé wunderbar frei. Der kann 20 Meter vor dem Tor abziehen, aber er traut sich einfach nicht und spielt stattdessen einen ganz schlimmen Pass direkt in die Ahlener Abwehr.

Nein, anscheinend ist alles ganz. Bröker ist wieder mit von der Partie.

Aua! Bröker knickt gewaltig um, hat das ganze Gewicht kurz auf dem eigenen Knöchel. Hoffentlich ist da nix kaputt gegangen...

Aachen kommt mit Schwung aus der Kabine. Man kann den Gastgebern nicht unterstellen, dass sie nicht wollen würden.

Weiter geht es. Michael Krüger nimmt gleich beide Stürmer runter, anstatt mal seine marode Defensive zu stabilisieren. Seltsam, seltsam.

Halbzeitfazit:
Schwache Ahlener führen in einem ganz schlechten Spiel bei katastrophal schwachen Aachenern mit 2:0. Dieser Satz alleine würde als Fazit eigentlich schon reichen. Alemannia Aachen setzt seinen Negativtrend aus der Vorwoche heute nahtlos fort, steht besonders in der Defensive vollkommen neben sich. Ahlen dagegen liefert bislang eine defensiv konzentrierte Vorstellung ab und zeigt in der Offensive ungeahnte Effizienz. Die Gastgeber müssen nun eine ganz andere Halbzeit folgen lassen, sonst brennt es in Aachen heute Abend schon lichterloh! Bis gleich.

Die Hereingabe kann Aachen klären. Immerhin das bekommen sie hin.

Olajengbesi klammert ohne Grund gegen Bröker. Freistoß Ahlen aus 30 Metern...

\"Wir sind Aachener und ihr nicht!\" hallt es durch den Tivoli. Die Volksseele kocht hier über!

Tooor für Rot Weiss Ahlen, 0:2 durch Tim Gorschlüter
Das ist nicht zu glauben, wie dämlich sich die Alemannen hinten anstellen! Bröker geht links an Olajengbesi vorbei. Dazu braucht er noch nicht einmal irgendeine Körpertäuschung. Dann darf der Ahlener Stürmer fast bis an den linken Pfosten durchspazieren, legt in die Mitte und Gorschlüter kann den dann gar nicht mehr daneben setzen.

Nach langer Zeit mal wieder was von den Gästen: Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte kommt genau in den Lauf von Özkara. Achenbach steht wieder komplett falsch und lässt den Abschluss zu. Drüber.

Knappes Ding!! Auer verlängert den Ball per Kopf an den langen Pfosten. Und wäre Gueyes Fuß einen Zentimeter länger, stünde es jetzt wohl 1:1.

Pelzer legt Adlung rechts außen. Das gibt den nächsten Freistoß für Aachen.

Gelbe Karte für Aïmen Demai (Alemannia Aachen)
Auch diese Karte war keine: Demai grätscht gegen Gorschlüter von vorne und ins Leere. Er berührt den Ahlener nicht einmal. Schwalbe.

Pfosten Aachen! Jetzt wirds glücklich für die Gäste! Eine Ecke wird kurz ausgeführt. Ahlen ist nicht im Bilde und lässt Herzig am Elferpunkt frei zum Schuss kommen. Der Ball klatscht an den rechten Pfosten und von dort auf Nemeths Fuß. Aber der ist zu überrascht.

Gelbe Karte für Tim Gorschlüter (Rot Weiss Ahlen)
Das war gar nichts! Gorschlüter grätscht klar vor Auer den Ball ab. Der Aachener fällt über den am Boden liegenden Ahlener und der Schiedsrichter zeigt die Karte. Fehlentscheidung.

Wieder irrt Kirschstein in seinem Fünfer umher. Aber Grudzinski pfeift Stürmerfoul.

Urplötzlich sind die Gastgeber da. Nächste Ecke...

Das war eng! Kirschstein verschätzt sich bei einer Ecke der Gastgeber mächtig. Aber im allerletzten Moment kommt er vor Herzig mit den Fingerspitzen ran.

