DFB-Kapitänin Giulia Gwinn erleidet nicht wie zunächst befürchtet ihren dritten Kreuzbandriss, fällt aber dennoch für die EM aus. Wie fangen die deutschen Frauen den bitteren Ausfall auf?
Ich bin überzeugt von diesem Team und diesem Teamspirit. Und natürlich wollen alle jetzt auch noch mal mehr für Juli spielen. Ihr habt die letzten Wochen gesehen. In dieser Mannschaft herrscht ein guter Teamspirit. Und das zeigt sich natürlich gerade in schwierigen Situationen. Das hat das Team, haben die Spielerinnen gut gemacht. Wir versuchen, sie bestmöglich zu unterstützen. Gestern in der Kabine aber auch. Sportlich, glaube ich, hat die Mannschaft eine Reaktion auf dem Platz gezeigt. Auch für Julie. Giulia könnt ihr euch vorstellen, es ist niedergeschlagen. Es hat sich sehr auf das Turnier gefreut, war gut vorbereitet. Dementsprechend ist sie jetzt auch enttäuscht. Wir drücken die Daumen, dass sie schnell wieder fit wird. Der befürchtete dritte Kreuzbandriss, der ist es glücklicherweise nicht geworden bei Giulia Kevin. Dazu hat das DFB Team gezeigt, dass es auch ohne seine Kapitänin gewinnen kann. Zumindest gegen Polen. Carlotta Wamser kam für Kevin rein und hat eine richtig gute Partie gemacht. Die Schwierigkeit liegt jetzt darin, Giulia Kevin als Führungsspielerin aufzufangen. Das Team von Bundestrainer Christian Wück hat sich an sie angelehnt. Giulia Kevin hatte eine sehr hohe Stellung in der Kabine. Was sie gesagt hat? Das war Gesetz. Sie hat vor der EM gesagt, wir wollen den Titel holen. Das alles gilt es jetzt zu kompensieren gegen starke Däninnen.