Exklusiv: So sieht F1-Legende Berger den Titelkampf
Formel 1
Exklusiv: So sieht F1-Legende Berger den Titelkampf
20.11.2025 14:49 | 3:29m
Der Titelkampf in der Formel 1 spitzt sich zu. Im exklusiven Interview mit uns spricht Ex-Ferrari-Pilot Gerhard Berger über seinen WM-Favoriten, das Knall-Potenzial bei McLaren und die Krise bei der Scuderia Ferrari.
Weltmeister würde, würde ich sagen. Hat fast nur eine Außenseiterchance. Der Max kann es über eigene Leistung schwer dem Fisch aus dem Wasser ziehen. Der, der braucht schon ein bisschen Glück auf seiner Seite. Oder sagen wir so das Pech auf der anderen Seite. Na ja, ich glaube, man darf auf keinen Fall unterschätzen. Der hat jetzt ein bisschen ein Tief. Der war am Anfang der Saison sehr stark. Und der Max Verstappen, bei dem wissen wir, dass er keine Schwankungen hat, dass er immer da ist und dass er, sobald es geht, sobald die Technik zulässt, schlägt auch zu. Aber der Abstand ist halt schon fast ein bisschen zu groß, um wirklich zu sagen der hat, der hat die besten Chancen. Aber noch einmal um die Frage zu beantworten Ich würde schon auf anderes tippen. Am besten muss man immer eine Chance einrechnen, zu gewinnen. Das ist ein absoluter Siegfahrer. Und das Auto. McLaren ist momentan Benchmark im Geschäft. Ja, natürlich. Weil diese beiden natürlich beide Anwärter sein für die Weltmeisterschaft. Wenn es nur einer wäre, dann könnte das Team ja sagen. Du, pass auf, Wir setzen alle Karten auf diesen oder diesen Fahrer. Und. Und daher halte ich Tour raus und, und, und. Und schaue, dass man eben nicht durch Eigenverschulden uns die Weltmeisterschaft nehmen. Aber in diesem Fall geht das nicht. In diesem Fall müssen beide Fahrer aufs Ganze gehen und das Team muss hoffen, dass die beiden. Nicht kollidieren oder sie so gut verstehen, dass sie sich gegenseitig nicht im Weg stehen. Also ich bin zu wenig Neid, um wirklich sagen zu können, wo eigentlich genau die Probleme liegen. Ich sage immer die einzigen zwei aus meiner Zeit oder aus der Zeit wo ich dabei bin, sind jetzt auch schon 45 Jahre oder 40 Jahre, Wo Lauda und Schumacher, die in der Lage waren, Ferrari anders zu bedienen, anders zu steuern wie alle anderen. Und wenn ich da gerade an den Michel zurück schaue. Der war halt auch in der Lage, ein Team um ihn zu formen mit der Unterstützung von Jean Todt. Ein super Teammanager war zu der Zeit. Und der Michael Schumacher als als fleißiger, penibler, disziplinierter Arbeiter Ferrari auf die Siegerstraße gebracht. Niki Lauda dazu ähnliche ähnliche Konstellation und und man sieht einfach, dass bei Ferrari schon wenn man, wenn man nur Fahrer macht, es wahrscheinlich zu wenig ist. Ich glaube, man muss wirklich wieder Michael Schumacher eintauchen, Tag und Nacht in das Geschehen, um es besser zu machen. Es sollte aber normalerweise nicht die Aufgabe des Fahrers sein, sollte normalerweise die Aufgabe des Managers sein.