Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen in Pakistan tödlich verunglückt. In ihrem Heimatort Garmisch-Partenkirchen ist die Trauer um die deutsche Biathlon-Legende groß.
Die traurige Gewissheit, dass sie es nicht geschafft hat. Und das trifft die Menschen hier wie ein Schlag, dass diese junge, sympathische Frau jetzt aus dem Leben gerissen wurde. Wie wird denn die traurige Nachricht aufgenommen in Garmisch Partenkirchen? Hier, für die Menschen in der Region Garmisch Partenkirchen ist das natürlich genauso ein Schock wie für die gesamte Sportwelt. Die Menschen hier im Heimatort von Laura Dahlmeier haben die ganzen letzten Tage mit gebangt, mit gezittert und natürlich auf dieses Wunder gehofft, dass man sie vielleicht doch noch lebend retten kann. Jetzt also die traurige Gewissheit, dass sie es nicht geschafft hat. Und das trifft die Menschen hier wie ein Schlag, dass diese junge, sympathische Frau jetzt aus dem Leben gerissen wurde. Also das wird die Menschen hier sehr lange beschäftigen. Es wird heute nur ein Gesprächsthema hier in Garmisch Partenkirchen und das wird das Thema und der Tod von Laura Dahlmeier sein. Und wie eng war Laura Dahlmeier auch nach ihrem Karriereende in der Bergsteigerszene vor Ort vernetzt? Sie war da sehr vernetzt. Sie war aktives Mitglied in der Bergwacht und auch staatlich geprüfte Berg und Skifahrerin. Und seit seiner Kindheit, seit ihrer Kindheit war sie ja auch dem Bergsport verbunden, hat erste Erfahrungen im alpinen Gelände mit ihrem Vater gemacht, der ihr den Bergsport nähergebracht hat, das Klettern näher gebracht hat. Sie hat in ihren in den letzten Jahren viele große Berge bezwungen, in Asien sogar einen Geschwindigkeitsrekord bei einem Siebentausender aufgestellt. Sie war auch in der Szene international sehr vernetzt. Auch die Huberbrüder, die Extremkletterer aus Bayern kennen und kannten sie haben mit ihr eine Tour gemacht, waren mit ihr befreundet. Also sie war in diesem Bereich ja sehr vernetzt, sehr beliebt. Und jetzt eben die traurige Gewissheit auch in dieser Szene, dass sie nicht überlebt hat. Ihre Tour. Laura Dahlmeier hat bereits mehrere durchaus gefährliche Gipfeltouren hinter sich. Auch ihr Exfreund kam bei einer Tour in Patagonien ums Leben. Inwiefern waren ihr denn die Risiken bewusst? Wie würdest du das einschätzen? Also diese Risiken waren ihr absolut bewusst. Sie hatte vor elf Jahren hier im Zugspitzmassiv einen Unfall ist da beim Klettern abgestürzt. Damals ging es glimpflich aus. Da haben sie die Seile gerettet. Sie hat sich zwar verletzt, aber hat überlebt. Und schon damals hat sie auch in ihrem Buch diese Angst beschrieben, die sie dann hatte, als sie abgestürzt ist. Und in ihrem Buch schreibt sie aber auch Wer beim Klettern einen Fehler macht, der kann ums Leben kommen. Und alleine dieser Satz sagt ja schon, dass sie sich dieser Gefahr durchaus bewusst war. Und ich glaube, jeder, der an solchen Bergmassiven solche Klettertouren bergtouren unternimmt, der weiß, man kann sich zwar bestens vorbereiten, kann absolut erfahren sein mit einem super Team mit super Ausrüstung unterwegs sein, aber am Ende hat man eben nicht alle Risiken voll in der Hand. Sei es eben ein Steinschlag, sei es das Wetter, sei es eine Lawinengefahr. Ich glaube, dieses Risiko, dass es am Ende auch um schwere Verletzungen oder eben sogar im schlimmsten Fall um das eigene Leben gehen kann. Dieses Risiko kennen alle Bergsteiger, die so unterwegs sind oder so unterwegs waren wie Laura Dahlmeier.