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Laura Dahlmeier ist tot: Der aktuelle Kenntnisstand

30.07.2025 16:13 | 4:03m
Laura Dahlmeier ist tot. Diese traurige Gewissheit gibt es seit Mittwochnachmittag. Die ehemalige Biathletin hatte in Pakistan geweilt, wo sie den Berg Laila Peak erklimmen wollte. Diese Informationen gibt es aktuell:
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Fassen wir noch einmal zusammen Nach mehr als 48 Stunden des Bangens gibt es nun die traurige Gewissheit. Laura Dahlmeier, die ehemalige Biathletin Sie stirbt im Alter von 31 Jahren. Beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorumgebirge verunglückte die Olympiasiegerin.
48 Stunden nach dem Unfall, der sich schon am Montagmittag pakistanischer Zeit ereignet hat. Können wir sagen Laura Dahlmeier hat den Unfall nicht überlebt. Sie ist auf etwa 5700 Metern Höhe am Berg am Leila Peak verstorben. Und das Ganze infolge eben dieses Unfalls, der aufgrund von einem Steinschlag eben ausgelöst wurde. Woran genau sie jetzt verstorben ist, ob sie unmittelbar nach dem Unfall verstorben ist oder ob es sich noch Stunden gezogen hat das alles können wir gerade überhaupt nicht sagen. Und das ist ja auch gerade irgendwie nicht das Entscheidende, sondern das Traurige ist eben Laura Dahlmeier. Für sie kommt jede Hilfe zu spät. Wir wissen, was eben auch bestätigt ist Es waren Kletterer auf dem Weg zu ihr oder auf der Suche nach ihr. Den ganzen Tag schon. Und zwar vier erfahrene Kletterer, drei Amerikaner, ein Deutscher. Der Extremkletterer Thomas Huber gehörte zu diesem Team. Dazu zwei Bergträger. Die haben sich aufgeteilt zu zwei Teams. Jeweils zu dritt sind sie hoch auf diesen Berg. Es war sehr gefährlich dort, weil die Wetterbedingungen auch eben sehr, sehr schwierig waren, haben sie sich vorgekämpft. Und jetzt eben gegen 12:00 deutscher Zeit kam dann die Bestätigung von ihrem Management, dass wohl eines dieser Teams sie gefunden hat und sie vermeldet haben, dass Laura Dahlmeier diesen Unfall nicht überlebt hat.
Du hast die Erfahrungen der Begleiter gerade schon angesprochen. Laura Dahlmeier selbst galt auch als sehr erfahren im Berg. Warum war sie eigentlich gerade jetzt in Pakistan? Was war der Hintergrund dessen?
Also Pakistan lockte sie tatsächlich schon sehr lange. Sie wollte eigentlich kurz nach ihrem Karriereende als Biathletin 2019 schon nach Pakistan reisen und dort die Berge erklimmen. Aber damals hat das nicht geklappt, weil sie kein Visum bekommen hat. Und jetzt nahm sie eben einen neuen Anlauf. Sie war tatsächlich schon seit Anfang des Monats dort, hatte schon eine größere Tour hinter sich und jetzt sollte es eben der Leila Peak sein, den sie dort ja erklimmen wollte. Das war jetzt ihr aktuelles Ziel und das hat sie nun tragischerweise leider nicht geschafft.
Wenn wir uns diese Tour anschauen, ihre letzte Tour in den Bergen, was weiß man über die ersten Minuten der ersten Stunden nach dem Unglück? Und wie ist die Suche dann angelaufen? Was waren da die besonderen Herausforderungen?
Ja, sie war ja nicht alleine am Berg. Sie hatte eine Seilpartnerin dabei, Marina Krauss. Und eigentlich kann man sich nur auf das verlassen, was sie von diesem Unfall berichtet. Und es heißt so, dass sie sofort einen Notruf abgesetzt hat. Kurz nach diesem Steinschlag, kurz nachdem Laura eben getroffen wurde. Und sie ist offenbar in die Tiefe gestürzt. Also ihre Partnerin konnte nicht zu ihr abklettern, nicht genau sehen, was mit ihr passiert ist. Es gibt ein pakistanisches Medium, das heute berichtet hat, dass Laura Dahlmeier wohl kurz danach, also in diesen Minuten, die du angesprochen hast, wohl noch bei Bewusstsein war und versucht hat, mit ihrer Partnerin zu kommunizieren, das wissen wir natürlich noch nicht bestätigt, aber das wird momentan so berichtet und der Notruf wurde dann eben sehr schnell abgesetzt. Aber in dieser Region, in der das Ganze passiert ist, in den pakistanischen Bergen, da ist das nicht wie in Deutschland. Wenn da in den in den Bergen was passiert, dass ein Notruf abgesetzt wird, dass sofort versucht wird eine Bergwacht hochzuschicken oder so, sondern da dauert das ganze ein bisschen, weil das Militär dort so quasi ja die Hoheit hat und dann erst die Militärhubschrauber losschicken kann. Und deshalb hat sich das Ganze irgendwo auch gezogen, auch durch die Wetterbedingungen. Und wir wissen da nur, dass Marina Kraus dann eben gerettet wurde. Sie wurde begleitet von auch erfahrenen Kletterern in das nächste Basecamp und sie blieb unverletzt.