Es ist nicht mein Lieblingsverein, sondern der Verein, wo ich geprägt wurde. Und ich hätte mir keinen besseren Platz zum Prägen gewünscht als Schalke. Ich glaube mir, Du hast es auch nicht so einfach im Leben gehabt, habe ich in deiner Doku gesehen. Und Schalke damals war ein Aschenplatz an der Glückaufkampfbahn mit viereckigen Pfosten und Lederball und Kopfballpendel. Da haben wir gespielt, da kam auch ein Manuel Neuer her. Und nicht nur der, sondern ganz viele Jungs. Und diese Jungs, die wir auch haben, sind auch groß geworden. Die zeichnet eine Eigenschaft aus, dass sie auf dem Boden sind. Und ob es jetzt einen Norbert Geis, ein Manni Dubsky und so viele Leute, die daran teilhaben. Das sind diese Kernwerte. Für Schalke steht, und darauf bin ich stolz. Und Lieblingsverein. Das ist ein knallharter Job. Sorry, aber das ist so, ich will auch nicht seinen Job haben oder auch nicht meinen, sondern es geht darum, dass man hier und jetzt lebt. Wir Trainer sind temporäre Erscheinung, aber die für die Prägung, die ich auf Schalke hatte, bin ich total dankbar. Und das wollte ich mal loswerden. Es gibt keinen Lieblingsklub, ich ständig mit einer Kappe in der Kurve, sondern eher auf der Gegengerade und singt. Der Steiger kommt vom Opa, war Bergmann und so, aber das ist ein toller Tag, weil wir 20 Punkte haben. Es ist ein toller Tag, weil wir ein super Spiel gemacht haben gegen Tabellenführer. Aber jetzt gibt es wieder Mund abputzen, Klappe halten, nicht Geschichte schreiben.