Hat der deutsche Fußball ein Sicherheitsproblem? Die überwältigende Mehrheit der Fans sagt: Nein! Einige Politiker bewerten die Lage aber anders und entscheiden jetzt darüber, ob strengere Maßnahmen notwendig sind.
Ein Denkzettel für die Politik. Fühlen sich deutsche Fans in Stadien wirklich unsicher? Fühle mich in den Stadien total sicher, weil das auch mit den anderen Fans eine total tolle Gemeinschaft ist und da sofort eingegriffen wird, wenn das ist. Generell fühle ich mich im Stadion sicher, wohl wissend, dass momentan eine Diskussion am Laufen ist, die denke ich schon notwendig ist zu führen. Darum geht's. Die Innenminister wollen in der Bundesliga weniger Böller, weniger Gewalt und mehr Kontrolle, wer überhaupt ins Stadion kommt. Der Grund Immer wieder kommt es zu Gewaltausbrüchen in und um Bundesligastadien. Für viele Fußballfans ist die Debatte überzogen. Ich wüsste nicht, was sicherer sein sollte als der Fußball in Deutschland. Wenn du dir anguckst, dass du 25 26 Millionen Leute waren letztes Jahr in den Stadien. Knappe 1000 davon wurden verletzt. Für den Einzelnen ist das immer ein Scheißtag gewesen, keine Frage. Aber also 0,004 % der 25 26 Millionen gehen mit einer Verletzung nach Hause. Ich glaube, das Oktoberfest würde sich. Die Finger lechzen nach solchen Zahlen. Beim diesjährigen Oktoberfest gab es 6800 Verletzte bei 6,5 Millionen Besuchern. Zum Vergleich Die Bundesligastadien besuchten über 25 Millionen Menschen. Hier wurden insgesamt in der vergangenen Saison 1107 Besucher verletzt. In den letzten Wochen gab es immer wieder Proteste gegen die Forderungen der Politik. Zuletzt stellten die Fans im DFB Pokal für zwölf Minuten den Support ein. Mit Erfolg. Punkte wie Ausweiskontrollen, KI, Überwachung und Pyrotechnik sind laut Bremens Innensenator Ulrich Mäurer bei der Debatte um Stadionsicherheit vom Tisch.