Bei der Auslosung zur Fußball-WM im kommenden Jahr überraschte die FIFA mit dem neuen "FIFA Peace Prize", den der Weltverband in Person von Präsident Gianni Infantino an US-Präsident Donald Trump verlieh. Seit dem wird über diese Auszeichnung munter diskutiert. Gegenüber sport.de teilte Ex-DFB-Direktor Oliver Bierhoff seine Meinung dazu mit.
Also ich glaube nicht, dass es überlagert wird. Also ich muss immer noch sagen, wir schauen natürlich häufig da mit der europäischen Brille drauf. Ich habe das immer wieder erleben dürfen. Der Rest der Welt regt sich nicht so auf. Der Rest der. Für den Rest der Welt ist das relativ normal. Und ich meine bei aller Kritik, die man Trump auch entgegenbringen kann, letztendlich hat er bis jetzt noch keinen Krieg angefangen, sondern erstmal für Frieden auch an einer Stelle gesorgt. Also vielleicht sollten wir uns auch hier und da ein bisschen maßregeln und sagen jetzt gucken wir einfach mal, was kommt denn am Ende dabei raus und mischen uns jetzt nicht ständig in die Politik anderer Länder ein? Ich hoffe natürlich. Und ich glaube, so wird es auch sein, dass die bei der WM der Sport im Vordergrund steht. Die Amerikaner mögen ja auch Sport und vielleicht gar nicht so viel drumherum. Natürlich wird Amerika das nutzen, um sich zu präsentieren. Das ist auch auch legitim und auch richtig. Aber ich glaube, während der WM werden am Ende die Spiele und die Spieler und die Sportler im Vordergrund stehen. Ja, ich bin da auch ein bisschen noch geteilter Meinung. Man weiß natürlich, was, wie sie Sport inszenieren können. Und die WM ist schon auch ein Großereignis wie die Olympischen Spiele später auch. Die sind natürlich nutzen wollen. Auch die MLS will das natürlich nutzen, um die Begeisterung weiterhin in Amerika für Soccer oder Fußball Football, wie man sagen darf, jetzt eventuell auch nutzen zu können. Aber es ist natürlich ein großes Land und wenn man natürlich auch dort reist, spürt man natürlich auch immer wieder, dass Soccer oder Fußball halt doch nicht so im Mittelpunkt steht. Viele sich nicht davon auskennen. Also ich glaube, die Musik werden am Ende schon am meisten die ausländischen Fans machen, wie es eben auch in bei anderen Weltmeisterschaften waren die Gruppierungen und ich wünsche mir nur, dass eben auch alles gut organisiert ist von der Einreise, von den Kosten, auch der Hotelkosten, der Reisekosten. Dass wir dann möglichst viele Fans aus unterschiedlichen Kontinenten sehen, weil die werden die Musik machen.