Toni Nadal, Trainer-Guru und Onkel von Tennis-Legende Rafael Nadal, soll neuer Trainer von Alexander Zverev werden. Das macht Sinn, sagt unser Tennis-Experte Marc Gabel.
Nach der bitteren Niederlage beim Turnier in Wimbledon hat Alexander Zverev gesagt Bis zum Turnier in Kanada hat er Antworten, wie es mit seiner Karriere weitergeht. Er scheint jetzt offenbar mit Toni Nadal, 64-jährigen Onkel von Rafael Nadal, fündig geworden zu sein. Und es gibt aus meiner Sicht einige Dinge, die durchaus für eine gute Zusammenarbeit sprechen können. Zum einen weiß Toni Nadal ganz genau, was es dazu gehört, um einen kriselnden Spieler wieder ganz an die Spitze zu führen. Das hat er ja jahrzehntelang mit Rafael Nadal gemacht. Der ist durch viele Täler gegangen, hat viele Verletzungen gehabt und ist immer wieder zurück an die Spitze gekommen. Genau das ist es, was Alexander Zverev jetzt braucht. Zum anderen bringt er auch natürlich die nötige Seniorität als 64-jähriger und die nötige Erfahrung mit. Er weiß ganz genau, wie das Leben auf der Tour ist und er ist einer der begehrtesten Coaches. Kann man vielleicht gleichsetzen mit einem Patrick Mouratoglou, mit einem Derek Cahill. Einen Toni Nadal möchte jeder haben. Und natürlich bin ich mir sicher, dass Toni Nadal, Alexander Zverev senior, den Vater von Sascha auf keinen Fall als Trainer ersetzen wird. Wenn, dann wird er ihn punktuell auf einigen Turnieren begleiten, ähnlich wie er es schon bei dem Kanadier Felix Rogers alias Siem gemacht hat. Jetzt ist nur ein Unterschied Toni Nadal ist nicht mehr Leiter der Akademie auf Mallorca, hätte demnach also deutlich mehr Zeit für ein Engagement mit Sascha Zverev. Und das könnte den Deutschen wieder genau in die Erfolgsspur zurückbringen, die er so dringend sucht.