Latte Aachen! Auch das kommt aus dem Nichts: Olajengbesi haut einen Ball aus dem Mittelfeld einfach mal blind vorne rein. Auer kommt ran und lässt abtropfen. Nemeth nimmt das Leder 20 Meter vor dem Tor direkt ab und zwingt Kirschstein zu einer Klassetat. Der Ahlener Keeper lenkt diesen Hammer irgendwie an den Querbalken. War das nun der Weckruf für die Alemannia?

Wenn Schiri Grudzinski mal kein Foul pfeifen muss, dann ist einer im Abseits. Der Schiedsrichter ist der bewegungsfreudigste Akteur auf dem Rasen.

Der Freistoß wird ganz schlecht ausgeführt, flach in die Mauer rein. Aachen hat Platz für den Konter. Aber die Gastgeber verzetteln sich schon auf Höhe der Mittellinie. Ist das schwach.

Freistoß für Ahlen aus dem Mittelfeld. Mittlerweile singen nicht einmal mehr die hartgesottensten Aachener Fans.

Erste laute Pfiffe im weiten Rund. Das ist aber auch wirklich ein grauenhaft schlechtes Spiel der Aachener bislang. Mal wieder, muss man nach dem blamablen Auftreten zuletzt in Koblenz anfügen. Ahlen dagegen kann zufrieden sein. Den Gästen gelingt im Grunde genauso wenig wie der Alemannia - aber sie führen.

Dicke Chance zum 0:2!! Ein langer Ball wird von Bröker per Kopf in den Strafraum verlängert. Vran?i? ist frei durch. Aber Stuckmann kommt raus und wehrt den Schuss zur Ecke ab.

So, nach der kurzen Aufregung durch das Tor schleppt sich das Spiel nun wieder so dahin. Sowas wie Spielfluss sieht definitiv anders aus.

Das muss eigentlich die erste Karte geben: Demai fährt im Kopfballduell die Ellenbogen aus. Doch Grudzinski belässt es bei ein paar deutlichen Worten.

Tooor für Rot Weiss Ahlen, 0:1 durch Michael Wiemann
Um Himmels Willen! Die Ecke kommt rein, wird per Kopf verlängert an den langen Pfosten. Dort befinden sich Adlung und Achenbach im Tiefschlaf. Wiemann sagt danke und drückt das Leder über die Linie. Vollkommen aus dem Nichts liegt Ahlen vorne!

Erste Ecke für Ahlen...

Oh weia. Demai läuft an und rutscht beim Schuss weg. Das passt zum bisherigen Spiel.

Nächster Freistoß Aachen. Diesmal aus 25 Metern, zentrale Position.

Auf der anderen Seite kommt Döring zu spät. Freistoß Aachen aus 26 Metern halbrechts. Thioune kann klären.

Erster Angriffsversuch der Gäste: Ahlen bringt es vor der linken Eckfahne auf drei Einwürfe. Das war es dann aber auch. Könnte schwere Kost werden hier...

Nächster Freistoß der Aachener, wieder von rechts außen. Und auch dieser Ball kommt viel zu kurz.

Aachen braucht heute vor allem eines: Viel Geduld. Denn die Gäste stellen sich konzentriert in der eigenen Hälfte auf und warten, was da so kommt. Es gibt kaum ein Durchkommen bislang.

Beinahe die erste Chance des Spiels: Nemeth spielt links an der Seitenlinie zwei Mann aus, hat dann das Auge für Auer. Aber die Ahlener Defensive passt auf.

Beide Mannschaften schenken sich in den ersten Minuten rein gar nichts und gehen aggressiv in die Zweikämpfe. Es geht sehr intensiv zur Sache.

Ahlen lässt die Alemannia das Spiel machen, aber das war nicht wirklich anders zu erwarten. Die Gäste setzen heute voll auf schnelle Konter.

Erster Freistoß für die Alemannia. Der Ball ruht rechts außen am 16er... Doch die Gäste können ohne Probleme klären.

Auf gehts. Der Ball rollt.