Aktuell gibt es eine große Diskussion um eine Regeländerung im Reitsport. Sie betrifft die "Blutregel". Bislang gilt: Blutet ein Pferd (zum Beispiel an der Seite, aufgerissene Stelle durch die Sporen oder aus der Nase/Mund), darf es nicht starten. Diese Regel soll nun gelockert werden.
Der Reitsport kommt nicht weg von den negativen Schlagzeilen. Diesmal auch zum Leidwesen des Deutschen Reitverbandes. Wir sind in Deutschland der Meinung, das Blut am Pferd nichts zu suchen hat. 56 andere Nationen sehen das anders und hier offenbar nicht zwangsläufig rot. Dabei kann es beim Springreiten schnell zu Verletzungen des Pferdes kommen, vor allem an der Flanke durch die Sporen des Reiters oder am Maul durch Riemen. Ein Tierarzt entscheidet ab dem kommenden Jahr, wie groß die Verletzung ist. Es geht ganz klar Richtung Tierquälerei. Wenn ein Tier bei der Leistung, die es für uns erbringt, blutet, dann darf da eigentlich gar nicht weiter drüber gesprochen oder nachgedacht werden. Dann ist sofort Stopp! Mehr als 70.000 Menschen stimmen zu und fordern in einer Online Petition, dass die neue Regelung wieder gekippt wird. Der deutsche Reitsport schließt sich an die Befürchtung Ihr Sport schafft sich nach und nach ab. Hier wird der eigene Ehrgeiz und das Ego über alles gestellt. Und da reden wir eben vom Pferd als Sportgerät. Es wird einfach benutzt und das, finde ich, darf nicht geduldet werden. Bei nationalen Wettbewerben bleibt die alte Regelung bestehen. Sobald ein Pferd blutet, ist es raus. Für diese Haltung will sich der deutsche Verband auch international einsetzen. Doch es wartet viel Arbeit für das Wohl der Tiere und für die Zukunft des Reitsports.