Nach Rotterdam zu meiner Expertin, der ehemaligen Nationalspielerin Anna Bitter. Anna, worauf muss die Mannschaft denn heute bei Norwegen ganz besonders achten? Man kann, glaube ich, Henry Raiser, die Welthandballerin, ein bisschen hervorheben in diesem Ensemble der Weltstars. Aber alle Positionen sind extrem gut besetzt. Auch gerade die Torwart torhüterin von Norwegen ist Weltklasse. Spielt heute Ihr letztes Länderspiel? Catherine Leunde Ja, und wir kommen auf eine geschlossene Mannschaft. Es wäre ja der erste WM Titel seit 93. Welche Bedeutung hätte das? Ja, eine historische. Viele Weltmeistertitel hat Deutschland im Frauenhandball noch nicht sammeln können. Nicht? Nichtsdestotrotz möchte ich jetzt schon vorausschicken, dass auch die Silbermedaille schon historisch ist. Wir würden uns natürlich alle die Goldene wünschen. Nichtsdestotrotz kann man auch in der Retrospektive mit Silber doch auch sehr zufrieden sein. Das auf jeden Fall und auch mit Bronze. Dieses Gefühl kennst du. Du warst 2007 dabei, kennst also auch die Anspannung vor so ganz besonderen Spielen. Wir sehen jetzt noch Stunden aus, um auch die Nerven zu beruhigen. Ja, also man hat seine gewöhnlichen Abläufe des Tages auf jeden Fall verinnerlicht. Das Programm sieht eigentlich gleich aus. Die Mannschaft wird jetzt aktuell beim Frühstück sitzen und dann werden die Spielerinnen sich noch mal entscheiden können Wollen sie noch mal aktiviert werden? Wollen sie noch mal raus? Vielleicht zehn Minuten an die frische Luft oder sogar noch ins Gym? Man holt sich noch mal ein bisschen Kraft in den Körper. Manche brauchen auch noch mal den Weg in die Halle, um sich vorzubereiten auf die Räumlichkeiten. Dann wird noch mal kurz Video geguckt, ein Mittagessen, noch mal ausruhen und dann geht es richtig los. Dann kribbelt es auch. Dann braucht man den Fokus, die Anspannung und dann fährt der Bus ab. Hoffentlich zu einem erfolgreichen Finale. Wir drücken die Daumen von hier aus. Vielen Dank für diese schönen Eindrücke aus Rotterdam.