Suche Heute Live
WM-Quali. Europa
Video teilen

WM-Quali. Europa
Fußball
(M)

Nagelsmann exklusiv: 50+1-Regel hat ihren Reiz

03.09.2025 22:17 | 1:36m
Die Premier-League-Klubs haben in diesem Sommer auf dem Transfermarkt mit Geld um sich geworfen. Die Bundesliga hat andere Qualitäten, meint Bundestrainer Julian Nagelsmann im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Videotranskript einklappen Videotranskript ausklappen
Am Ende, glaube ich, ist es ganz normal, dass Topteams der Premier League ihren Marktvorteil, den sie teilweise haben, aus finanzieller Sicht ausnutzen wollen. Ich habe schon oft gepredigt, dass für mich die größere Gefahr eher bei kleineren Klubs liegt, die dann finanziell die gleichen Mittel haben wie Dortmund oder Bayern, die bei uns dann Topteams sind. In der Bundesliga. Das ist eine größere Gefahr. Wenn ich für die Bundesliga wie die Topteams wie Liverpool oder Chelsea oder ManCity, die sind schon seit Jahren gefährlich, weil sie einfach einen größeren Rahmen haben, den sie ausgeben können. Aber es sind eben auch viele andere Premier League Klubs, die mit großen Summen um sich werfen können, wo dann Topvereine der Bundesliga nicht mithalten können. Das ist für die Bundesliga eine größere Gefahr. Aber das ist ja nicht erst seit gestern so, das ist schon Ewigkeiten so, und ich habe auch schon oft betont und dann komme ich zum Ende. Wir müssen einfach als Fan und als als als stolzer Fan auch auf die Bundesliga und auf deutsche Vereine akzeptieren. Es gibt diese 50 plus eins Regel, die hat ihren Reiz, die hat, die hat ja auch einen Sinn. Und man muss dann auch akzeptieren, dass man in gewissen Momenten einfach nicht der topcompetitive. Aus finanzieller Sicht sein kann und muss den Fußball in der Bundesliga aus anderer Sicht reizvoll machen. Mit jungen Talenten, mit entwicklungsfähigen Spielern, aber auch mit Topstars. Es gibt ja auch ein Hurrikan, der von der Insel nach Deutschland gewechselt ist. Es geht auch andersrum. Mehr ist es andersherum. Aber es gibt auch so rum. Und wenn das für mich nicht der richtige Weg. Irgendwie weinerlich zu sein, zu sagen, wie schlimm alles ist, sondern eben die Situation anzunehmen, wie sie ist. Daran zu denken, was wir für einen Reiz haben. Dass es bei uns eben noch kein Ownership gibt, sondern dass Vereine einen großen, wichtigen Stellenwert haben in der Gesellschaft und auch in der Bundesliga. Und daraus das Beste zu machen.