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Experten-Analyse zum DBB-Fight

11.09.2025 10:13 | 3:56m
Das DBB-Team hat sich ins Halbfinale der EM gefightet. Die Ex-Nationalspieler Denis Wucherer und Patrick Femerling haben den Sieg gegen Slowenien analysiert und geben einen Ausblick auf die anstehende Partie.
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Die Luka Doncic Show. Die ging auch heute weiter. 39 Punkte, zehn Rebounds, sieben Assists. Und das, obwohl wir einen unserer besten Verteidiger plus auch eine kollektive Verteidigung, die zu den besten gehört, im Turnier auf ihn angesetzt haben, auf ihn gehetzt haben. Und trotzdem macht er, was er will. Er ist einfach einer der besten Spieler dieses Planeten.
Ja, er ist auch nicht zu stoppen, von keiner Verteidigung auf dem Planeten und deswegen ist es auch nicht ganz so schlimm, dass er so gut gescored hat. Aber die Slowenen haben einfach unglaublich gut gespielt, haben tough gespielt, haben glaube ich alles auf dem Feld gelassen, was emotional und körperlich ging und deswegen umso wichtiger, dass wir das Ding gewonnen haben.
Und die Slowenen waren Slowenen, so wie wir das kennen aus der Vergangenheit und so, wie sie es wahrscheinlich nie mehr ändern wird. Willst du noch was dazu sagen?
Nein.
Lieber nicht. Politisch korrekt Nehmen wir den Dreier von Tristan. Von der Mittellinie am Ende des dritten Viertels. Unfassbar wichtiges Ding. Warum? Der Schlüssel war irgendwie noch nicht gefunden. Man war, glaube ich, sieben hinten. So sind es plötzlich nur nur vier. Und plötzlich war der Glaube da. Die Emotionalität in der Viertelpause war da. Und plötzlich war da so ein Ruck, den wir gesucht haben.
Ja, und solche, solche kleinen Dinge oder Kleinigkeiten, vermeintliche Kleinigkeiten bringen natürlich viel Freude und viel Leichtigkeit plötzlich in so eine Situation, die eigentlich sehr ernst ist. Und abgesehen von den drei Punkten, die super wichtig waren, um mit einem verkürzten Vorsprung der Slowenen in die Halbzeit zu gehen. Wie du eben gesagt hast, hilft das einfach in der Mannschaft noch mal anders oder nach der Halbzeit rauszukommen.
Easy Bonga. Kein einfacher Abend für ihn, weil Doncic wahrscheinlich keine Alpträume von ihm haben wird. Aber trotzdem ein extrem wichtiger Mann. Warum? Weil er die kleinen Sachen macht und trotzdem so unfassbar wertvoll fürs Team ist.
Er hat alles gemacht. Er hat Doncic verteidigt. Er hat auch gut verteidigt. Den kann man einfach nicht anders eindämmen. Aber er hat ihn schon so zermürbt, dass vielleicht der eine oder andere am Ende nicht mehr reingefallen ist. Er hat ge reboundet. Er hat Defense gespielt. Er hat alle Kleinigkeiten gemacht. Schießt ein Dreier im Fastbreak, der extrem wichtig war in der Situation. Insofern hat er alle Kleinigkeiten gemacht, die die Mannschaft braucht und ist Garant dieses Sieges.
Dennis und Franz mit schwierigen Wurfquoten heute Dennis 6/20, Dreierbereich, glaube ich, 1/8 oder 1/9. Hinten raus einen ganz, ganz wichtigen. Und Franz auch mit schwierigen Quoten, weil sie ihm das Leben schwer gemacht haben. Aber er war 14 Mal in der Freiwurflinie, glaube ich. Ganz, ganz wichtig Überhaupt das deutsche Team. 37 mal den Weg an die Freiwurflinie gefunden. Zeigt, was für ein hartes Stück Arbeit, was für ein dickes Brett das heute war, das gebohrt werden musste.
Sie werden es auch nicht leichter haben in den nächsten Partien. Sie werden sich auf Dennis und Franz konzentrieren, weil sie natürlich der Dreh und Angelpunkt unserer Offense sind. Umso wichtiger ist es schön zu sehen, dass Leute wie Maodo Lo Modulo in die Bresche springen. Das sind Daniel Theis am Ende produziert. Und das sind eben die die positiven Dinge, die mir so ein so ein Mannschaftsleistung gegen die Slowenen jetzt gerade zu Tage getragen hat. Das war vorher schon klar, dass der Qualität ist. Aber das ist natürlich noch mal zeigt, dass man nicht nur auf die beiden sich konzentrieren kann. Ist sehr positiv.
Und ganz kurz zum Schluss die Finnen. Kurzer Ausblick Die Dreierquote muss besser werden. Gegen Portugal schon schwach, heute auch über weite Strecken nicht das, was wir brauchen, was wir gewohnt sind. Wir müssen wieder in den 40 % kratzen.
Aber die Finnen sind eine Mannschaft. Die, die, glaube ich, uns ein bisschen liegen sind, haben sich super entwickelt über das Turnier hinweg, haben sich einfach noch mal gemacht, gemausert und viele Spieler haben sich freigespielt. Walton bringt unglaubliche Leistungen, jetzt gerade für die Finnen. Das war in der Vorrunde noch nicht so klar. Das ist ein sehr, sehr respektabler Gegner. Aber ich glaube, vielleicht ein Gegner, der uns mehr liegt als jetzt diese scrappy Slowenen.
So sieht es aus.