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Schröder berichtet von Rassismus-Attacke

30.08.2025 16:32 | 3:52m
Der starke Auftritt der deutschen Basketballer wird von rassistischen Anfeindungen gegen Dennis Schröder überschattet. Der NBA-Star findet dafür deutliche Worte.
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Erst mal herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Achtelfinale. Für jeden, der das heute von außen gesehen hat. Dieses Spiel hat gesagt Das ist ein wirklich richtig, richtig gutes Spiel gewesen. Wie hat sich das angefühlt?
Ja auch war geil, Geile Atmosphäre. Die Litauer, die Fans, die reisen immer mit. Zur Halbzeit haben sie aber leider Affengeräusche gemacht. Und das ist eine Sache, die ich leider nicht akzeptieren kann. Rassismus auf dieser Welt. Das sollte nicht hierhin gehören und. Aber nichtsdestotrotz war es ein gutes Spiel.
Ich glaube, da gab es ein paar Fans, die auch von der Tribüne dann runter mussten aufgrund der Security. Ich glaube, es wurde auch gemeldet. Also haben Sie das persönlich wahrgenommen Auch?
Ja, auf jeden Fall. Also es gehört einfach nicht zu diesem Sport, nicht zu Fußball, nicht. Bei Vinicius Junior habe ich das jetzt mal mitgekriegt und ich kriege das zum Ersten Mal heute mit. Bei den Litauern und ist traurig.
Ja, da gebe ich Ihnen recht. Wollen wir trotzdem vielleicht über was Positives über Ihre Leistung sprechen? 26 Punkte gemacht. Wir haben es auch wieder beobachtet, wie toll Sie auch mit Ihrer Familie agiert haben. Junior war heute eigentlich die ganze Zeit auf dem Feld und hat natürlich dann auch ihren Move mitgemacht. Wie toll ist das? auch. Der Blick geht ja immer direkt zu Ihrer Familie.
Ja, also Familie steht über alles. Also, mein Kleiner, der liebt Basketball. Der hat Passion dafür. Meine ganze Familie reist immer mit. Meine Frau, meine Mutter, mein Bruder sind alle mit am Start und supporten mich jeden Tag. Und das bedeutet mir natürlich viel. Die ganzen Fans, die hier angereist sind, dass sie für uns kommen, dass wir Deutschland repräsentieren. Also größer ist als das. Gibt es nicht.
Mal ein Wort zu Daniel Theis, der heute auch ein richtig gutes Spiel gemacht. 100 % hat alles getroffen, was er gemacht hat. 23 Karriere in der Nationalmannschaft. Das hat heute richtig gut funktioniert. Gerade zu Beginn.
Ja, Daniel, der hat uns heute gerettet. Ich meine, ich kenne ihn, seitdem ich 13, 14 bin. Mit dem gehe ich in jedes Spiel, egal, wie kritisch es ist. Ich kann auf ihn zählen. Und heute hat er unter Beweis gestellt, wie gut er ist. Aber alle anderen auch. Alle, die auf dem Feld stehen. Die Contributing. Also für. Für diesen Sieg. Und jeder kennt seine Rolle und das ist einfach geil, mit ihm zu spielen. Diese Vorkommnisse gegen Dennis Schröder, diese Affenlaute.
Also Rassismus hat wirklich einfach keinen Platz auf dieser Welt. Nicht in Deutschland, nicht in Finnland, nicht in Litauen. Nirgendwo.
Und da würde ich tatsächlich noch mal das Interview hervorholen, was er gegeben hat oder wo er gesagt hat, dass er sich nicht die gleiche Wertschätzung wieder widerfahren hat als Fahnenträger in Deutschland wie Dirk Nowitzki. Da waren wir ja quasi ein Zitat gesehen, und da gab es schon immer viel. Die erste Reaktion Ach, das hat doch mit der Hautfarbe nichts zu tun. Das ist Nowitzki, war ein besserer Basketballer und hat 20 Jahre beim gleichen Verein gespielt und hat keine goldenen Lamborghini. Und deswegen lieben wir den. Das ist noch mal wird hier offensichtlich, wie viel? Wie einfach wir uns das machen. Also wir haben das als. Es wurde teilweise als lachhaft abgetan, dass es an der Hautfarbe liegen würde. Dennis Schröder spielt trotzdem hier in der Halle und seine Mama ist da und seine Kinder sind da mit dunkler Haut Und er muss das machen, während er 2025 in der Halle Affengeräusche hört. Also da sollten wir immer, wenn wir, wenn jemand uns davon erzählt, was er auch in Deutschland, was ihm widerfährt. Da sollten wir dann vielleicht doch noch mal, noch mal extra genau zuhören und auch noch mal versuchen, sich noch besser in den Gegner, in den Gegenüber hineinzuversetzen. Weil vieles geht an uns genauso vorbei, wie es an dieser Sendung vorbeigegangen wäre, wenn Dennis es nicht selber angesprochen hat.
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