Das Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps startete aufgrund des Regens am Sonntag mit Verzögerung von 80 Minuten. Die RTL-Experten Heiko Wasser und Christian Danner teilen die Entscheidung der Rennleitung und feiern Sieger Oscar Piastri. Die Analyse:
Der große Preis von Belgien, unsere Rennanalyse. Das waren echte Wasserspiele am Anfang. Es war vor allem ziemlich zäh, bis das Ganze begonnen hat. Klar, wenn es regnet, viel Spray in der Luft ist, man kann nichts sehen. Dann ist die Rennleitung in der Formel eins sehr, sehr vorsichtig. Man hat sich Zeit gelassen, bis der Regen vorbei war. Anschließend dann hinter dem Safety Car eigentlich ziemlich lang hergefahren, bis man wirklich sicher war. Jetzt geht's ja. Und das war etwas, was zum Beispiel Max Verstappen überhaupt nicht gefallen hat, denn der hatte ja seinen Red Bull auf mehr Regen abgestimmt und hat dann hinterher in den Interviews gesagt Das ist natürlich blöd, wir fahren viel zu lange hinter dem Safety Car her. Und dann waren es letztendlich nur acht Runden im Nassen. Das hat uns natürlich gar nicht geholfen in Sachen Setup. Ja, das ist natürlich schon richtig. Aus seiner Perspektive. Aber man muss immer das große Ganze sehen. Und ich glaube, die Rennleitung hat hier schon richtig entschieden und das Rennen ist letztendlich so gelaufen, wie man sich es wünscht. Es gab keine Unfälle, es sind alle 20 Autos ins Ziel gekommen und deswegen glaube ich, hat man das schon richtig entschieden und es gab ein Überholmanöver genau an der Stelle, die wir vorher so ein bisschen. Ich habe es ein bisschen dramatischer gemacht, wo man schlecht sehen konnte am Ende der langen Geraden, da fuhr man fast 330 und dann im Spray and Spray war er immer noch da. Ist Oskar Piaski aus dem Windschatten raus, vorbei an Lando Norris. Du hast es etwas nüchterner gesehen. Für mich war es ein tolles Manöver, Aber vielleicht erklärst du den Zuschauern mal, wie er überhaupt die Chance bekommen hat, vorbeizukommen. In der ersten Runde ist es natürlich ganz wichtig, dass man nach dem Safety Car die Reifen auf Temperatur hat. Das hat er sehr gut hinbekommen. Dann geht es durch die La Suisse Haarnadelkurve. Dort hat er den ersten ja, ich will nicht sagen Vorsprung, aber Vorteil sich erarbeitet. Piastri gegenüber seinem Teamkollegen Norris. Der war noch in Führung und danach ging es den Berg hoch durch Uruguay. Und dann war das eine reine Mutsache. Wer lupft weniger, wer geht weniger vom Gas? Durch diese Kurve Und deswegen hat er überholt. Das Überholmanöver dann funktioniert. Und Oscar Piastri hat hinterher gesagt Also heute hat mir das viel besser gefallen als gestern, denn gestern hat ihn ja Verstappen an der gleichen Stelle überholt im Sprintrennen. Im Prinzip war damit die Messe gelesen. Dann kam, irgendwann wurde es trockener, irgendwann gingen die ersten auf Trockenreifen. Der erste überhaupt war Lewis Hamilton, der am Ende bis auf Platz sieben nach vorne gekommen ist und sich so sehr schön rehabilitiert hat. Für die schlechte Leistung gestern und bei den Spitz bei der Spitzengruppe war es dann so, dass Das Piastri als erster kommen durfte. Der hat sich für den Mediumreifen entschieden. Norris kam später und hat gesagt Ich will hart. Ja, gut. Das ist deswegen normal, weil wenn ich an Position zwei bin, mache ich das Gegenteil von dem, der vorne ist. Denn das gibt mir eine Chance, vielleicht gegen Rennende dann eben doch noch ranzukommen. Er kam noch relativ weit nach vorne und relativ nah ran, aber eben nicht mehr ganz so gesehen haben eigentlich beide die richtige Entscheidung getroffen und du hast es eigentlich auf den Punkt gebracht Das ganze Rennen war in diesem einen Überholmanöver in Runde eins erledigt. Dahinter Charles EGler auf drei. Der hatte ein eher trockenes Setup gewählt oder für Trockenheit. Und da die Strecke relativ schnell trocken war, hatte Max Verstappen, die mehr auf Regen gesetzt hatten, eben keine Chance mehr. Er ist dahinter hängengeblieben. Die weiteren Platzierungen Fünfter Russel, sechster Albin, Nico Hülkenberg war zwischendurch sogar mal auf neun, weil er relativ früh auch gestoppt hatte, musste aber dann zum Zweiten Mal Reifenholen, fiel zurück auf 14, hat es nicht mehr geschafft. Bis in die Punkte. Ein spannender Grand Prix, ein spektakuläres Warmup quasi mit einer Stunde Wartezeit, mit zweimal Safetycar, aber mit einem Happy End für Oscar Piastri, der weiter die WM anführt.