Ja, wir gehen in die Schweiz zu Jonas Gerdes. Der war beim Spiel dabei. Jonas Ich habe gesagt, eine tolle Leistung. Natürlich von der deutschen Torhüterin Katrin Berger. Trotzdem sagt sie Auf mich bin ich nicht so stolz. Das sollte sie aber sein, oder? Ja, absolut. An Katrin Berger kann richtig stolz sein auf ihre Leistung. Hat einen Elfmeter verwandelt und da richtig Nerven bewiesen in diesem dramatischen Finale im Elfmeterschießen. Und dann eben zwei pariert. Aber Christine, ich bin fast so ein bisschen geneigt, noch ein bisschen leise zu sprechen, Denn die Spielerinnen sind mit dem Mannschaftsbus, der hinter mir zu sehen ist, glaube ich, erst so gegen 3:00 am Hotel angekommen. Die haben natürlich noch gefeiert. Sowohl in der Mixed Zone, wo wir die Interviews gemacht haben. Julie Gwyn war da allen voran noch mit dabei, die verletzte Kapitänin auch, die zu Musik durch die Mixer getanzt ist. Zusammen mit Sophia Klein, Herne zum Beispiel. Und auch im Bus bin ich mir ziemlich sicher. Und im Mannschaftshotel danach wurde noch ordentlich gefeiert. Das heißt, die Spielerinnen schlafen jetzt noch ihren wohlverdienten Siegesschlaf aus. Und diese Partie hatte ja wirklich alles, was ein Fußballspiel braucht Rote Karte, Verletzungen, verschossene Elfmeter natürlich, Lattenschüsse usw Das war ein wirkliches Drama Spiel und eines der intensivsten, das ich jemals als Reporter erlebt habe. Also wirklich, wirklich eine tolle Partie. Gucken wir voraus aufs Halbfinale. Da wartet jetzt mit Spanien der Weltmeister auf. Was für ein Spiel müssen wir uns da einstellen? Wieder auf eine richtig schwierige Partie. Genauso wie gegen Frankreich. Erstmal das richtig Positive Das Spiel findet am Mittwoch hier in Zürich statt. Das heißt keine großartigen Reisestrapazen für die Frauenfußballnationalmannschaft. Dann ist es so, dass Spanien Weltmeister ist. Sie sind der absolute Topfavorit bisher. In diesem Turnier haben erst drei Gegentore kassiert. Im ganzen Turnierverlauf, haben gegen die Schweiz im letzten Spiel bewiesen, dass sie eben auch gegen eine richtig gute Defensive bestehen können. Und trotzdem Ich glaube, der Respekt vor Deutschland, insbesondere nach dieser Partie, ist groß. Es gibt allerdings noch einen richtigen Wermutstropfen. Silke Nüsken wird gesperrt sein, hat die zweite gelbe Karte leider gesehen. Jetzt in diesem Viertelfinale. Und die wird auf jeden Fall fehlen mit ihrer Qualität. Gucken wir noch mal insgesamt. Jonas Der Traum vom Titel lebt damit ja weiter für Deutschland. Was bedeutet denn der Erfolg jetzt schon über das Spiel hinaus? Ja, ich glaube, die Frauenfußballnationalmannschaft hat sich und der ganzen Welt bewiesen, was in ihr steckt. Sie konnte zwar wieder nicht ihr richtiges Potenzial abrufen, alles, was spielerisch da ist, aber die Mentalität, die sie gezeigt hat, die Leidenschaft, diesen Kampfgeist und den Teamgeist, das war extrem beeindruckend. Und alle Spielerinnen mit der, mit denen wir hinterher nach dem Spiel sprechen konnten, haben eben gesagt, dass das eine Art Wendepunkt sein kann, auch im Turnier, dass sie das Signal nach innen und nach außen gesendet haben. Wir können wirklich Europameister werden. Und ich glaube, dieser Traum, der lebt in der Mannschaft, und der ist gestern noch mal richtig deutlich geworden.